anton sohn
Anton Graff war ein Schweizer Maler des Klassizismus. Mit seiner Bildauffassung war Graff einer der bedeutendsten Porträtmaler seiner Epoche. Er verstand in seinen Bildnissen, über die äußere Ähnlichkeit hinaus, den Charakter eines Menschen präzise zu erfassen. Im ausgehenden 18. Jahrhundert wurde er so zum eigentlichen Schöpfer des bürgerlichen Frauen- und Männerporträts in Deutschland und zugleich zum bevorzugten Porträtmaler deutschsprachiger Dichter und Denker zwischen Aufklärung, Weimarer Klassik und Frühromantik.
Anton Graff hinterließ der Nachwelt eine herausragende Übersicht über die Persönlichkeiten seiner Zeit, in der es kaum einen großen Fürsten, Staatsmann, General, Gelehrten, Dichter, Künstler oder Kaufmann in Deutschland gab, der sich nicht von ihm porträtieren ließ. Graffs Porträts stellen somit Geschichtsdokumente dar. Schon zu Lebzeiten wurde Anton Graff und seinem Werk viel Lob und Anerkennung entgegengebracht.
Felix Mendelssohn (vollständiger Name Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy) war ein deutscher Komponist, Pianist, Dirigent und Pädagoge, einer der größten Vertreter der Romantik in der Musik.
Felix wurde in eine jüdische Musikerfamilie hineingeboren, die später zum Christentum konvertierte. Er erhielt eine vielseitige Ausbildung und schrieb schon als Kind viele musikalische Werke, darunter 5 Opern, 11 Sinfonien für Streichorchester, Konzerte, Sonaten und Fugen. Mendelssohns erster öffentlicher Auftritt fand 1818 in Berlin statt, als er neun Jahre alt war. 1821 lernte Mendelssohn J.W. von Goethe kennen, für den er Werke von J.S. Bach und Mozart aufführte und dem er sein Klavierquartett Nr. 3 in h-Moll widmete. Es entwickelte sich eine Freundschaft zwischen dem berühmten weisen Dichter und dem 12-jährigen Musiker.
Einige Jahre später begann der begabte Musiker, in verschiedenen Orchestern in Europa zu dirigieren, und lernte Carl Weber kennen. In England, wo Mendelssohn sehr oft zu Gast war, wurde seine Musik Mitte des 19. Jahrhunderts sehr populär, sogar bei Königin Victoria war er der Lieblingskomponist. Seine Symphonie Nr. 3 in a-Moll-Dur (Schottische Symphonie) widmete er der Königin.
Zu Mendelssohns berühmtesten Werken gehören der Sommernachtstraum (1826), die Italienische Symphonie (1833), ein Violinkonzert (1844), zwei Klavierkonzerte (1831, 1837), das Oratorium Elias (1846) und mehrere Kammermusikwerke. Die Tradition, den "Hochzeitsmarsch" aus dem Sommernachtstraum bei Hochzeitsumzügen zu spielen, geht auf seine Aufführung bei der Hochzeit einer königlichen Prinzessin im Jahr 1858, also nach Mendelssohns Tod, zurück.
1843 gründete Mendelssohn ein Konservatorium in Leipzig, wo er zusammen mit Schumann Komposition unterrichtete. Mendelssohn war einer der ersten großen romantischen Komponisten des 19. Jahrhunderts.