heide dahl
Athanasius Kircher war ein deutscher Gelehrter, Erfinder, Professor für Mathematik und Orientalistik und ein Mönch des Jesuitenordens.
Kircher beherrschte Griechisch und Hebräisch, beschäftigte sich mit natur- und geisteswissenschaftlichen Forschungen in Deutschland und wurde 1628 in Mainz zum Priester geweiht. Während des Dreißigjährigen Krieges war er gezwungen, nach Rom zu fliehen, wo er den größten Teil seines Lebens verbrachte, eine Art intellektuelles und informatives Zentrum für kulturelle und wissenschaftliche Informationen, die er nicht nur aus europäischen Quellen, sondern auch aus dem ausgedehnten Netzwerk der Jesuitenmissionen bezog. Er interessierte sich besonders für das alte Ägypten und versuchte, Hieroglyphen und andere Rätsel zu entschlüsseln. Kircher verfasste auch eine Beschreibung des chinesischen Reiches (1667), die lange Zeit eines der einflussreichsten Bücher war, die die europäische Sicht auf China prägten.
Als renommierter Universalgelehrter führte Kircher wissenschaftliche Forschungen in einer Vielzahl von Disziplinen durch, darunter Geografie, Astronomie, Mathematik, Sprachen, Medizin und Musik. Er schrieb etwa 44 Bücher, und mehr als 2.000 seiner Manuskripte und Briefe sind erhalten geblieben. Außerdem legte er eine der ersten naturkundlichen Sammlungen an.
Georg Dionysius Ehret war ein Pflanzenmaler und Botaniker.
Er hinterließ mehr als 3000 Zeichnungen. Seine Werke befinden sich beispielsweise im Naturhistorischen Museum in London, den Royal Botanic Gardens in Kew, der Royal Society in London, der Lindley Library der Royal Horticultural Society, dem Victoria and Albert Museum sowie der Universitätsbibliothek in Erlangen.