Heiliges Römisches Reich
Hans von Aachen war ein deutscher Maler, der zu den führenden Vertretern des späten Manierismus zählt. Geboren 1552 in Köln, erlangte er durch seine vielseitige Kunst, die von Porträts bis hin zu mythologischen und allegorischen Szenen reichte, europaweite Anerkennung. Von Aachen studierte die Werke italienischer Meister in Rom und wurde insbesondere für seine eleganten, verlängerten Figuren bekannt, die typisch für die manieristische Kunst am Hof von Rudolf II. in Prag um 1600 waren. Als Hofmaler des Kaisers Rudolf II. ab 1592 in Prag tätig, trug er wesentlich zur Entwicklung der Kunstszene in der Stadt bei. Seine Werke, darunter das "Allegory of Peace, Art, and Abundance", zeichnen sich durch eine ideale Verschmelzung römischer und florentinischer Manierismus-Elemente mit dem aufkommenden nordischen Realismus aus.
Seine Reisen nach Italien und innerhalb Europas ermöglichten ihm den Austausch mit anderen Künstlern und die Aufnahme neuer Einflüsse, die seine Arbeit prägten. Hans von Aachen war nicht nur als Maler, sondern auch als Berater und Diplomat für Rudolf II. tätig, was seine Bedeutung weit über die Malerei hinaus unterstreicht. Seine Schüler, darunter Pieter Isaacsz, setzten sein künstlerisches Erbe fort.
Hans von Aachen starb 1615 in Prag, hinterließ aber ein Werk, das bis heute in Museen und Sammlungen weltweit geschätzt wird. Für Sammler und Kunstexperten bietet Hans von Aachens Oeuvre einen tiefen Einblick in die kulturellen und künstlerischen Strömungen seiner Zeit.
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Balthasar Augustin Albrecht war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er ist als Maler bekannt, der in den Genres Porträt, Historienmalerei und Religion arbeitete.
Albrecht begann seine Karriere im Jahr 1719. Er wurde zum Hofmaler am Hof des Kurfürsten von Bayern und zum Inspektor-Kustos der Gemäldegalerie in München ernannt. Neben Porträts und Gemälden schuf er auch Fresken und Altarbilder in Kirchen in München und anderen deutschen Städten.
Carl Gustav Carus war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist nicht nur als Landschaftsmaler bekannt, sondern auch als Wissenschaftler, Arzt (Gynäkologe, Anatom, Pathologe, Psychologe) und bedeutender Theoretiker der Romantik in der Kunst.
Carus schuf idyllische Landschaften, in denen er Mondnächte, Berge, Wälder, gotische Architektur und Ruinen darstellte. In seinem Werk verband er nach Ansicht von Kritikern eine romantische Sicht der Natur mit dem klassischen Schönheitsideal und verstand das Schöne als Dreiklang von Gott, Natur und Mensch. Seine kleinformatigen, spontan entstandenen Landschaftsskizzen mit Wolkenbildern verdienen Beachtung. Der Meister ist der Autor der Neun Briefe über die Landschaftsmalerei, eines der wichtigsten theoretischen Werke, die die Grundlagen der deutschen romantischen Malschule legten.
Lucas Cranach der Jüngere war ein deutscher Maler aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. Er ist als Renaissance-Maler und Porträtist bekannt und einer der Söhne des Malers und Grafikers Lucas Cranach des Älteren.
Cranach der Jüngere malte Porträts und Gemälde des mythologischen Genres. Obwohl er keinen höfischen Status hatte, arbeitete er für die gesellschaftliche Elite, darunter Fürsten und Adlige. Nach dem Tod des Künstlers wurden seine Werke an verschiedene Kirchen, Schulen, Schlösser und Häuser verteilt. Als Angehöriger der neuen Generation bevorzugte er reiche und extravagante Bilder. Es wird angenommen, dass Cranach der Jüngere ein neues künstlerisches Programm für die Protestanten schuf.
Albrecht Dürer, ein herausragender deutscher Künstler der Renaissance, wurde 1471 in Nürnberg geboren und erlangte bereits in seinen Zwanzigern durch seine hochwertigen Holzschnittwerke europaweite Anerkennung. Er zeichnete sich durch seine Arbeit als Maler, Kupferstecher und Theoretiker aus. Dürers umfangreiches Werk umfasst Gravuren, Altarbilder, Porträts und Selbstporträts, Aquarelle und Bücher. Seine Holzschnittserien zeigen eher gotische Züge, während seine bekanntesten Gravuren - die "Meisterstiche" "Ritter, Tod und Teufel" (1513), "Hieronymus im Gehäus" (1514) und "Melencolia I" (1514) - seine Vorliebe für klassische Motive und die Verbindung von Mathematik, Perspektive und idealen Proportionen offenbaren.
Dürers Beziehung zu bedeutenden Zeitgenossen wie den römisch-deutschen Kaisern Maximilian I. und Karl V., für die er als Hofkünstler tätig war, spiegelt sich in seinen Werken wider. Er gestaltete und leitete beispielsweise die Herstellung des Triumphbogens für Kaiser Maximilian um 1515, ein monumentales Druckwerk, das in ganz Europa verbreitet wurde. Seine Talente wurden auch in Nürnberg, einem Zentrum des Humanismus und der Reformation, anerkannt, wo er Zugang zu führenden Theologen und Gelehrten hatte und ihre Porträts schuf.
Die Selbstporträts Dürers, wie das berühmte Gemälde von 1500 in der Alten Pinakothek in München, zeugen von seinem wachsenden Erfolg und Selbstbewusstsein als Künstler. Seine Fähigkeit, sich selbst in verschiedenen Phasen seines Lebens darzustellen, hebt ihn als einen der ersten bedeutenden Landschaftsmaler Europas hervor.
Bedeutende Werke Dürers, wie die Holzschnitte aus der Apokalypse-Serie von 1498, darunter "Die vier Reiter der Apokalypse", zeigen die Fähigkeit des Künstlers, christliche und weltliche Symbole zu vereinen und bieten tiefe Einblicke in die damalige Zeit. Diese Werke sind nicht nur in christlichen, sondern auch in weltlichen Kontexten anerkannt und zählen zu den am häufigsten reproduzierten Druckwerken der Renaissance.
Als Kunstliebhaber oder -sammler ist es faszinierend, Dürers Werke und seine innovative Verbindung von Kunst und Wissenschaft zu erforschen. Seine Meisterwerke sind in Museen und Galerien weltweit zu bewundern und bleiben ein essentieller Bestandteil der europäischen Kunstgeschichte.
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Günther Gensler war ein deutscher Künstler der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Zeichner, Grafiker und Druckgrafiker, ein Vertreter der Hamburger Schule.
Gensler schuf im Laufe seiner Karriere mehr als 120 Ölgemälde und Grafiken. Das berühmteste unter ihnen ist das Gemälde "Versammlung der Mitglieder des Hamburger Künstlervereins" von 1840. Mit den Vorarbeiten zu diesem Gruppenbildnis begann der Meister im Jahr 1838.
2019 waren Genslers Werke Teil der Ausstellung "Die Hamburger Schule - Das 19. Jahrhundert neu entdecken" in der Hamburger Kunsthalle.
Matthias Grünewald, ein deutscher Maler und Ingenieur der Renaissance, ist vor allem für seine tiefgründigen religiösen Darstellungen bekannt. Seine Werke zeichnen sich durch eine intensive Farbgebung und dynamische Linienführung aus, die ihnen eine außergewöhnliche emotionale Tiefe verleihen. Grünewalds Fähigkeit, die menschliche Leidenschaft und das spirituelle Ringen in seinen Gemälden auszudrücken, hat ihm einen festen Platz in der Kunstgeschichte gesichert.
Eines seiner berühmtesten Werke ist der Isenheimer Altar, der zwischen 1512 und 1516 für das Antoniterkloster in Isenheim geschaffen wurde. Dieses Meisterwerk, das heute im Musée Unterlinden in Colmar ausgestellt ist, stellt mit seiner dramatischen Darstellung des Leidens Christi einen Höhepunkt in Grünewalds künstlerischem Schaffen dar. Der Altar zeichnet sich durch seine lebhaften Farben und die detaillierte Wiedergabe von Emotionen aus, die den Betrachter tief berühren.
Neben dem Isenheimer Altar schuf Grünewald eine Reihe weiterer bedeutender Werke, die in verschiedenen Museen und Sammlungen in Deutschland und darüber hinaus zu finden sind. Dazu gehören Gemälde wie die Kreuzigungsszenen, die Madonna von Stuppach und Darstellungen der Heiligen Erasmus und Mauritius. Seine Werke sind in Einrichtungen wie der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe, dem Augustiner Museum in Freiburg und der Alten Pinakothek in München ausgestellt.
Grünewalds Einfluss reicht weit über seine Zeit hinaus. Im 19. Jahrhundert wurde er neu entdeckt und gewann sowohl bei den Nationalisten als auch bei den Modernisten an Bedeutung. Seine Kunst, die oft als Ausdruck des existenziellen Leidens interpretiert wird, fand Anklang bei Schriftstellern und Komponisten wie W. G. Sebald und Paul Hindemith, die seine Werke in ihren eigenen Schöpfungen aufgriffen.
Für Sammler und Kunst- sowie Antiquitätenexperten bietet das Schaffen Grünewalds eine faszinierende Einsicht in die emotionale Tiefe und technische Meisterschaft der deutschen Renaissance. Seine Werke laden dazu ein, die spirituelle und ästhetische Erfahrung der damaligen Zeit neu zu entdecken.
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Johann Gerhard Huck war ein deutscher Künstler des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler, Zeichner, Grafiker und Kupferstecher bekannt.
Zu Beginn seiner Karriere arbeitete Huck an der Kunstakademie in Düsseldorf und studierte dann bei dem berühmten Kupferstecher Valentine Green in London. Der Meister gründete die Akademie der Künste in Hannover und war Hofstecher am hannoverschen Königshof. Außerdem war er Mitglied der Chalkographischen Gesellschaft in Dessau. Zu seinen berühmten Werken gehört ein Porträt des Freiherrn und Kunstmäzens Friedrich Moritz von Brabach.
Ferdinand Jagemann war ein deutscher Maler aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler und Grafiker bekannt, der sich vor allem in der Porträtmalerei einen Namen gemacht hat.
Ferdinand Jagemann schuf zahlreiche Porträts berühmter Persönlichkeiten seiner Zeit, darunter mehrere Porträts von Johann Wolfgang Goethe, gemalt 1805, 1806, 1817 und 1819, sowie von Friedrich Schiller, den er auf dem Sterbebett darstellte.
Joseph Kellerhoven war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Porträtmaler, Lehrer und als Sohn eines anderen berühmten Porträtmalers, Moritz Kellerhoven.
Josef Kellerhoven beschäftigte sich hauptsächlich mit der Erstellung von Porträts, wobei er sich an den Stil seines Vaters anlehnte. Zeitgenossen zufolge zeichneten sich seine Arbeiten durch eine hervorragende Konzeption, ein feines Farbempfinden und eine raffinierte Technik aus. Auch sein Zeichenunterricht war hoch angesehen. Kellerhoven schuf auch religiöse Gemälde.
Franz Kobell war ein deutscher Maler des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Zeichner, Architektur- und Landschaftsmaler sowie als Bruder des Künstlers Ferdinand Kobell.
Franz Kobell war Hofmaler des Kurfürsten Maximilian III. von Bayern. Neben einer kleinen Anzahl von Ölgemälden schuf er mehr als 20.000 Zeichnungen von Architekturlandschaften, wobei er die Fähigkeit besaß, schnell und einfach mit Feder und Aquarell zu arbeiten. Seine Werke gelangten in verschiedene öffentliche und private Sammlungen.
Ferdinand Kobell war ein deutscher Maler der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Grafiker, Druckgrafiker und Landschaftsmaler.
Kobell malte Landschaften in Anlehnung an den Stil von Nicholas Berchem. Seine Ölgemälde sind in vielen deutschen Galerien zu sehen, aber nach Ansicht von Kritikern war er geschickter darin, die Zustände der Natur mit der Kupferstichnadel darzustellen. Kobbel gilt als Meister der Landschaftsradierungen, die zu den schönsten des 18. Jahrhunderts zählen.
Kobell hatte sieben Kinder, darunter Wilhelm von Kobell, der ebenfalls Landschafts-, Tier- und Schlachtenmaler wurde.
Martin Kober war ein polnischer Maler deutscher Herkunft aus der zweiten Hälfte des 16. Er ist als Hofporträtmaler bekannt und gilt als Begründer dieses Genres in Polen.
Kober war ein Hofmaler, der mit verschiedenen Monarchen Mitteleuropas zusammenarbeitete, darunter der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, die polnischen Könige und Königinnen Stephan Bathory, Rudolf II. und Anna Jagiellonka sowie Sigismund III. von Wasa. Kober war der erste Künstler in Polen, der sich auf offizielle Porträts spezialisierte. Sein Werk hatte einen bedeutenden Einfluss auf die königliche Ikonographie und spielte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der polnischen Porträtmalerei. Kober war auch ein wichtiger Vertreter des Frühbarocks und sein Stil fand viele Nachahmer.
Johann Karl Loth war ein deutscher Maler der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, der Barockzeit. Er ist bekannt als Maler und Grafiker, ein Vertreter des Karawaggismus.
Loth malte historische, religiöse und mythologische Themen, aber auch Porträts. In der Porträtmalerei führte er Elemente des Genres ein, die von den flämischen Meistern beeinflusst waren. Die Kombination aus dynamischem Pinselstrich, Farbenvielfalt und spektakulärer Beleuchtung im Stil der norditalienischen Meister erregte die Aufmerksamkeit europäischer Sammler und aristokratischer Kunden.
Hans Mielich war ein deutscher Maler der Spätrenaissance, Mitte des 16. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Grafiker und Hofmaler des Herzogs Albrecht V. von Bayern.
Mielich malte viele religiöse Bilder, Porträts und historische Gemälde (meist auf Tafeln) und schmückte auch Altäre in Kirchen. Nach einer Reise nach Rom näherte sich sein Stil dem italienischen Manierismus an. Sein berühmtestes Werk ist das Altarbild des Ingolstädter Liebfrauenmünsters. Er war auch als Autor von Miniaturen für Handschriften bekannt, darunter das Schatzbuch der Herzogin Anna von Bayern, das 1555 für Herzog Albrecht V. und seine Frau Anna von Bayern angefertigt wurde. Im selben Jahr wurde Milich Obermeister der Münchner Künstlergilde.
Georg Emanuel Opiz war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Grafiker, Druckgrafiker und Autor historischer Romane, die er unter dem Pseudonym Bohemius veröffentlichte.
Opiz begann seine Karriere mit Porträts, wandte sich aber ab 1807 auch Genresujets zu. Berühmt wurde er durch seine Aquarelle und Gouachen, die das Alltagsleben im Paris der napoleonischen Epoche darstellen. Sehr berühmt wurde seine Lithographieserie "Kosaken in Paris", die er 1814 nach dem Leben zeichnete. Im Jahr 1819 veröffentlichte er eine Serie von 24 Farbstichen "Szenen mit Charakteren aus dem Leben in Paris". In den 1820er Jahren schuf Opiz eine Reihe von Aquarellen, vermutlich inspiriert von seinen Reisen nach Russland und ins Osmanische Reich.
Theophrastus Bombast von Hohenheim, genannt Paracelsus (Philippus Theophrastus Aureolus Bombast von Hohenheim), war ein Schweizer Arzt, Naturphilosoph, Naturmystiker, Alchemist, Laientheologe und Sozialethiker. Er wurde zu seiner Zeit vor allem als Arzt wahrgenommen und ist seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts einer der berühmtesten europäischen Ärzte überhaupt. Er kritisierte die für die Medizin seiner Zeit grundlegende hippokratisch-galenische Humoralpathologie (Säftelehre), führte stattdessen die Heilkunde reformierende chemische-biologisch-dynamische Auffassungen und alchemistische Ideen in die Heilkunde ein und veröffentlichte seine Schriften statt in Latein meist in der deutschen Volkssprache.
Die populäre Vorstellung verbindet heute seinen Namen mit Naturheilkunde, Spagyrik und ganzheitlicher Medizin.
Johann Dominicus Quaglio war ein in Italien geborener deutscher Maler in der ersten Hälfte des 19. Er ist bekannt als Architekturmaler und Grafiker der Romantik, Theatermaler, Lithograf und Grafiker.
Quaglio reiste in verschiedene Länder, die ihm als Inspirationsquelle für seine zahlreichen Werke dienten. In seinen Werken stellte er mittelalterliche Kirchen, Schlösser, Ruinen und Städte dar. Der Meister war einer der ersten, der die Lithografie nutzte, um gotische Gebäude in grafischer Form darzustellen. Seine Werke sind historische und architektonische Dokumente der Zeit.
Quaglio war Hofmaler des bayerischen Throns und Mitglied der Münchner und Berliner Akademie der Künste. Er gilt unter Kritikern als derjenige, der die Architekturmalerei wieder auf ein respektables Niveau gebracht hat.
Lorenzo Quaglio war ein italienischstämmiger deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Landschaftsmaler, Genremaler und Lithograf des deutschen Biedermeier, Mitglied der Künstlerdynastie Quaglio und Bruder des berühmten Architekten und Künstlers Domenico Quaglio.
Lorenzo Quaglio arbeitete schon früh als Dekorateur für den kurfürstlich-bayerischen Hof und das Nationaltheater in München. Er reiste häufig in die bayerischen und Tiroler Alpen, die ihn zu seinen Werken inspirierten. In seinen Werken stellte er vor allem Szenen aus dem bäuerlichen Leben Oberbayerns dar. Er fertigte auch Steinkopien von Gemälden der Dresdner Galerie an. 1812 schuf er seine erste Naturlithographie und ab 1820 studierte er die bayerische Volkstracht. Später arbeitete er an der Ausgestaltung des Schwanenrittersaals in Schloss Hohenschwangau mit.
Peter Paul Rubens, geboren am 28. Juni 1577 in Siegen, Deutschland, und gestorben am 30. Mai 1640 in Antwerpen, war ein flämischer Künstler und Diplomat, der als einer der einflussreichsten Künstler der flämischen Barocktradition gilt. Rubens, berühmt für seine dynamischen und erfinderischen Gemälde religiöser und mythologischer Themen, wurde auch für Porträts und Landschaften geschätzt. Er erhielt seine Ausbildung unter anderem von Tobias Verhaecht und Otto van Veen und ließ sich von Werken der italienischen Meister wie Titian, Tintoretto und Paolo Veronese inspirieren. Seine Kunst zeichnet sich durch Bewegung, Farbe und Sinnlichkeit aus, Eigenschaften, die den dramatischen künstlerischen Stil der Gegenreformation widerspiegeln.
Rubens wurde in einer Familie geboren, die aufgrund religiöser Verfolgung aus Antwerpen geflohen war. Nach dem Tod seines Vaters kehrte die Familie nach Antwerpen zurück, wo Rubens eine klassische humanistische Bildung erhielt und seine künstlerische Laufbahn begann. Während seiner Karriere reiste er nach Italien und Spanien, wo er von den großen Werken der Renaissance beeinflusst wurde. Nach dem Tod seiner Mutter im Jahr 1608 kehrte er nach Antwerpen zurück und wurde Hofmaler für den Erzherzog von Österreich. Rubens war nicht nur ein Meistermaler, sondern auch ein begabter Diplomat, der von den Königen Philipp IV. von Spanien und Karl I. von England geadelt wurde. Im Jahr 1610 zog Rubens in das Haus, das später zum Rubenshuis Museum wurde, und unterrichtete dort Schüler wie Frans Snyders, Anthony van Dyck und Jan Brueghel den Älteren.
Rubens' Werke zeichnen sich durch ihre kraftvollen Darstellungen und detaillierten Ölskizzen aus. Er war einer der letzten großen Künstler, die konsequent Holztafeln als Malgrund verwendeten, obwohl er auch Leinwände benutzte. Seine Auftragsarbeiten umfassten hauptsächlich „Geschichtsgemälde“, die religiöse und mythologische Themen sowie Jagdszenen beinhalteten. Er malte Porträts, insbesondere von Freunden und Selbstporträts, und im späteren Leben mehrere Landschaften. Rubens entwarf auch Tapisserien und Drucke sowie sein eigenes Haus. Darüber hinaus überwachte er die ephemeren Dekorationen des königlichen Einzugs von Kardinal-Infant Ferdinand von Österreich in Antwerpen im Jahr 1635.
Eines seiner bedeutendsten Werke ist das Gemälde "Prometheus Bound", das auf dem griechischen Stück "Prometheus Bound" basiert. Dieses klassisch-mythologische Gemälde zeigt den Halbgott Prometheus, der von Zeus für das Schenken des Feuers an den Menschen bestraft wird. Ein anderes bekanntes Werk ist "Die Anbetung der Könige", ein biblisches Thema, das eines von Rubens' Lieblingsthemen war; er schuf mindestens zwölf Gemälde zu diesem Szenario. In diesem Werk sehen wir die drei Weisen, die Geschenke für das Christkind bringen.
Für Sammler, Kunst- und Antiquitätenexperten bietet Rubens' umfangreiches Oeuvre einen tiefen Einblick in die flämische Barockkunst. Sein Stil und seine Technik sind bis heute unverwechselbar und beeindruckend. Um weitere Informationen und Updates zu Rubens' Werken, Auktionsereignissen und Produktverkäufen zu erhalten, empfehle ich Ihnen, sich für unsere Updates zu registrieren.
Friedrich Julius Ludwig Sebbers war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist als Porträtmaler, Porzellankünstler und Lithograf bekannt.
Ludwig Sebbers schuf Porträts auf Porzellan und Leinwand, die Mitglieder von Herrscherhäusern, Kulturschaffende und Gelehrte darstellten. Seine Buchlithographien wurden in den Jahren 1835-1836 populär. Eines der berühmtesten Werke des Künstlers war ein Porträt von Johann Wolfgang Goethe für die Übersetzung auf Porzellan. Sebbers' Bleistiftversion von Goethes Porträt wurde später für Gedenkmünzen verwendet, die 1932 in Deutschland anlässlich des hundertsten Todestages des Dichters herausgegeben wurden.
Ludovike Simanowiz war eine bedeutende deutsche Porträtmalerin des Klassizismus. Ihre Fähigkeiten und ihr Einfluss auf die Kunstwelt des 18. und frühen 19. Jahrhunderts waren bemerkenswert, insbesondere als Frau in einer von Männern dominierten Branche. Durch Privatunterricht und Studienaufenthalte, unter anderem bei dem französischen Hofmaler Antoine Vestier in Paris, entwickelte sie eine außergewöhnliche Begabung und einen unverwechselbaren Stil.
Ludovike Simanowiz’ Werke zeichnen sich durch ihre detailreiche und einfühlsame Darstellung aus. Besonders bekannt ist sie für ihre Porträts der Familie Friedrich Schiller, die sie im Zuge ihrer Rückkehr nach Ludwigsburg Ende des 18. Jahrhunderts anfertigte. Diese Werke, darunter das berühmte Porträt Friedrich Schillers selbst, sind ein Beleg für ihre außergewöhnliche Fähigkeit, die Persönlichkeit und den Geist ihrer Subjekte einzufangen. Trotz der Herausforderungen, die sie als Künstlerin und Pflegerin ihres nach einem Schlaganfall gelähmten Ehemanns bewältigen musste, gelang es ihr, durch Malunterricht und die Aufnahme von Pensionärinnen finanzielle Unabhängigkeit zu erlangen. Ihre Entschlossenheit und ihr Talent ermöglichten es Ludovike Simanowiz, einen wesentlichen Beitrag zur Kultur und Geschichte ihrer Zeit zu leisten.
Über hundert ihrer Werke sind erhalten geblieben, wobei viele sich in Privatbesitz befinden. Keines ihrer Gemälde ist signiert, was die Identifizierung und Zuschreibung ihrer Werke erschwert. Dennoch erinnert eine Gedenkstätte im Stadtmuseum Schorndorf an ihr Leben und Schaffen. Ludovike Simanowiz’ Arbeit und ihr Erbe sind ein faszinierendes Studienobjekt für Sammler und Experten der Kunst- und Antiquitätenwelt, die sich für die Rolle von Frauen in der Kunstgeschichte interessieren.
Für alle, die an den neuesten Entdeckungen und Ereignissen im Zusammenhang mit Ludovike Simanowiz interessiert sind, bieten wir regelmäßige Updates zu Verkaufs- und Auktionsveranstaltungen. Melden Sie sich für unsere Updates an, um keine Neuigkeit zu verpassen und tiefer in das Leben und Werk dieser außergewöhnlichen Künstlerin einzutauchen.
Julius Thaeter war ein deutscher Maler aus der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Er ist als Kupferstecher und Reproduzent bekannt.
Julius Thaeter schuf Kupferstiche, die für ihre sorgfältige Ausführung, die maßvolle Schattierung und die genaue Wiedergabe der Originalwerke von Künstlern bekannt wurden. Zu seinen Hauptwerken gehören "Die Hunnenschlacht" und "Das Pandämonium von Babylon" (Reproduktion von Kaulbach), "Hrimgild und der Leichnam Siegfrieds" (Schnorr), "Der Seelenträger Charon" und "Die Parks" (Carstens), "Die Wohltaten der heiligen Elisabeth, Königin der Könige" (Schnorr), "Die heilige Elisabeth, Königin der Könige" (Schnorr), "Die heilige Elisabeth, Königin der Könige" (Schnorr), "Die heilige Elisabeth, Königin der Könige" (Schnorr) und "St. Elisabeth, Königin der Könige" (Schnorr). Es gibt auch Illustrationen von Psalmen (G. König) und Reproduktionen von Gemälden von Cornelius und Raphael.
Maria Elisabeth Vogel (geb. Maria Elisabeth Timmermann) war eine deutsche Malerin des letzten Viertels des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Sie ist als Porträtmalerin des Klassizismus bekannt.
Maria Elisabeth Vogel ist vor allem für ein Generationenporträt des Dichters Friedrich Gottlieb Klopstock bekannt, das sie nach dessen Tod 1803 in Hamburg ausstellte. Das Gemälde wurde von der "Patriotischen Gesellschaft" erworben und befindet sich heute im Hamburger Historischen Museum. Die Künstlerin schuf auch Gemälde mit religiösem Inhalt für Kirchen.
Christian Leberecht Vogel war ein deutscher Maler des späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Zeichner und Kunsttheoretiker bekannt.
Vogel war vor allem für seine Meisterschaft bei Kinderporträts bekannt. Er malte auch Porträts im Auftrag aristokratischer Familien und lehrte Malerei an der Kunstakademie in Dresden. Sein künstlerischer Nachlass wird in der Dresdner Kunsthalle aufbewahrt. Vogel wird bis heute für seine humanistische Herangehensweise an die Darstellung menschlicher Gefühle in seinen Werken geschätzt, die von Ausdruckskraft und Sinnlichkeit geprägt sind.
Sein Sohn Carl Christian Vogel von Vogelstein wurde ebenfalls sächsischer Hofmaler und erhielt für seine Verdienste einen Adelstitel.
Augustinus von Hippo, meist Aurelius Augustinus war ein römischer Bischof und Kirchenlehrer. Er gilt neben Hieronymus, Ambrosius von Mailand und Papst Gregor dem Großen als einer der vier lateinischen Kirchenväter des patristischen Zeitalters der Alten Kirche, deren Konsens in dogmatischen und exegetischen Fragen kanonische (verbindliche) Geltung zugesprochen wurde.
Als einer der einflussreichsten Theologen und Philosophen der christlichen Spätantike bzw. der Patristik prägte er das Denken des Abendlandes. In der orthodoxen Kirche dagegen blieb er praktisch unbekannt; als seine Lehre im 14. Jahrhundert durch griechische Übersetzungen auch in Konstantinopel bekannt wurde, stieß sie auf Ablehnung, soweit sie nicht ohnehin dem Konsens anderer Kirchenväter entsprach. Seine Theologie beeinflusste die Lehre fast aller westlichen Kirchen, ob katholisch oder evangelisch. Der Begriff Augustinismus kennzeichnet seine Rezeption in Religion, Philosophie und Geschichtswissenschaft.
Wilhelm von Kobell war ein deutscher Maler der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er ist als Landschaftsmaler, Tiermaler und Schlachtenmaler bekannt.
Von Kobell schuf zunächst Landschaften und Tierbilder, konzentrierte sich aber später hauptsächlich auf die Schlachtenmalerei. Zwischen 1809 und 1810 besuchte er Wien und Paris, um dieses Genre zu studieren. Seine Schlachtengemälde, die auf umfangreichen Recherchen beruhen, zeichnen sich durch ihren beeindruckenden Realismus aus. Sie sind wichtig für das Studium der Militärgeschichte.
Friedrich Georg Weitsch war ein deutscher Maler des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er ist als Maler und Grafiker bekannt.
Weitsch schuf Landschaften, historische und religiöse Sujets, aber auch Porträts von Adeligen und einfachen Leuten waren von besonderer Bedeutung. Seine Werke befinden sich in verschiedenen Museen, darunter das Stadtmuseum Braunschweig, das Braunschweigische Landesmuseum und das Herzog Anton Ulrich-Museum Braunschweig-Wolfenbüttel.