Porträt Schwarz-Weiß-Foto


Ellen Auerbach, geboren als Ellen Rosenberg, ist eine amerikanische Fotografin deutsch-jüdischer Abstammung und eine Meisterin der Avantgarde-Fotografie.
Ellen Auerbach studierte an der Staatlichen Kunstschule Baden und setzte ihr Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart fort, bevor sie in Berlin die Fotografin Greta Stern (1904-1999) kennenlernte. Gemeinsam eröffneten sie Ringl+pit, ein Foto- und Designstudio, das sich auf Werbe-, Mode- und Porträtfotografie spezialisiert hatte. Die Fotografin ist vor allem durch ihre Pionierarbeit in diesem Studio bekannt geworden. Ellen, die auch mit dem Film experimentierte, drehte zwei kurze Schwarz-Weiß-Filme.
1933 emigrierte Ellen nach Palästina und eröffnete dort ein Kinderporträtstudio. Einige Jahre später zog sie mit ihrem Mann Walter Auerbach in die Vereinigten Staaten, wo sie in einer privaten Kunstsammlung arbeitete, Fotografie unterrichtete, Filme und Fotografien machte, um das Verhalten von Kindern zu studieren, und als pädagogische Therapeutin arbeitete.
Die Arbeiten von Ringl+pit und das fotografische Werk von Ellen Auerbach und Greta Stern wurden in den 1980er Jahren wiederentdeckt, und es folgte eine Reihe von Einzel- und Gruppenausstellungen in den Vereinigten Staaten und in Deutschland.


Gitta Carell ist der Künstlername von Gitta Klein, einer in Ungarn geborenen und eingebürgerten italienischen Fotografin, die zwischen 1930 und 1950 zu Ruhm gelangte. Bekannt für ihre Porträts, war sie eine beliebte Fotografin der Aristokratie und trug trotz ihrer jüdischen Herkunft dazu bei, dass die Bilder in der faschistischen Propaganda verwendet wurden. Nach dem Sturz Mussolinis blieb sie in Italien, obwohl sich ihr Einflussbereich erheblich verringerte. In den späten 1960er Jahren emigrierte sie nach Israel, wo sie im Verborgenen starb. Ihre Archive, die von der 3M Foundation aufbewahrt werden, wurden in ganz Europa gezeigt, und im 21. Jahrhundert erwachte erneut das Interesse an ihren Fähigkeiten als Technikerin.


Lucien Clergue ist ein französischer Schwarz-Weiß-Fotograf und der erste Fotograf, der zum Mitglied der französischen Akademie der Schönen Künste gewählt wurde.
Lucien Clergue ist einer der berühmtesten Fotografen Frankreichs und Begründer des jährlich stattfindenden Festivals von Arles, das sich zu einem bedeutenden Ereignis in der Welt der Kunstfotografie mit bis zu 100.000 Besuchern entwickelt hat. Seine berühmten fotografischen Arbeiten - modernistische Schwarz-Weiß-Studien von weiblichen Akten, Harlekins, toten Tieren, Zigeunern und Stierkämpfen - gelten als beispielhaft für den Fotokünstler. Clergue ist auch für seine Freundschaft mit Pablo Picasso bekannt, die etwa 30 Jahre lang bis zum Tod des Künstlers andauerte.


Nan Goldin, eine amerikanische Fotografin und Aktivistin, ist vor allem für ihre eindringlichen visuellen Erzählungen bekannt. Ihre Arbeiten erkunden LGBT-Subkulturen, intime Momente, die HIV/AIDS-Krise und die Opioid-Epidemie. Besonders hervorzuheben ist ihr Werk "The Ballad of Sexual Dependency" (1986), eine tiefgreifende Dokumentation, die die post-Stonewall-Gay-Subkultur beleuchtet und Goldins Familie sowie Freunde umfasst.
Nan Goldins Fotografie, oft in Form von Diashows präsentiert, spiegelt die Kultur von Obsession und Abhängigkeit wider. Ihre ungeschminkten Darstellungen von Liebe, Geschlecht, Häuslichkeit und Sexualität haben nicht nur in der Kunstwelt, sondern auch in der Art und Weise, wie wir soziale und persönliche Themen betrachten, Spuren hinterlassen. Ihre Werke, die Themen wie Drogenkonsum, sexuelle Akte und Gewalt unerschrocken aufgreifen, laden dazu ein, die Geschichten und intimen Details ihrer Nächsten zu erkunden.
Seit 1995 hat sich Nan Goldins Themenspektrum erweitert, von Kollaborationen mit dem japanischen Fotografen Nobuyoshi Araki über New Yorker Skylines bis hin zu Familienleben und Elternschaft. Ihre Ausstellungen und Werke wurden weltweit anerkannt, einschließlich einer Retrospektive "This Will Not End Well" und des preisgekrönten Films "All the Beauty and the Bloodshed".
Interessieren Sie sich für Nan Goldins fesselnde Welt? Melden Sie sich jetzt an, um exklusive Updates zu erhalten und über neue Verkaufs- und Auktionsereignisse informiert zu werden, die ausschließlich Goldins Werke betreffen. Verpassen Sie nicht die Chance, tiefer in das Leben und die Werke einer der prägendsten Fotografinnen unserer Zeit einzutauchen.


Lewis W. Hine war kein Künstler im herkömmlichen Sinne, sondern ein Fotograf und sozialer Dokumentarfotograf, der seine Kamera als Werkzeug für soziale Veränderungen einsetzte. Am bekanntesten ist er für seine Arbeiten aus dem frühen 20. Jahrhundert, in denen er die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kindern in den Vereinigten Staaten dokumentierte.
Hines Fotografien trugen maßgeblich zur Änderung der Kinderarbeitsgesetze in den Vereinigten Staaten bei, und seine Bilder wurden als Beweismittel in Gerichtsverfahren und Kongressanhörungen verwendet. Er war davon überzeugt, dass die Fotografie ein wirkungsvolles Instrument für soziale Reformen sein konnte, und er nutzte seine Kamera, um auf die Ungerechtigkeiten und Nöte der amerikanischen Arbeiterklasse hinzuweisen.
Neben seiner Arbeit als Fotograf war Hine auch als Lehrer tätig und setzte sich für die Kunst ein. Er unterrichtete an der Ethical Culture School in New York City, wo er seine Schüler dazu ermutigte, die Fotografie als Mittel des sozialen Kommentars zu nutzen.
Hines Vermächtnis als Fotograf und sozialer Aktivist inspiriert weiterhin Generationen von Künstlern und Verfechtern sozialer Gerechtigkeit. Seine Fotografien gelten als wertvolles historisches Zeugnis des Lebens im frühen 20. Jahrhundert, und sein Engagement für den Einsatz der Kunst als Mittel des sozialen Wandels bleibt ein eindrucksvolles Beispiel für die Rolle, die Künstler bei der Gestaltung der Gesellschaft spielen können.


Dennis Lee Hopper, vornehmlich bekannt als Schauspieler und Regisseur, war auch ein außergewöhnlicher Fotograf. Seine fotografische Arbeit begann in den 1960er Jahren und spiegelte die soziale, politische und kulturelle Dynamik der Zeit wider. Hoppers Fotografien bieten einen intimen Einblick in das Amerika jener Zeit, festgehalten durch das Objektiv eines Künstlers, der tief in den kulturellen Umwälzungen seiner Ära verwurzelt war.
Seine Bilder, die von Porträts berühmter Persönlichkeiten bis hin zu eindrucksvollen Straßenszenen reichen, zeugen von einem scharfen Auge für Komposition und einem tiefen Verständnis für den menschlichen Zustand. Hoppers Fotokunst wird nicht nur in der Filmbranche, sondern auch in der Welt der bildenden Künste hoch geschätzt. Seine Werke wurden in renommierten Galerien und Museen ausgestellt und sind ein fester Bestandteil der Kunstgeschichte.
Darüber hinaus dokumentieren Dennis Lee Hoppers Fotografien eine transformative Epoche Amerikas, von der Bürgerrechtsbewegung bis zur Gegenkultur der 1960er Jahre. Diese Arbeiten bieten nicht nur ästhetischen Genuss, sondern auch einen wichtigen historischen Einblick.
Für Kunstliebhaber und Sammler, die sich für die faszinierende Verbindung von Film und Fotografie interessieren, bietet Dennis Lee Hoppers fotografisches Erbe eine reiche Quelle der Inspiration und Reflexion. Abonnieren Sie jetzt, um Updates und Einladungen zu Ausstellungen und Verkaufsveranstaltungen zu erhalten, die sich ausschließlich auf Hoppers künstlerisches Schaffen konzentrieren. Entdecken Sie die Welt durch die Linse eines der vielseitigsten Künstler des 20. Jahrhunderts.


Walde Huth, geboren als Waldberta Huth, ist eine deutsche Fotografin, die für ihre Straßenfotos und Porträts von berühmten Persönlichkeiten und Modemodellen bekannt ist.
Sie absolvierte die Staatliche Kunstgewerbeschule in Weimar und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg freiberufliche Fotografin für Porträt- und Kunstfotografie. Walde Huth ist vor allem für ihre Modeaufnahmen der 50er Jahre bekannt, sie machte aber auch einzigartige Standbilder und Werbefotos und schuf Porträts berühmter Zeitgenossen. Ihre legendären Modeaufnahmen entstanden in Paris. Sie fotografierte die berühmtesten Models ihrer Zeit nicht im Studio, sondern vor Ort in der Stadt, vor dem Eiffelturm, entlang der Seine, im Kontrast zur Architektur und zum Straßenleben.
Walde Huth war eine außergewöhnliche Frau, eine kreative Künstlerin und eine vielseitige Fotografin.


Johann Baptist Isenring war ein Schweizer Landschaftsmaler und Grafiker, einer der ersten Fotografen in der Schweiz des 19. Jahrhunderts.
Johann Isenring studierte Malerei und Aquatinta an der Münchner Akademie der Bildenden Künste, eröffnete 1828 ein Atelier in St. Gallen und begann bald darauf mit der Veröffentlichung seiner lithografischen Sammlung von malerischen Ansichten der bemerkenswertesten Städte und Orte der Schweiz.
1839 kaufte Isenring, fasziniert von den Entdeckungen von Niépce und Daguerre, eine Ausrüstung für die "Daguerreotypie" und organisierte ein Jahr später in seinem Atelier im Multtertor eine Ausstellung, die wahrscheinlich die erste fotografische Ausstellung der Welt war. Isenring gab sogar die Malerei für eine Weile auf und arbeitete zwei Jahre lang als Fotograf, bis er sich in München niederließ. Er fertigt Porträts, Architekturaufnahmen und Gemäldereproduktionen an und entwickelt ein Farbgebungsverfahren für seine Abzüge, das er in Amerika patentieren lässt.


Erika Kiffl ist eine deutsche Fotografin, die vor allem mit ihren Künstler-Porträts bekannt wurde. Noch vor der berühmten Düsseldorfer „Becher-Schule“ (Bernd und Hilla Becher, Andreas Gursky, Thomas Ruff) hinterfragte sie die Unterschiede von dokumentarischer und künstlerischer Fotografie. Sie lebt seit 1951 in Düsseldorf. In den beiden Dokumentationen "Work in process - Erika Kiffl - Chronistin" und "Das ICH im WIR" reflektiert die Künstlerin über ihren künstlerischen Schaffensprozess und ihr Werk.


Helga Kneidl, geborene Claus, ist eine deutsche Fotografin.
Helga arbeitete in ihrer Jugend als Tänzerin und heiratete 1961 den Bühnenbildner Karl Kneidl. Danach lernte sie in Zürich Theaterfotografie und arbeitete an Theatern als Starfotografin. Helga Kneidl erlangte nach und nach den Ruf, viele berühmte Persönlichkeiten zu porträtieren, und ihre Arbeiten wurden in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht.
Im Mai 1973 verbrachte Helga Kneidl drei volle Tage mit der Schauspielerin Romy Schneider in Paris und machte eine Reihe von fotografischen Porträts von ihr.
Seit 1997 lebt Helga Kneidl in Berlin und arbeitet hauptsächlich im Bereich der Porträtfotografie.


Angela Lo Priore ist eine italienische Porträtfotografin, die in Rom und Mailand lebt und arbeitet.
Frauen sind eines der Hauptthemen in Angelas Fotografien, aber auch die szenische Gestaltung spielt eine wichtige Rolle und trägt dazu bei, surrealistische Motive zu schaffen.
Angela Lo Priore experimentierte mit verschiedenen Formen der Fotografie in den Bereichen Architektur, Werbung und Mode und hat ihren wahren künstlerischen Ausdruck in der Porträtfotografie gefunden. Die Porträts von italienischen und internationalen Stars und Diven sind ihre bekanntesten Werke. Das Ergebnis ist das Buch One Hundred Portraits (Hundert Porträts), eine Galerie mit einhundert atemberaubenden fotografischen Porträts berühmter Schauspieler, Schauspielerinnen und Regisseure.


Christopher Makos ist ein amerikanischer Fotograf und Künstler, der in New York City lebt und arbeitet.
Makos hat Europa ausgiebig bereist, Architektur in Paris studiert und bei dem Fotografen Man Ray gelernt. Im Jahr 1977 lernte er den Medienkünstler und Pop-Art-Star Andy Warhol kennen und ist seitdem mit ihm befreundet, reiste mit ihm und fotografierte ihn ausgiebig. Makos veröffentlichte mehrere viel beachtete Bücher über Warhol, und dieser nannte Makos "den modernsten Fotografen Amerikas".
Neben ihm porträtierte Makos zahlreiche Kunststars, darunter Elizabeth Taylor, Salvador Dali, John Lennon und Mick Jagger. Seine Arbeiten wurden von vielen der berühmtesten Zeitschriften der Welt veröffentlicht.


Robert Mapplethorpe war ein amerikanischer Fotograf, bekannt für seine scharfsinnigen und oft provokativen Werke. Mit einer Karriere, die sich über die späten 1960er bis in die 1980er Jahre erstreckte, prägte Mapplethorpe die Kunstfotografie entscheidend. Seine Arbeiten, die von Porträts über Stillleben bis zu Akt- und Blumenfotografien reichen, zeichnen sich durch eine präzise Komposition und ein starkes Spiel mit Licht und Schatten aus.
Besonders hervorzuheben sind Robert Mapplethorpes Porträtfotografien, die Persönlichkeiten wie Patti Smith und Andy Warhol festhalten. Diese Werke sind nicht nur künstlerisch wertvoll, sondern auch wichtige Zeitdokumente. Mapplethorpes Fähigkeit, die Essenz seiner Subjekte einzufangen, macht diese Bilder unvergesslich.
In der Kunstszene sorgte Robert Mapplethorpe auch mit seinen Aktfotografien für Aufsehen. Seine Darstellungen des männlichen und weiblichen Körpers sind geprägt von einer Ästhetik, die sowohl die Stärke als auch die Verletzlichkeit des menschlichen Körpers betont. Diese Werke, oft als kontrovers betrachtet, haben wichtige Diskussionen über Kunstfreiheit und Zensur angeregt.
Robert Mapplethorpes Werke sind in zahlreichen renommierten Museen und Galerien weltweit ausgestellt. Sie ziehen nicht nur Kunstliebhaber an, sondern auch Sammler, die die zeitlose Schönheit und die tiefe emotionale Resonanz seiner Fotografien schätzen.
Möchten Sie auf dem Laufenden bleiben und Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsereignissen im Zusammenhang mit Robert Mapplethorpe erhalten? Melden Sie sich jetzt an, um spezielle Einblicke und Angebote zu erhalten, die ausschließlich seiner Kunst gewidmet sind. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, ein Teil der fortlaufenden Geschichte eines der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts zu sein.


Gaspard-Félix Tournachon, bekannt unter seinem Pseudonym Nadar, ist ein französischer Fotograf, Cartoonist, Journalist, Schriftsteller und Ballonfahrer.
Im Laufe seiner Karriere porträtierte Nadar viele berühmte Persönlichkeiten, darunter Schriftsteller, Künstler, Musiker und Politiker. Zu ihnen gehörten Victor Hugo und Charles Baudelaire, Sarah Bernhardt und George Sand. Nadars Porträts waren sehr gefragt, da er die einzigartige Fähigkeit besaß, das innere Wesen seiner Porträtierten zu enthüllen und ihren Charakter und ihre Gefühle zu zeigen.
Neben seinen Porträts war Nadar auch ein Luftbildfotograf, der mit Heißluftballons atemberaubende Bilder aus der Luft einfing. Sein Wagemut und seine Abenteuerlust führten ihn dazu, neue Perspektiven und Techniken zu erforschen, und er leistete einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Luftbildfotografie. Im Jahr 1858 war er der erste Mensch, der Luftaufnahmen machte.


Carmen Oberst ist eine deutsche Künstlerin, Grafikdesignerin und Fotografin.
Sie lebt seit 1980 in Hamburg und arbeitet als freie Fotokünstlerin, Kuratorin und Dozentin für Design mit fotografischen Medien.
Carmen Oberst arbeitete ursprünglich als Grafikdesignerin. Seit 1997 ist sie in den Bereichen Fotografie und Experimentalfilm tätig, mit zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland. Bereits in den 1980er Jahren entwickelte sie eine eigene Bildsprache, die auf analoger Schwarz-Weiß-Fotografie und fotoalchemischen Experimenten basiert. Und 1996 gründete sie PHOTO.KUNST.RAUM, ein über Hamburg hinaus bekanntes Zentrum für Fine Art Photography und Fine Art.
Carmen Oberst macht die Welt zur Bühne: Routiniert nutzt sie vorgefundene Begebenheiten und zufällig anwesende Menschen, um aus der Werkgruppe "Rods of Imagination - On the Road" mit den Mitteln der Fotografie eine phantastische Inszenierung zu schaffen.


Edward Quinn ist ein irischer Fotograf, der für seine Porträts von Berühmtheiten und Künstlern bekannt ist.
Edward Quinn begann seine Karriere als Fotojournalist und berichtete über Ereignisse wie den Spanischen Bürgerkrieg und den Zweiten Weltkrieg. In den 1950er Jahren zog er an die Côte d'Azur und begann, die Reichen und Berühmten zu fotografieren — Pablo Picasso, Brigitte Bardot, Grace Kelly, Max Ernst, Alexander Calder, Francis Bacon, Salvador Dali, Graham Sutherland, David Hockney.
Quinns Fotografien zeichnen sich durch ihre Natürlichkeit und Spontaneität aus. Er hatte ein Talent dafür, seine Motive in unauffälligen Momenten einzufangen und ihr wahres Wesen zu enthüllen. Seine Porträts zeigen die Porträtierten oft entspannt und gelassen, so als ob sie sich der Anwesenheit der Kamera nicht bewusst wären.
Neben der Fotografie war Quinn auch als Schriftsteller und Filmemacher tätig. Er hat mehrere Bücher über die französische Riviera geschrieben und einen Dokumentarfilm über Pablo Picasso gedreht.


JR (französisch: Jean René) ist das Pseudonym eines französischen Fotografen und Künstlers, der seinen vollen Namen nicht angibt. Er lebt und arbeitet in Paris und New York.
Er bezeichnet sich selbst als "Photograffeur" (Fotograf und Graffitikünstler in einem Wort) und behauptet, die Straße sei "die größte Galerie der Welt". Seine Arbeit besteht darin, große Schwarz-Weiß-Bilder im öffentlichen Raum zu plakatieren. JR arbeitet an der Schnittstelle von Fotografie, Street Art, Filmproduktion und sozialem Aktivismus. In den letzten zwei Jahrzehnten hat er zahlreiche öffentliche Projekte in Städten auf der ganzen Welt entwickelt, von Gebäuden in den Pariser Slums über Mauern im Nahen Osten und Afrika bis hin zu Favelas in Brasilien.
JR platziert großformatige fotografische Bilder im öffentlichen Raum. Er begann als Teenager mit Graffiti auf den Straßen und Dächern von Paris und in der Metro. Im Jahr 2007 erlangte er weltweite Aufmerksamkeit, als er in acht palästinensischen und israelischen Städten auf beiden Seiten der Trennmauer riesige Fotos von Israelis und Palästinensern platzierte, die sich Auge in Auge gegenüberstanden. In seinen Arbeiten greift der Fotograf immer wieder aktuelle politische und soziale Themen in der Welt auf. Im Jahr 2019 arbeitete JR beispielsweise mit einer Gruppe von Insassen eines Hochsicherheitsgefängnisses in Kalifornien zusammen und schuf eine großformatige Arbeit mit Porträts der Insassen.
JR ist mit seiner Arbeit durch viele Städte getourt, hat an Ausstellungen teilgenommen, mit Zeitschriften zusammengearbeitet und Filme über seine Arbeit gedreht. JR hat auch bei drei Dokumentarfilmen in Spielfilmlänge Regie geführt, von denen einer, Women Heroes (2011), für einen Oscar nominiert wurde. Bei den Filmfestspielen von Cannes 2017 gewann er das Goldene Auge für den besten Dokumentarfilm.


Linn Schröder ist eine deutsche Fotografin, die in Hamburg und Berlin lebt und arbeitet.
Schröder studierte an der HAW Hamburg, danach an der Hochschule für Arbeitsgemeinschaft in Hamburg, Fachrichtung Kommunikationsdesign/Fotografie, und an der Gestalt School in Zürich.
Ihre Arbeiten beschäftigen sich oft mit dem Verhältnis von Traum und Wirklichkeit, sie sind wie eine Aufzeichnung von Erinnerungen. Einige von Linn Schröders Serien basieren auf Familienfotos. Die Bilder ihrer Fotoserie "I Think and Family Photographs" beschäftigen sich mit einer der ursprünglichsten Aufgaben der Fotografie - dem Festhalten und Bewahren von Erinnerungen.
Viele der Arbeiten der Fotografin wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und wiederholt in ganz Europa gezeigt. Linn Schröder arbeitet mit internationalen Magazinen zusammen und unterrichtet regelmäßig, unter anderem an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, der HTW Berlin und der Ostkreuzschule für Fotografie. Über Schröders Arbeit sind mehrere Bücher erschienen.


Jeanloup Sieff war ein französischer Fotograf, der für seine Porträts, Landschaften und vor allem für seine Aktaufnahmen bekannt ist. Der am 30. November 1933 in Paris geborene Sieff war bekannt für seine meisterhafte Verwendung von Schwarz-Weiß-Filmen, den geschickten Einsatz von Weitwinkelobjektiven und Abwedeltechniken in der Dunkelkammer. Seine Karriere erstreckte sich über verschiedene Bereiche, darunter auch die Modefotografie, in der er besonders produktiv war und Beiträge für große Publikationen wie Elle lieferte.
Sieffs Ausbildung an der École Vaugirard in Paris und der École Supérieure d'arts appliqués in Vevey, Schweiz, legte den Grundstein für eine Karriere, die von einer eleganten Integration des Surrealismus in seine Werke geprägt sein sollte, die an den Einfluss von Man Ray erinnert. Er begann 1954 als freiberuflicher Fotojournalist, bevor er sich später der Mode zuwandte.
Sieffs Fotografien, die sich durch eine ätherische Qualität und eine gewisse Zeitlosigkeit auszeichnen, werden weiterhin in Ausstellungen und Sammlungen auf der ganzen Welt gefeiert. Sein Werk ist nicht nur eine Studie von Form und Kontrast, sondern auch eine Erforschung des subtilen Zusammenspiels von Licht und Schatten.
Für diejenigen, die sich für die Entwicklung der Fotografie, insbesondere im Bereich der Mode und des Porträts, interessieren, stellt das Werk von Jeanloup Sieff eine wichtige Brücke zwischen Klassik und Moderne dar. Seine Bilder bleiben eine Inspirationsquelle für Fotografen und ein Gegenstand der Bewunderung für Sammler und Kunstliebhaber in aller Welt.


Bert Stern, mit bürgerlichem Namen Bertram Stern, ist ein amerikanischer Modefotograf und Dokumentarfilmer.
Seine Karriere begann mit der kultigen und legendären Werbekampagne für Smirnoff Vodka im Jahr 1955. In einem gut ausgestatteten Studio experimentierte Stern mit vielen der neuesten Techniken, darunter Videoaufnahmen, Siebdruck, Foto-Offset-Kombinationen und Computerabzüge. Seine brillanten Arbeiten machten ihn zu einem Star in der Welt der Werbung. Er fotografierte Werbekampagnen für die Marken Canon, Dupont, Pepsi-Cola, US Steel und Volkswagen. Einer der Höhepunkte in Bert Sterns Karriere war die Arbeit für die Vogue in den 1960er Jahren.
Trotz seiner Drogensucht war der Modefotograf jahrzehntelang in der Madison Avenue, in Hollywood und in der internationalen Modeszene gefragt.
Stern war einer der letzten Fotografen, der Marilyn Monroe im Juni und Juli 1962, sechs Monate vor ihrem Tod, fotografierte. Einige dieser Fotos wurden in der Zeitschrift Vogue veröffentlicht. 1982 veröffentlichte Bert Stern The Last Sitting, ein Buch, das viele seiner mehr als 2 500 Bilder enthält, darunter auch solche, die Monroe nicht gefielen und die sie durchgestrichen hatte.
Stern führte Regie und drehte die Filme Jazz on a Summer's Day (1959), A Date with an Angel (1987) und The Unknown Marilyn (2012).


Robert Stivers ist ein amerikanischer Fotograf.
Nach einer Karriere als Tänzer und Choreograf begann er sich im reifen Alter für die Fotografie zu interessieren. Als Autodidakt in der Kunst der Fotografie ist Stivers stolz auf seine Fähigkeiten als Drucker. Seine Fotografien werden auf mattem Papier gedruckt und oft von Hand getönt oder in der Dunkelkammer bearbeitet.
Die Ästhetik der frühen Fotografie und des Stummfilms ist in Stivers' Werk offensichtlich und hilft dem Betrachter, sich in ein vertrautes, aber fernes kulturelles Unbewusstes zu versetzen. Der Fotograf verwendet defokussierte Bilder und Bewegungsunschärfe, um eine verschwommene Vision der Welt zu schaffen. In Stivers' Fotografien sieht der Betrachter geisterhafte Bilder von Träumen, in denen Objekte schweben und posieren, oder er findet sich inmitten einer Geste wieder, die seine Vergangenheit im Tanz widerspiegelt.


Jock Sturges ist ein amerikanischer Fotograf, der in Seattle, Washington, lebt.
Nachdem er in der Armee gedient hatte, erwarb Jock einen Master of Arts am San Francisco Art Institute und studierte Psychologie. Fleißig und ausgiebig fotografierte er Teenager an Nacktstränden in Kalifornien, Frankreich oder Irland. Dies erregte die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden, aber die Künstlergemeinde in den Vereinigten Staaten und in Europa setzte sich für den Fotografen ein, so dass er schließlich nicht wegen eines Vergehens angeklagt wurde.
Doch danach wurde Jock Sturges populär: Er veröffentlichte mehr als zehn persönliche Alben, als Meister der Kinder- und Jugendbilder organisierte er viele Einzelausstellungen und nahm an ebenso vielen Gruppenausstellungen teil. Diese Ausstellungen wurden jedoch oft von öffentlichkeitswirksamen Skandalen begleitet, von denen sich einer 2016 in Russland ereignete: Senatoren beschuldigten den Fotografen, Kinderpornografie zu verbreiten.


Lothar Wolleh ist ein deutscher Fotograf.
Lothar Wolleh hatte ein schweres Schicksal: Nach dem Krieg verbrachte er viele Jahre zunächst in alliierter Gefangenschaft und dann in der UdSSR, und erst nach seiner Rückkehr nach Berlin 1956 konnte er seine Ausbildung am Lette-Verein, der Schule für Fotografie, Design und Mode, wieder aufnehmen.
Als einer der teuersten und bekanntesten Fotografen in der BRD der 1960er Jahre arbeitete Wolleh erfolgreich in der Mode- und Werbebranche und kooperierte mit der Deutschen Bundesbahn, Tchibo und Volkswagen. 1969 unternahm Wolleh eine mehrmonatige Reise durch die Sowjetunion. Die auf dieser Reise entstandenen Fotografien wurden in den 1970 erschienenen Bildband "Die UdSSR - Der sowjetische Staat und sein Volk" aufgenommen.
Den größten Ruhm und die größte Popularität erlangte Wolleh jedoch durch seine 109 Porträts zeitgenössischer Künstler. Er begann mit dieser Serie in den späten 1960er Jahren und widmete sich ihr in den folgenden Jahren seines Lebens. Seine Arbeiten sind so erkennbar und unverwechselbar, dass sie oft zu den Referenzporträts der fotografierten Künstler wurden.



















































































