Ikonenmaler 16. Jahrhundert
Francesco Albani, ein herausragender italienischer Maler und Freskenmaler, wurde 1578 in Bologna geboren und starb 1660. Er war ein Schüler von Annibale Carracci und entwickelte einen Stil, der oft für seine lyrische, anmutige Qualität und die Darstellung von Putten und Cherubim bekannt ist. Seine Werke spiegeln eine klassizistische und idealisierte Sichtweise wider, die besonders im 18. Jahrhundert bei französischen Malern und Sammlern beliebt war. Trotz seines Erfolges wurde sein Stil im 19. Jahrhundert weniger geschätzt, und er galt als weniger monumental und dramatisch im Vergleich zu anderen zeitgenössischen Künstlern wie Poussin.
Francesco Albani war Teil der akademischen Bologneser Schule und wurde von der Carracci-Familie beeinflusst. Er arbeitete an mehreren großen Fresken und schuf auch kleinformatige Gemälde von mythologischen und religiösen Szenen. Zu seinen bemerkenswerten Werken gehören Fresken im Palazzo Fava und in der Oratorienkirche San Colombano in Bologna, sowie Gemälde wie die „Vier Jahreszeiten“ in der Galleria Borghese in Rom und mythologische Szenen wie "Die Toilette der Venus" und "Das Urteil des Paris", die seinen Ruf als Maler von mythologischen Themen festigten.
Im Laufe seiner Karriere bewegte sich Francesco Albani zwischen verschiedenen italienischen Städten, darunter Rom, wo er mit Guido Reni zusammenarbeitete, und Bologna, wo er eine große Werkstatt gründete und zahlreiche Schüler unterrichtete. Zu diesen Schülern gehörten unter anderem sein Bruder Giovanni Battista Albani und der Hochbarockmaler Andrea Sacchi.
Für Sammler und Kunstexperten ist Francesco Albani eine faszinierende Figur, deren Werk die Übergangszeit zwischen dem Manierismus und dem Barock beleuchtet. Seine Gemälde und Fresken bieten einen Einblick in die künstlerische Kultur des frühen 17. Jahrhunderts in Italien und sind ein Zeugnis der Bologneser Schule.
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Peter Candid war ein flämischer Maler, Tapisserie-Designer, Zeichner und Bildhauer.
Peter Candid arbeitete hauptsächlich in Italien und Deutschland. Er war Künstler am Hof der Medici in Florenz und am bayerischen Hof von Herzog Wilhelm V. und seinem Nachfolger Maximilian I. in München.
Seine Gemälde reichen von Historienbildern, Porträts, mythologischen Szenen und Allegorien. Er schuf sowohl große Altarbilder als auch komplexe dekorative Entwürfe.
Candides Stil zeichnet sich durch eine Kombination italienischer und flämischer Einflüsse aus, wobei er besonderen Wert auf detaillierte, realistische Darstellungen der menschlichen Gestalt legte.
Benvenuto di Giovanni di Meo del Guasta, geboren am 13. September 1436 in Siena und gestorben nach 1509 bis möglicherweise 1518, war ein italienischer Maler der Sieneser Schule. Er ist bekannt für seine detaillierten Altarbilder, Fresken und Miniaturen. Seine Karriere begann 1453, als er an der Ausmalung des Baptisteriums von Siena mitwirkte, vermutlich unter der Anleitung von Vecchietta, der als sein Lehrer galt. Benvenuto arbeitete auch an Entwürfen für den Mosaikboden des Siena Doms und malte Miniaturen für dessen Chorbücher.
Eines seiner ersten datierten Werke ist die Verkündigung samt Heiligen aus dem Jahr 1466 für die Kirche San Girolamo in Volterra. Benvenuto di Giovanni entwickelte einen individuellen Stil, der zunächst stark von Vecchietta und Domenico di Bartolo beeinflusst war, später aber durch den Kontakt mit norditalienischen Miniaturisten wie Liberale da Verona und Girolamo da Cremona an Präzision und Farbintensität gewann. Sein Werk zeichnet sich durch eine klare, intensive Beleuchtung und leuchtende Farben aus, die in kompositorisch ausgewogenen Strukturen präsentiert werden. Sein Triptychon aus Montepertuso (1475), das Altarbild für die Borghesi in der Kirche San Domenico in Siena (1475-1477/1478) und ein Triptychon in der National Gallery in London (1479) gelten als Meisterwerke dieser Phase.
In den 1480er Jahren wurde Benvenuto mit dem Entwurf für die Bodendekoration des Siena Doms beauftragt und schuf Miniaturen für dessen Chorbücher sowie für das Kloster Sant'Eugenio in der Nähe von Siena. Für letzteres realisierte er auch das große Altarbild der Himmelfahrt Christi (1491), das heute in der Pinacoteca Nazionale in Siena zu finden ist. Dieses Werk markiert den Höhepunkt seiner Kunst, in der eine klassische Sprache mit expressiver Leidenschaft vereint wird. Im Laufe der Jahre zeigten seine Werke eine einfachere, schematischere Kompositionsstruktur und süßlichere Ausdrucksformen, was teilweise auf die zunehmende Zusammenarbeit mit seinem Sohn, Girolamo di Benvenuto, zurückzuführen ist. Sein letztes signiertes Werk ist die Madonna mit Kind und Heiligen in der Kirche Santa Lucia in Sinalunga aus dem Jahr 1509.
Benvenuto di Giovannis Werke sind in zahlreichen Sammlungen und Museen weltweit zu finden, darunter die National Gallery in London und das Metropolitan Museum of Art in New York. Sein Beitrag zur Kunst der Renaissance ist durch seine Fähigkeit gekennzeichnet, traditionelle religiöse Themen mit einer intensiven emotionalen Tiefe und einem lebendigen Sinn für Detail zu versehen.
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Dionisius, auch bekannt als Dionisius der Weise, war ein herausragender russischer Ikonenmaler um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert und ein bedeutender Vertreter der Moskauer Schule der Ikonenmalerei. Sein Stil, manchmal als "Moskauer Manierismus" bezeichnet, zeichnet sich durch eine Meisterschaft der Farbgebung aus. Seine Figuren sind berühmt für ihre Länglichkeit, mit kleinen Händen und Füßen und friedvollen Gesichtsausdrücken.
Dionisius' bekannteste Werke umfassen eine Serie von Ikonen für die Kathedrale der Himmelfahrt im Moskauer Kreml aus dem Jahr 1481 und die monumental bemalten Fresken der Geburtskathedrale der Jungfrau im Ferapontow-Kloster (1495-96), die als seine umfassendsten und am besten erhaltenen Arbeiten gelten. Diese Werke sind durchsetzt mit Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria, dargestellt in reinen und sanften Farben, und erzeugen eine feierliche und festliche Stimmung.
Dionisius' Einfluss auf die russische Kunst seiner Zeit und darauf folgende Generationen ist unbestreitbar. Er und seine Söhne, die ebenfalls als Ikonenmaler tätig waren, setzten seine künstlerischen Traditionen fort. Sein persönlicher Stil zeichnete sich durch eine außergewöhnliche Farbharmonie aus, die insbesondere in feierlichen Szenen mit vielen Figuren zum Ausdruck kam. Die Figuren und Szenen, die er schuf, sind meisterhaft in ihrer Komposition und Anordnung, was seine Werke zu beispielhaften Zeugnissen der russischen Ikonenmalerei macht.
Für Kunstliebhaber und Sammler russischer Ikonen bietet das Studium von Dionisius' Werk einen tiefen Einblick in die Entwicklung und die Besonderheiten der spätmittelalterlichen russischen Kunst. Sein Erbe lebt nicht nur in seinen eigenen Werken, sondern auch in den Arbeiten seiner Söhne und Schüler fort, die seine künstlerischen Traditionen weiterführten. Um aktuelle Informationen über Verkaufsausstellungen und Auktionsereignisse zu erhalten, die Werke von Dionisius und seiner Schule betreffen, empfehlen wir, sich für Updates anzumelden. Dies bietet die einzigartige Gelegenheit, tiefer in die Welt der russischen Ikonenmalerei einzutauchen und Teil eines Kreises von Kennern und Sammlern zu werden.