Illustratoren 19. Jahrhundert
Louise Abbéma war eine herausragende französische Künstlerin der Belle Époque, geboren am 30. Oktober 1853 in Étampes, Essonne. Sie studierte unter renommierten Meistern wie Charles Joshua Chaplin, Jean-Jacques Henner und Carolus-Duran und machte sich durch ihre Porträts, insbesondere von Sarah Bernhardt, einen Namen. Ihre Arbeiten wurden häufig im Salon de Paris ausgestellt, und sie war eine der Künstlerinnen, die im Women’s Building auf der World Columbian Exposition 1893 in Chicago vertreten waren.
Abbéma wurde vor allem für ihre Porträts und genreübergreifenden Szenen bekannt, die sie in Öl, Pastell und Aquarell ausführte. Ihre Technik war beeinflusst von chinesischen und japanischen Malern sowie zeitgenössischen Meistern wie Édouard Manet. Die hohe Gesellschaft war oft ihr Sujet, erkennbar an ihrem leichten Pinselstrich und den raschen Bewegungen, die den akademischen und impressionistischen Einfluss in ihrem Stil widerspiegeln.
Zu ihren bedeutenden Auszeichnungen gehören die Palme Académiques, die sie 1887 erhielt, sowie die Ernennung zur offiziellen Malerin der Dritten Republik. 1906 wurde sie als Ritter in den Orden der Ehrenlegion aufgenommen und bei der Exposition Universelle 1900 mit einer Bronzemedaille geehrt.
Für weiterführende Informationen und eine detaillierte Betrachtung ihrer Werke empfehle ich, die Sammlungen des National Museum of Women in the Arts zu besuchen oder ihre umfangreiche Biographie auf Plattformen wie Artnet zu erkunden.
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William Alexander war ein britischer Maler, Illustrator und Grafiker.
Er studierte Malerei an der Royal Academy und wurde ein sehr berühmter Künstler. Zwischen 1792 und 1794 begleitete er im Auftrag der britischen Regierung die offizielle Gesandtschaft von Lord George Macartney nach Peking, wo er den Besuch dokumentierte und zahlreiche Zeichnungen vom chinesischen Hof anfertigte. Diese zeigen verschiedene Mandarine, Kaufleute, Mitglieder der königlichen Familie und Mitglieder der chinesischen Gesellschaft. 1805 veröffentlichte William Alexander The Costume of China, das mit 48 Farbgravuren illustriert war und ein großer Publikumserfolg wurde.
Henry Thomas Alcken war ein englischer Maler, Zeichner, Illustrator und Graveur.
Sein Hauptthema war der traditionelle britische Sport, Pferderennen und die Jagd.
Seine Illustrationen, satirischen Zeichnungen und Karikaturen wurden auch in der britischen Presse veröffentlicht.
Samuel Alken der Ältere war ein britischer Maler, Grafiker und Illustrator.
Samuel Alken studierte an der Royal Academy School in London. Im Jahr 1779 veröffentlichte er A New Book of Ornaments Designed and Engraved by Samuel Alken und etablierte sich später als einer der bedeutendsten Graveure in der neuen Technik der Aquatinta. Alken schuf großartige Kompositionen der britischen Landschaft, darunter auch nächtliche Mondszenen. Zu seinen Werken gehören Stiche von George Morland, Richard Wilson, Thomas Rowlandson und Francis Wheatley. Seine Platten mit sechzehn Ansichten der Seen von Cumberland und Westmorland nach Zeichnungen von John Ames und John Smith wurden 1796 veröffentlicht, und 1798 erschien eine Reihe von Aquatinta-Ansichten von Nordwales nach Zeichnungen von Rev. Brian Broughton.
Seine Söhne, Samuel Alken der Jüngere (1784-1824), Henry Thomas Alken (1785-1851) und Samuel Henry Alken (1810-1894) wurden ebenfalls Künstler.
Boris Israiljewitsch Anisfeld (russisch: Борис Израилевич Анисфельд) war ein russisch-amerikanischer Maler und Bühnenbildner, der für seine avantgardistischen Kunstwerke und sein revolutionäres Design von Theaterkulissen und Kostümen bekannt ist. Geboren in Bessarabien, damals Teil des Russischen Kaiserreichs, studierte Anisfeld an der Kaiserlichen Kunstakademie in St. Petersburg und machte sich schnell einen Namen durch seine einzigartige Fähigkeit, Stimmungen und Emotionen durch Farben und Formen auszudrücken.
Anisfelds Werke zeichnen sich durch eine intensive Farbpalette und innovative Kompositionstechniken aus, die die traditionelle Perspektive herausfordern und eine flache, doch dynamische Darstellung der Szenerie bieten. Sein bekanntes Gemälde "Wolken über dem Schwarzen Meer – Krim" von 1906 ist ein perfektes Beispiel für seine Technik, die Tiefe zu flachen Farbfeldern zu reduzieren und damit eine dramatische, fast traumhafte Atmosphäre zu schaffen.
Nach der Oktoberrevolution verließ Anisfeld Russland und zog in die USA, wo er seine Karriere erfolgreich fortsetzte. Seine Arbeiten wurden schnell in der amerikanischen Kunstszene bekannt, insbesondere durch eine Einzelausstellung im Brooklyn Museum, die anschließend durch zehn weitere Orte in den USA reiste. Anisfeld blieb auch in den USA als Bühnenbildner aktiv, oft für Werke russischer Komponisten.
Sein Erbe umfasst nicht nur seine malerischen Werke und Theaterdesigns, sondern auch einen bedeutenden Einfluss auf die moderne Kunst und Bühnengestaltung in Russland und den USA. Seine Werke sind in bedeutenden Museen und Sammlungen auf der ganzen Welt vertreten, darunter im Brooklyn Museum und in der Art Institute of Chicago.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Anisfelds Werken eine faszinierende Einsicht in die Entwicklung der modernen Kunst und des Bühnendesigns im 20. Jahrhundert. Melden Sie sich für Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsereignissen im Zusammenhang mit Boris Israiljewitsch Anisfeld an, um keine Gelegenheit zu verpassen, Teil dieses außergewöhnlichen künstlerischen Erbes zu werden.
Emilia Appelgren war eine finnische Künstlerin, eine der ersten Landschaftsmalerinnen im Finnland des 19. Jahrhunderts.
Emilia Appelgren war auch eine gute Kopistin und Illustratorin. Nach der Gründung der Finnischen Künstlergesellschaft im Jahr 1846 studierte sie an Kunstschulen im In- und Ausland.
Carl Johann Arnold war ein deutscher Maler, Zeichner und Grafiker.
Er war der Sohn und Lehrling des Entwerfers und Tapetenmachers, Landschafts- und Porträtmalers, Lithografen und Dekorateurs Carl Heinrich Arnold (1793-1874).
Er studierte zunächst an der Akademie in Kassel und ging dann nach Berlin. Er malte Tierbilder, Gemälde von historischen Ereignissen sowie zahlreiche Porträts. Insbesondere malte er viele Porträts des deutschen Kaisers Wilhelm II., wofür er offenbar zum königlich-preußischen Hofmaler ernannt wurde.
Arnold fertigte auch Zeichnungen, Radierungen und Lithografien an, die in den populären Zeitschriften der Zeit veröffentlicht wurden.
Robert Assmus war ein deutscher Landschaftsmaler und Illustrator. Er besuchte das Gymnasium in Thorn, hatte aber bei seiner Vorliebe für die Kunst auch Unterricht bei dem Blumenmaler Friedrich Wilhelm Völcker. Bevor er sich aber völlig der Landschaftsmalerei widmen konnte, verdiente er seinen Lebensunterhalt mit Illustrationen für die Illustrirte Zeitung, für Die Gartenlaube, die Zeitschrift Daheim und andere Blätter. Erst nach dem Krieg von 1870/71, an dem er als Illustrator für die Illustrirte Zeitung teilnahm, ließ er sich in München nieder und unternahm Studienreisen in Oberitalien, in den Karpaten, in Ungarn, an der Ostsee, in der Schweiz. Dadurch angeregt, gab er das „sehr günstig“ beurteilte illustrierte Prachtwerk „Elsaß-Lothringen“ heraus.
Charles Garabed Atamian ist ein französischer Künstler armenischer Herkunft, der in der Türkei geboren wurde.
Er studierte eine Zeit lang an der Akademie der Schönen Künste in Venedig und arbeitete anschließend als Chefdesigner in einer Porzellanfabrik in Istanbul. 1894 arbeitete Atamian mit einem Team von Künstlern an der Ausgestaltung des neuen Palastes von Sultan Abdul-Hamid Il in Yildiz, auf der europäischen Seite des Bosporus. Er entwarf u. a. die Muster für die Keramikfliesen der Palastwände.
1897 wanderte Atamian nach Frankreich aus und begann mit der Illustration von Büchern und Zeitschriften sowie mit der Gestaltung von Bühnenbildern für mehrere Pariser Theater. Ab 1903 nahm Atamian mit großem Erfolg an verschiedenen Ausstellungen teil. Er malte Landschaften, Meeres- und Strandszenen mit Kindern (darunter etwa 200 Gemälde in Saint-Gilles in der Vendée, wo er sich von 1923 bis 1939 jedes Jahr in den Sommermonaten aufhielt). Während seiner gesamten Laufbahn war er ein hervorragender Porträtmaler. 1927 wurde er Mitglied der Nationalen Gesellschaft der Künstler.
John Augustus Atkinson war ein britischer Aquarellmaler, Illustrator und Graveur.
Im Jahr 1784 reiste der junge Atkinson nach St. Petersburg, Russland, um bei seinem Onkel James Walker zu wohnen, der als Graveur am Hof der Zarin Katharina der Großen arbeitete. Der aufstrebende Künstler lernte von den Werken der großen russischen Maler, deren Gemälde er in den Kunstgalerien von St. Petersburg sah. Katharina und ihr Sohn Paul I. erkannten sein Talent und beauftragten Atkinson, Bilder zu historischen Themen zu malen.
Im Jahr 1801 kehrte Atkinson nach England zurück und veröffentlichte ein Jahr später ein Album mit dem Titel A Pictorial Picture of the Manners, Customs and Amusements of the Russians auf 100 von ihm selbst gezeichneten und gestochenen Tafeln. Dieses Werk war in Europa ein großer Erfolg. Später, während der Napoleonischen Kriege, schuf Atkinson zahlreiche Schlachtszenen, darunter die Schlacht von Waterloo und Seeschlachten. Im Jahr 1808 wurde er in die Society of Watercolour Painters gewählt.
Charles Aubry war ein französischer Maler, Illustrator und Karikaturist, der von 1810-1840 in Saumur arbeitete.
Ab 1817. Aubry fertigt Zeichnungen und Illustrationen von Militärkostümen an. Er wurde bald als einer der besten Lithographen und Zeichner von Militärszenen anerkannt und zeigte ein besonderes Talent für die Darstellung von Kavallerie. Charles Aubrys Farblithografien werden in einer Publikation über die Uniformen der königlichen Schweizergarde (Collection des Uniforms de l'Armee Francaise, 1823) veröffentlicht, ebenso wie Karikaturen im Comic Album de la Pathologie (1823).
1822 wird Charles Aubry zum Professor für Kunst an der Ecole Militaire de Saumur ernannt.
Gottfried Albert Maria Bachem war ein deutscher Maler und Illustrator der Düsseldorfer Schule. Bachem, der 1921 bis 1932 dem Künstlerverein Malkasten angehörte, malte Porträts, Genreszenen und Landschaften, auch illustrierte er Kinderbücher. Ab 1900 nahm er an zahlreichen Kunstausstellungen teil, darunter in Berlin.
Friedrich Baedeker, mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Justus Baedeker oder F. W. J. Baedeker, war ein deutscher Apotheker, Vogeleiersammler und Vogelillustrator.
Neben seiner Arbeit als Apotheker hatte Baedeker eine Leidenschaft für die Ornithologie und war ein guter Künstler. Von ihm sind 774 Aquarelle bekannt, auf denen etwa 386 europäische Vögel abgebildet sind. Mit der Zeit wurde Baedeker als Ornithologe und Zoologe bekannt, und seine riesige Sammlung umfasste etwa 4.000 Eier verschiedener europäischer und exotischer Vögel.
Baedeker trat 1851, kurz nach ihrer Gründung, der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft bei und veröffentlichte mehrere Bücher über Vögel. Eines davon war Die Eier der europäischen Voegel nach der Natur gemalt".
Friedrich August Baer war ein deutscher Maler, der zunächst Jura studierte, sich jedoch der Malerei zuwandte, nachdem er sich von Eduard Schleichs Werk inspirieren ließ. Er war ein autodidaktischer Künstler, der von Adolf Lier und Hermann Baisch gefördert wurde. Baer war Mitglied des Münchner Kunstvereins und stellte seine Werke in verschiedenen Ausstellungen in ganz Deutschland und Österreich aus. Er begann sich für die Malerei von Hochgebirgslandschaften zu interessieren und wurde gelegentlich wegen seines einzigartigen Stils missverstanden. Baer war auch Schriftsteller und Buchillustrator und erhielt für seine künstlerischen Leistungen mehrere Medaillen und Auszeichnungen.
Léon Bakst (russisch: Лев Самойлович Бакст) war ein russischer Maler und Bühnenbildner, bekannt für seine innovativen Kostüme und Bühnenbilder, die die Welt der Kunst und des Theaters revolutionierten. Seine Arbeiten zeichnen sich durch lebendige Farben, ausgeprägte Linienführung und die Verschmelzung östlicher und westlicher Kunststile aus. Baksts Einfluss auf die Kultur und Kunst der Moderne ist unbestreitbar und macht ihn zu einer Schlüsselfigur in der Entwicklung der visuellen Künste.
Baksts Beitrag zur Kunst geht weit über seine Malerei hinaus. Als führender Künstler des Ballets Russes brachte er eine neue Dimension in die Darstellung von Kostüm und Bühnenbild ein. Seine Arbeit für Produktionen wie „Der Nachmittag eines Fauns“ und „Daphnis und Chloe“ hinterließ einen bleibenden Eindruck in der Welt der darstellenden Künste und inspirierte Generationen von Künstlern, Designern und Bildmalern.
Seine Kunstwerke sind in einigen der renommiertesten Museen und Galerien der Welt ausgestellt, darunter das Museum of Modern Art in New York und die Eremitage in St. Petersburg. Diese Sammlungen bezeugen Baksts dauerhaften Einfluss auf die Kunstwelt und seine Anerkennung als Künstler von internationalem Rang.
Für Sammler und Experten auf dem Gebiet der Kunst und Antiquitäten bietet das Studium von Baksts Werk tiefe Einblicke in die Entwicklungen der frühen Moderne. Wir laden Sie ein, sich für unsere Updates anzumelden, um über neue Verkaufsangebote und Auktionsereignisse zu Werken von Léon Bakst informiert zu werden. Diese Abonnements sind eine hervorragende Möglichkeit, Ihr Wissen und Ihre Sammlung von bedeutenden Kunstwerken zu erweitern.
Hans Baluschek, mit vollem Namen Alphons Anton Alexander Hans Ernst Karl Maria Baluschek, war ein deutscher Maler, Grafiker und Schriftsteller, Vertreter des Stils der Neuen Sachlichkeit.
Baluschek studierte an der Königlichen Akademie der Künste und wurde 1900 Mitglied der Berliner Sezession, einer Gruppe von Künstlern, zu der auch Ernst Barlach, Max Beckmann und Wassily Kandinsky gehörten. Baluschek war stets gesellschaftskritisch, was sich auch in den Themen seiner Gemälde widerspiegelt. Viele seiner Bilder sind der Berliner Arbeiterklasse gewidmet, er thematisiert den grauen Alltag Berlins: graue Luft, graue Wände, graue Menschen.
Baluschek wird wegen seines emotionalen Stils oft als deutscher Expressionist eingestuft, aber sein Stil hat etwas von Neuer Sachlichkeit, Impressionismus und naiver Malerei. Er zeichnete auch Illustrationen für das populäre Kinderbuch Little Peter's Journey to the Moon und arbeitete als Illustrator mit Zeitschriften zusammen.
Der Erste Weltkrieg weckte in Baluschek patriotische Gefühle, und er malte eine Reihe von Motiven zu diesem Thema. Nach dem Krieg trat er der Sozialdemokratischen Partei bei und engagierte sich in der Arbeiterbewegung. Im Jahr 1926 half er bei der Einrichtung eines Fonds zur Unterstützung von Künstlern und wurde später Direktor der jährlichen Berliner Ausstellung. Als die deutschen Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, erklärten sie Baluschek zum Marxisten und "entarteten Künstler", suspendierten ihn von allen Ämtern und erteilten ihm Ausstellungsverbot.
George Barbier war ein französischer Künstler, Illustrator und Modedesigner, der die Entwicklung der Art-déco-Bewegung beeinflusste.
George Barbier studierte Malerei an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris. Zunächst arbeitete er als Illustrator für mehrere berühmte Pariser Modemagazine, und nach und nach begannen seine Zeichnungen, den Stil der Damenmode zu bestimmen. Das Aufkommen des Jugendstils veranlasst Barbier, luxuriöse Mode für Kabarett, Theater und Kino zu entwerfen. Er zeichnete extravagante Theaterkostüme mit funkelnden Strasssteinen, hohen Kopfbedeckungen und riesigen Federn. Barbier entwarf Bühnenkostüme für das berühmte russische Ballett von Diaghilew.
Er illustrierte auch Kataloge und zahlreiche literarische Werke, darunter Werke von Charles Baudelaire und P. Verlaine, und war Autor und Designer von Schmuck.
James Barenger ist ein britischer Tiermaler und Illustrator.
Er wurde als James Barenger Sr. geboren, ein Metalljäger und naturalistischer Maler. Barenger spezialisierte sich auf die Darstellung von Pferden, Hunden und anderen Tieren sowie auf adelige Jagdszenen, die im 19. Jahrhundert durchweg erfolgreich waren.
Zu Barengers Auftraggebern gehörten der Herzog von Grafton, der Marquis von Londonderry und der Earl of Derby. Der Künstler schuf ganze Serien von Grafiken, die die Jagd, das Schießen, den Stierkampf und Pferderennen darstellten und in Sportzeitschriften veröffentlicht wurden.
Henri Charles Antoine Baron war ein französischer Maler, Grafiker und Illustrator.
Henri studierte Malerei bei Jean Gigoux (1806-1894) und reiste mit ihm nach Italien. Der Baron kehrte mit einer großen Anzahl von Skizzen zurück, die zu einer ständigen Inspirationsquelle für viele seiner späteren Werke wurden. 1840 stellte er erstmals erfolgreich im Pariser Salon aus. Baron wurde in der Folge mit mehreren Goldmedaillen dieses Salons für seine Werke geehrt.
Henri Baron schuf historische Szenen des gesellschaftlichen Lebens, orientalische und allegorische Kompositionen. Er malte reizvolle italienische Genreszenen und schilderte das gesellschaftliche Leben in Paris. Der Künstler war auch als geschickter Aquarellist anerkannt und stellte seine Aquarelle ab 1879 regelmäßig in der Gesellschaft der französischen Aquarellisten aus. Der Baron illustriert auch Werke von Balzac, Boccaccio, J. J. Rousseau, die Märchen von Perrault und viele andere.
Außerdem gibt er in Zusammenarbeit mit seinem Freund F.-L. France und Célestin Nantey (1813-73) eine dreibändige Ausgabe der Ancient and Modern Painters (1848-62) heraus, eine Sammlung von Lithografien nach Werken moderner Künstler.
Jacques Barraband war ein französischer Maler und Illustrator, dessen thematischer Schwerpunkt Tropenvögel waren. Seine lebensnahen Wiedergaben dieser Tiere anhand von montierten Proben gelten als die besten und akkuratesten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Er malte aber auch andere Tiere und Pflanzen.
Moritz Bauernfeind war ein österreichischer Maler, Grafiker, Illustrator und Cartoonist.
Moritz Bauernfeind studierte an den Akademien der bildenden Künste in Wien und München und anschließend an der Académie Julian in Paris, wo er frühe Landschaften im Stil des Impressionismus malte.
Bauernfeind wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Illustrator politischer Satire bekannt, vor allem in Meggendorfers Humoristischen Notizen und Der Flo. Zwischen 1900 und 1905 veröffentlichte er mehr als 200 satirische Zeichnungen in Der Scherer und Simplicissimus und 1909 eine Serie in der Leipziger Illustrirten Zeitung. Auch Farbillustrationen zu Märchen und Legenden wurden von der Jugendpresse und vielen anderen Publikationen eifrig veröffentlicht. Bauernfeinds phantastische Genrebilder mit stilisierten Figuren und einem Hauch von Burleske bestechen durch ihre Fremdartigkeit und ihr Geheimnis.
Albert Baur war ein deutscher Maler, Illustrator und Grafiker, der der Düsseldorfer Schule angehörte. Er wird manchmal als Albert Baur der Ältere bezeichnet, um ihn von seinem Sohn Albert zu unterscheiden, der ebenfalls Maler war.
Aubrey Vincent Beardsley war ein englischer Illustrator und Autor, bekannt für seine provokativen und oft als skandalös empfundenen Werke. Seine Spezialisierung auf Tuschzeichnungen, die von der Ästhetik japanischer Holzschnitte und des Art Nouveau beeinflusst wurden, machte ihn zu einer Schlüsselfigur der ästhetischen Bewegung am Ende des 19. Jahrhunderts. Beardsleys Kunst zeichnet sich durch scharfe Kontraste zwischen dunklen Flächen und leeren Räumen sowie zwischen feinen Details und flächigen Elementen aus. Seine Arbeiten thematisieren häufig das Groteske, Dekadente und Erotische, wobei er gesellschaftliche Konventionen der viktorianischen Zeit, insbesondere bezüglich der Sexualität, herausforderte.
Beardsleys kurze, aber intensive Schaffensperiode von etwa sechs Jahren umfasste mehrere künstlerische Phasen, die sich in der Entwicklung seiner Signatur widerspiegelten. Sein Frühwerk ist größtenteils unsigniert, gefolgt von einer Periode, in der er seine Initialen A.V.B. verwendete, bis hin zu einem japanisch beeinflussten Zeichen, das er während seiner Arbeit an bedeutenden Projekten wie "Le Morte d'Arthur" und "The Yellow Book" nutzte. Letzteres war ein avantgardistisches Magazin, für das er als Kunstdirektor tätig war und das moderne Leben sowie zeitgenössische Mode und Berühmtheiten in seinen Illustrationen darstellte.
Beardsleys Werk war von Anfang an von Kontroversen begleitet, insbesondere seine erotischen Darstellungen, die oft als Angriff auf die moralischen Werte seiner Zeit gesehen wurden. Seine Illustrationen für Oscar Wildes "Salome" und Aristophanes' "Lysistrata" sind berühmt für ihre expliziten Inhalte. Trotz oder gerade wegen dieser Kontroversen hatte Beardsley einen enormen Einfluss auf spätere Künstlergenerationen, insbesondere im Bereich des Art Nouveau und der Plakatkunst.
Sein persönliches Leben war ebenso außergewöhnlich wie sein künstlerisches Werk. Beardsley war bekannt für seine exzentrische Erscheinung und seinen scharfsinnigen Humor, der sich auch in seiner Kunst widerspiegelte. Trotz seines frühen Todes mit nur 25 Jahren hinterließ er ein beeindruckendes Werk, das bis heute in Museen und Galerien weltweit ausgestellt wird, unter anderem im Victoria and Albert Museum in London, das eine umfangreiche Sammlung seiner Drucke besitzt.
Für Sammler und Experten im Bereich Kunst und Antiquitäten bietet Aubrey Vincent Beardsley eine faszinierende Studie eines Künstlers, der die Grenzen der Darstellbarkeit auslotete und dabei die Kunstwelt nachhaltig prägte. Wenn Sie über neue Verkäufe und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Beardsleys Werk auf dem Laufenden gehalten werden möchten, empfehlen wir Ihnen, sich für Updates zu registrieren. Dieser Service informiert Sie gezielt über neue Gelegenheiten, ein Stück dieser außergewöhnlichen Kunstgeschichte zu erwerben.
Wladimir Georgijewitsch Bechtejew (russisch: Владимир Георгиевич Бехтеев) war ein russischer Maler, der 1878 in Moskau geboren wurde und dort 1971 verstarb. Er wird für seine Beiträge zu Avantgarde, Futurismus, Modernismus und Symbolismus geschätzt. Bechtejew war Mitglied der Künstlergruppe "Karo-Bube" sowie der "Neuen Künstlervereinigung München". Nach seiner militärischen Ausbildung studierte er Malerei an der Moskauer Akademie der Künste und setzte sein Studium in München und Paris fort. Seine Werke zeichnen sich durch leuchtende Farben und teilweise figurative Elemente aus, beeinflusst unter anderem von Alexej Jawlensky.
Seine bekanntesten Werke umfassen Gemälde wie "Reptilien", welches 1911 entstand und für seine farbliche Intensität bekannt ist. Einige seiner Werke wurden während der Nazi-Aktion "Entartete Kunst" beschlagnahmt und zerstört. Bechtejew kehrte 1914 nach Russland zurück, wo er nach dem Krieg in verschiedenen kreativen Rollen tätig war, unter anderem als Bühnenbildner und Illustrator.
Bechtejews Kunstwerke sind in bedeutenden Auktionen geführt worden, was sein anhaltendes Ansehen unter Sammlern und Kunstliebhabern unterstreicht. Ketterer Kunst, ein internationales Auktionshaus, hat beispielsweise Werke von Bechtejew erfolgreich versteigert, darunter "Die Kurtisane" (1910), "Vier badende Mädchen" (1910), und "Zirkusszene" (1910).
Für Sammler und Experten in Kunst und Antiquitäten stellt Bechtejews Schaffen ein faszinierendes Studienfeld dar. Seine Beteiligung an den künstlerischen Bewegungen seiner Zeit sowie die Vielfalt und Tiefe seines Werks machen ihn zu einem bedeutenden Künstler des 20. Jahrhunderts.
Wenn Sie Updates zu neuen Verkaufs- und Auktionsereignissen bezüglich Wladimir Georgijewitsch Bechtejews Werk erhalten möchten, empfehlen wir Ihnen, sich für entsprechende Updates anzumelden. Dies ermöglicht Ihnen, stets über die neuesten Entwicklungen und Angebote informiert zu sein.
Carl Johann Becker, genannt Becker-Gundahl, war ein deutscher Kirchenmaler und Zeichner des Jugendstils und Impressionismus sowie Hochschullehrer an der Akademie der bildenden Künste München und Mitglied der Münchner Sezession.
Marcus Behmer, mit vollem Namen Marcus Michael Douglas Behmer, bekannt unter den Pseudonymen Marcotino und Maurice Besnaux, ist ein deutscher Künstler, Grafiker und Illustrator.
Marcus war der Sohn des Malers Hermann Behmer, nahm am Ersten Weltkrieg teil und malte Miniaturporträts von Soldatenkollegen. Ab 1900 begann er, mit Münchner Zeitschriften und Buchverlagen zusammenzuarbeiten. Bemer fertigte Hunderte von Zeichnungen und Illustrationen an und veröffentlichte eine Reihe von Stichen, die anerkannt und erfolgreich waren. Er entwarf auch Schriften.
1936 wurde Behmer wegen Homosexualität verurteilt und verbrachte eineinhalb Jahre im Gefängnis, wo der Künstler auch die Kraft zum Zeichnen fand. Während des Zweiten Weltkriegs gingen fast alle Werke von Bemer verloren oder wurden zerstört.
Peter Behrens war ein deutscher Architekt und Designer, der eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der modernen Architektur und des Industriedesigns spielte. Bekannt wurde er vor allem durch seine Arbeit für die Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft (AEG), wo er als künstlerischer Berater tätig war und die gesamte Corporate Identity entwarf, was ihn zum ersten Industriedesigner der Geschichte machte. Sein berühmtestes Werk in dieser Zeit ist die AEG Turbinenhalle in Berlin, ein frühes Beispiel des Modernismus.
Neben seiner Arbeit für AEG war Behrens auch in anderen Bereichen aktiv und entwarf eine Vielzahl von Gebäuden, darunter große Bürogebäude in einem kühnen, monumentalen, klassizistischen Stil sowie Werke im Stil des Backsteinexpressionismus nach dem Ersten Weltkrieg. Zu seinen bemerkenswerten Schülern und Assistenten gehörten Ludwig Mies van der Rohe, Le Corbusier und Walter Gropius, die später zu führenden Modernisten wurden.
Behrens' Beitrag zur Architektur und zum Design war vielfältig und beeinflusste nachhaltig die Entwicklung dieser Felder im 20. Jahrhundert. Seine Arbeit umfasste nicht nur Gebäude, sondern auch Produktdesign, Typografie und die Gestaltung von Corporate Identities, was ihn zu einer zentralen Figur in der Geschichte des modernen Designs macht.
Wenn Sie sich für Kunst und Antiquitäten interessieren und mehr über die Arbeit und den Einfluss von Peter Behrens erfahren möchten, melden Sie sich für Updates an. So bleiben Sie über neue Produktverkäufe und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Peter Behrens auf dem Laufenden.
Wassili Wassiljewitsch Beljaschin (russisch: Василий Васильевич Беляшин) war ein russischer und sowjetischer Künstler, der für seine Arbeiten als Porträtist, Landschaftsmaler, Grafiker und Illustrator bekannt ist. Geboren in Vilnius im russischen Kaiserreich, zeichnete sich Beljaschin durch seinen impressionistischen Stil aus und wurde vor allem durch seine Serie von Selbstporträts berühmt. Seine Werke sind ein beeindruckendes Zeugnis der künstlerischen Entwicklungen des Silbernen Zeitalters in Russland.
Beljaschin, der im 19. und 20. Jahrhundert tätig war, war Mitglied in bedeutenden Künstlergruppen und -schulen seiner Zeit, darunter das Kuindzhi-Künstlerverein und die Gemeinschaft der Künstler. Sein Kunststil umfasst sowohl den Impressionismus als auch den Symbolismus, was seine Fähigkeit unterstreicht, emotionale Tiefe und visuelle Schönheit in seinen Werken zu vereinen.
Für Sammler und Kunstexperten ist Beljaschin eine faszinierende Figur, deren Werke Einblick in die vielschichtige Künstlergemeinschaft des frühen 20. Jahrhunderts in Russland bieten. Seine Beiträge zur Landschaftsmalerei, zum Porträt und insbesondere zu den Selbstporträts sind bedeutend für das Verständnis der Entwicklung der russischen Kunst in dieser Zeitperiode.
Wenn Sie sich für Updates zu Werken von Wassili Wassiljewitsch Beljaschin interessieren, empfehlen wir, sich für unseren Newsletter anzumelden. So bleiben Sie über neue Verkaufsaktionen und Auktionsereignisse, die mit Beljaschins Kunst in Verbindung stehen, informiert.
Alexander Nikolajewitsch Benois (russisch: Алекса́ндр Никола́евич Бенуа́), ein herausragender russischer Künstler, war eine Schlüsselfigur in der Welt der Kultur und Kunst. Bekannt für seine Vielseitigkeit, trug Benois als Maler, Kunstkritiker und -historiker, sowie als Bühnenbildner erheblich zur Entwicklung der bildenden Künste in Russland und darüber hinaus bei. Sein Werk zeichnet sich durch eine einzigartige Mischung aus Nostalgie, romantischer Verklärung der Vergangenheit und einem feinen Gespür für ästhetische Eleganz aus.
Benois war nicht nur ein begabter Bildmaler, sondern auch ein Mitbegründer der Künstlergruppe „Welt der Kunst“ (Mir Iskusstva), die Anfang des 20. Jahrhunderts wesentlich zur Erneuerung der russischen Kunst beitrug. Seine Beiträge zur Kunstschule und zum theoretischen Diskurs inspirierten Generationen von Künstlern. Benois’ Einfluss reichte weit über die Grenzen Russlands hinaus, insbesondere durch seine Arbeit im Ballett, wo er innovative Bühnenbilder und Kostüme entwarf.
Unter seinen bekannten Werken finden sich zahlreiche Gemälde und Skizzen, die in führenden Museen und Galerien weltweit ausgestellt sind. Besonders hervorzuheben sind seine Bühnenbilder für Ballettaufführungen wie „Petruschka“ und „Der Pavillon d'Armide“, die bis heute als wegweisend für die Moderne im Ballett gelten.
Für Sammler und Experten der Kunst- und Antiquitätenwelt bleibt Alexander Nikolajewitsch Benois eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Seine Arbeiten bieten nicht nur ästhetischen Genuss, sondern auch tiefe Einblicke in die kulturellen und historischen Kontexte seiner Zeit.
Möchten Sie mehr über die Werke und das Vermächtnis von Alexander Nikolajewitsch Benois erfahren? Melden Sie sich für Updates an, um über neue Produktverkäufe und Auktionsereignisse informiert zu werden, die sich ausschließlich auf diesen bedeutenden Künstler beziehen. Entdecken Sie die Welt der Kunst durch die Augen eines Meisters.
Etienne Prosper Berne-Bellecour war ein französischer Künstler. Er war ein Maler, Illustrator und Graveur, der sich auf militärische Szenen, Schlachtfelder und Soldatenporträts spezialisiert hatte. Er gilt als einer der bedeutendsten französischen Künstler des 19. Jahrhunderts.
Berne-Bellecour begann seine Karriere als Illustrator für französische Zeitungen und Zeitschriften. Später wurde er Maler und stellte 1863 sein erstes Gemälde auf dem Pariser Salon aus. Im Jahr 1873 wurde er Mitglied der Académie des Beaux-Arts.
Berne-Bellecour war bekannt für seine sehr detaillierten und realistischen Gemälde des militärischen Lebens. Er stellte oft Schlachtszenen mit Soldaten in Uniform dar, und seine Detailgenauigkeit wurde sehr bewundert. Er war auch für seine Porträts von Militärführern bekannt, darunter Napoleon III. und Marschall MacMahon.
Berne-Bellecour malte weiter und stellte seine Werke zeitlebens aus.
Sophie Antonie Biel war eine deutsche Landschaftsmalerin und Illustratorin.
Trotz der Tatsache, dass es für Frauen in der Mitte des 19. Jahrhunderts sehr schwierig war, künstlerisch tätig zu sein, schuf Antonie Biel zahlreiche Küstenlandschaften der Ost- und Nordsee. Sie illustrierte auch Romane und nahm an zahlreichen Ausstellungen teil.
Iwan Jakowlewitsch Bilibin (russisch Иван Яковлевич Билибин) war ein russisch-sowjetischer Maler, Grafiker und Theaterschaffender, der am 16. August 1876 in Tarchowka bei Sankt Petersburg geboren wurde und am 7. Februar 1942 in Leningrad verstarb. Er war bekannt für seine Illustrationen russischer Volksmärchen und slawischer Folklore, die er mit Inspirationen aus der mittelalterlichen russischen Kunst und Kultur schuf. Bilibin war ein aktives Mitglied der Künstlergruppe "Mir Iskusstva" (Welt der Kunst) und trug zum Ballets Russes bei, ko-gründete die Union russischer Künstler und wurde ab 1937 Mitglied der Künstlerunion der UdSSR.
Sein künstlerischer Weg führte ihn weit über die Grenzen Russlands hinaus. Nach der Oktoberrevolution 1917 verließ er Russland und lebte in Kairo, Alexandria und Paris, wo er private Herrenhäuser und orthodoxe Kirchen dekorierte. Seine Sehnsucht nach der Heimat führte ihn jedoch zurück nach Sowjetrussland, wo er bis zu seinem Tod 1942 Vorträge an der Russischen Akademie der Künste hielt.
Bilibin war dreimal verheiratet und seine Ehen verbanden ihn sowohl künstlerisch als auch privat eng mit der Kunstwelt. Seine ersten beiden Ehefrauen waren ehemalige Schülerinnen, die Malerin Marija Jakowlewna Tschembers und die Kunstschulabsolventin Renée Rudolfowna O'Connel. Mit seiner dritten Frau, der Malerin Alexandra Wasiljewna Schtschekatichina-Potozkaja, hatte er 1929 eine gemeinsame Ausstellung in Amsterdam.
Bilibins Werke sind in verschiedenen Museen und Galerien weltweit ausgestellt, darunter das Museum of Modern Art (MoMA), das seine Beiträge zur Kunst durch Ausstellungen und Sammlungen würdigt.
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William Blake war ein englischer Dichter, Naturmystiker, Maler und der Erfinder der Reliefradierung. Sowohl sein künstlerisches als auch sein literarisches Werk wurde von seinen Zeitgenossen weitgehend abgelehnt. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts wurden seine sehr innovativen Arbeiten von den Präraffaeliten entdeckt, fanden allgemein Anerkennung und später auch in der Popkultur Verbreitung.
Die erste Gesamtausgabe der Werke Blakes wurde 1893 vom irischen Dichter William Butler Yeats und Edwin Ellis herausgegeben.
Ludwig Blume-Siebert war ein deutscher Genremaler und Illustrator. Er studierte Malerei an der Düsseldorfer Akademie der Bildenden Künste und an der Münchner Akademie der Bildenden Künste.
Ludwig Blume-Siebert stellte hauptsächlich idyllische und volkstümliche Szenen des Dorflebens dar, oft mit Kindern.
Hans Bohrdt war ein deutscher Marinemaler und Grafiker, dessen Leidenschaft und Talent ihn zu einem der führenden Vertreter dieser Kunstform in Deutschland machten. Seine Faszination für das Meer und die Schifffahrt entfachte erstmals bei einem Besuch des Hamburger Hafens im Alter von 15 Jahren, was ihn dazu bewegte, sich autodidaktisch in der Marinemalerei auszubilden.
Hans Bohrdt war besonders bekannt für seine Darstellungen maritimer Szenen und Ereignisse, welche oft von historischen und patriotischen Motiven geprägt waren. Seine Werke, darunter "Am Strand von Westerland", "Helgoland" und "Hamburger Hafen mit Blick auf den Kaispeicher A", fanden bei Auktionen regen Zuspruch und erzielten beachtliche Summen. Besonders bemerkenswert ist sein Gemälde "Die BUNTE KUH", das das bekannte hansische Flaggschiff darstellt, welches den Anführer der Vitalienbrüder vor Helgoland gefangen nahm. Dieses Werk spiegelt die allgemeine Begeisterung für die Marine und die Hansegeschichte der Kaiserzeit wider.
Hans Bohrdts Fähigkeit, die Dynamik und das Drama des Meeres sowie die Eleganz und Macht großer Segelschiffe einzufangen, wurde auch in einer Vielzahl anderer Werke deutlich, von denen viele Aquarelle und Tempera-Malereien umfassen, die Szenen aus aller Welt darstellen. Seine detailreichen und lebendigen Darstellungen haben ihn zu einem geschätzten Künstler für Sammler und Kunstliebhaber gemacht.
Für Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten bietet das Schaffen von Hans Bohrdt einen faszinierenden Einblick in die maritime Kultur und Geschichte. Seine Werke sind nicht nur für ihre ästhetische Qualität geschätzt, sondern auch für ihre historische Bedeutung.
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Pierre Bonnard ist ein französischer Maler und Grafiker, der durch seine Rolle in der Gruppe der Nabis und später als Anführer der Intimisten bekannt wurde. Er gilt als einer der größten Farbmaler der modernen Kunst. Seine charakteristischen, sonnendurchfluteten Interieurs und Stillleben spiegeln intime Umgebungen wider, wie z. B. das "Esszimmer" (1913) und die "Obstschale" (ca. 1933).
Auf Drängen seines Vaters studierte Bonnard zunächst Jura, arbeitete kurz in einem Regierungsbüro und besuchte dann die École des Beaux-Arts. Nachdem er den Prix de Rome nicht gewonnen hatte, wechselte er an die Académie Julian, wo er mit führenden Vertretern der neuen Künstlergeneration in Kontakt kam. Seine Faszination für japanische Drucke, die sich in seinem Werk widerspiegelt, brachte ihm den Spitznamen "der japanische Nabi" ein.
Bonnards frühe Karriere war von der Nabi-Bewegung geprägt, einer informellen Gruppe von Künstlern mit unterschiedlichen Stilen und Philosophien, die jedoch gemeinsame künstlerische Ziele verfolgten. Während einige Mitglieder der Bewegung einen sehr religiösen, philosophischen oder mystischen Ansatz verfolgten, blieb Bonnard in seinem Werk eher fröhlich und unabhängig. Er stellte seine Werke auf einer Ausstellung der Gesellschaft Unabhängiger Künstler aus und begann eine Zusammenarbeit mit der Zeitschrift La Revue Blanche.
Im zwanzigsten Jahrhundert, als neue künstlerische Strömungen aufkamen, verfeinerte und überarbeitete Bonnard seinen Stil weiter. Seine Werke, die oft das Alltagsleben darstellen, zeichnen sich durch lebendige Farben und intime Atmosphären aus.
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Louis Boulanger war ein französischer Maler, Lithograf und Dichter, bekannt für seine Beiträge zur romantischen Bewegung. Sein Stil wandelte sich im Laufe seiner Karriere, wobei er sich nach 1835 von der Romantik abwandte und sich von der klassischen Literatur inspirieren ließ, was in seinen detaillierten Porträts und Szenen zum Ausdruck kam.
Nach einer inspirierenden Reise nach Spanien im Jahr 1846, bei der er Werke von Francisco de Goya und Diego Velázquez studierte, kehrte Louis Boulanger zu romantischeren Techniken zurück. Seine bekanntesten Werke umfassen "Supplice de Mazeppa", "Die Ronde du Sabbat" und "La Feu du Ciel". Louis Boulanger schuf auch Wandmalereien für bedeutende Pariser Orte, darunter die Kapelle der Seelen des Fegefeuers in Saint-Roch.
Als aktives Mitglied der Romantikbewegung porträtierte er mehrere Persönlichkeiten wie George Sand und Victor Hugo. Seine Werke, die in verschiedenen französischen Sammlungen zu finden sind, darunter das Louvre und das Maison de Victor Hugo, beeinflussten nachfolgende Künstler durch ihre innovativen Ansätze in Licht- und Farbgestaltung.
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Johan Coenraad Braakensiek war ein niederländischer Maler, Illustrator und politischer Karikaturist. Die meiste Zeit seiner Karriere arbeitete Braakensiek als Illustrator für eine Reihe von Verlagen. Er fand jedoch auch Arbeit als politischer Karikaturist für die Zeitschriften Geïllustreerd Politie-Nieuws, De Amsterdammer und De Groene Amsterdammer. Seine erste Arbeit war mit Illustrated Police News, wo er selten Beiträge leistete. Sein Durchbruch und seine steigende Popularität kamen 1886, als er zum politischen Karikaturisten der Zeitschrift De Amsterdammer ernannt wurde. Von 1925 bis 1931 war er auch Mitglied der Zeitschrift De Groene Amsterdammer. Braakensiek ist dank der Bücher, an denen er als Illustrator arbeitete, nach wie vor beliebt. Bücher wie Van Allerlei Slag und Uit het leven van Dik Trom, die seine Kunst zeigen, sind weithin bekannt und gelesen.
Karl Alexander Brendel war ein deutscher Maler, Sohn des Malers Albert Brendel.
Er studierte an der Académie Julian in Paris, war Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Rom und arbeitete auch als Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Weimar. Brendel zeichnete hauptsächlich Tiere und Landschaften und illustrierte Kinderbücher.
Karel Brož (russisch: Карл Осипович Брож) war ein tschechischer und russischer Künstler, der für seine Illustrationen und Aquarelle bekannt war. Geboren am 25. November 1836 in Prag, studierte er an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Seine frühen Werke erschienen in tschechischen Kalendern und Zeitschriften und zeigten sein Talent und seine Vielseitigkeit.
1858 zog Brož nach Russland und arbeitete für renommierte Publikationen wie „Всемирная иллюстрация“ und „Иллюстрированная Неделя“. Dort wurde er vor allem für seine detailreichen und lebendigen Porträts und Landschaften geschätzt. Seine Illustrationen trugen dazu bei, die visuelle Kultur Russlands im 19. Jahrhundert zu bereichern.
Seine Werke sind in verschiedenen Kunstsammlungen und Bibliotheken erhalten. Karel Brož starb am 22. November 1901 in Sankt Petersburg. Seine künstlerische Hinterlassenschaft bleibt ein wichtiger Bestandteil der europäischen Kunstgeschichte.
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Georg Conrad Ludwig Burger war ein deutscher Maler, Zeichner und Medailleur. Ludwig Burger, Sohn deutscher Eltern, lebte vom 14. bis 17. Lebensjahr in Warschau, wo er seine ersten Versuche in der Lithographie und mit der Radiernadel machte. Seit 1842 in Berlin, besuchte er die dortige Kunstakademie, während er zugleich, um seinen Lebensunterhalt zu gewinnen, Illustrationen für den Buchhandel lieferte. Einige seiner Arbeiten wurden auch in der Illustrirten Zeitung veröffentlicht, darunter Porträts von Persönlichkeiten der deutschen Geschichte. Vorübergehend arbeitete er im Atelier des Malers Karl Wilhelm Kolbe, war von 1846 bis 1847 als Zeichner in einer Spielkartenfabrik in Stralsund tätig und unternahm 1852 eine Studienreise nach Antwerpen und Paris. In Paris bekam er Unterricht von Thomas Couture. Unter seinen zahlreichen Arbeiten sind die Zeichnungen zu den Werken von Theodor Fontane über den schleswig-holsteinischen Krieg von 1864 und den deutschen Krieg von 1866 hervorzuheben, sowie „Das emancipirte Amazonen Heer“, Karikaturen auf Frauen in Uniform in acht Farblithographien (ca. 1850), ferner sein in den Jahren 1866 und 1867 entstandenes Werk „Die Kanone“, ein Zyklus von einigen zwanzig Blättern. Seit 1869 wandte er sich dekorativen Arbeiten zu. Es entstanden die Wandmalereien im Lesesaal und Stadtverordneten-Sitzungssaal des Berliner Rathauses, in der Flora zu Charlottenburg, in der Kadettenanstalt zu Berlin-Lichterfelde etc. Von 1872 bis 1873 unternahm er eine Studienreise nach Italien, von welcher er vortrefflich gearbeitete Studien nach dortigen Renaissancedekorationen mitbrachte. Für den Medailleur Friedrich Wilhelm Kullrich fertigte er Entwürfe für Medaillen.