Landschaftsmaler Bundesrepublik Deutschland (1949—1990)
Julius Bretz war ein deutscher Künstler des späten 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler und Grafiker, als Maler von Landschaften und Blumenstilleben, als Vertreter der Düsseldorfer und Haager Schule.
Julius Bretz gehörte zu den vier Gründern des Düsseldorfer Kunstvereins Sonderbund und war Mitbegründer der Rheinischen Sezession. Er war auch Mitglied der Künstlervereinigung "Malkasten" und Mitglied der Kölner und Bonner Künstlervereinigung.
Bretz' Bilder sind heute in Kunstmuseen in Bonn, Düsseldorf, Köln, Wuppertal, Zürich und anderen Städten zu sehen.
Hermann Gradl war ein deutscher Künstler in der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist bekannt als Maler, Grafiker, Illustrator sowie als Lehrer und Professor für Kunst.
Hermann Gradl begann im Alter von 25 Jahren mit der Malerei. Er war Autodidakt und lernte von den Werken der Meister der altdeutschen und niederländischen Schule sowie von den romantischen Realisten des 19. Der Künstler schuf klein- und mittelformatige idyllische Landschaften, Stadtansichten und Genreszenen. Die Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland stärkte Gradls Position, da sein Werk der Kulturpolitik des Dritten Reiches entsprach. Hitler feierte ihn als den besten zeitgenössischen deutschen Landschaftsmaler.
Insgesamt schuf Gradl im Laufe seiner Karriere mehr als 8.000 Zeichnungen, etwa 2.100 Ölgemälde und Hunderte von Illustrationen.
Ludwig Gschossmann war ein deutscher Künstler des zwanzigsten Jahrhunderts. Er ist als Maler, Landschaftsmaler und Genremaler bekannt.
Gschossmann schuf zu Beginn seiner Karriere Gemälde im Stil des Realismus, wandte sich aber nach und nach dem Impressionismus zu. Berühmt wurde er für seine Landschaften, Szenen aus dem gesellschaftlichen Leben und häusliche Motive. Seine Gemäldeserie "Neskuchnye Abende", die Opernbälle in München und Baden-Baden zeigt, brachte ihm großen Ruhm ein. Er ist auch für seine Jagdszenen bekannt.
Johann Franz Wilhelm Eduard Radziwill war ein deutscher Künstler des Magischen Realismus. Sein Œuvre umfasst verschiedene Schaffensperioden: ein expressionistisches Frühwerk, ein magisch-realistisches Hauptwerk und ein symbolistisches Spätwerk. Bekannt sind rund 850 Ölbilder, 2000 Aquarelle, Zeichnungen und bemalte Postkarten sowie 35 druckgrafische Arbeiten.
Den größten Teil seines Lebens verbrachte er in dem Nordseebad Dangast bei Varel am Jadebusen, das ihn künstlerisch inspirierte. Während der NS-Zeit gehörte er der NSDAP an und war von 1933 bis 1935 als Lehrender für Freie Kunst an der Kunstakademie Düsseldorf tätig. Die offizielle Begründung für seine Entlassung war „pädagogische Unfähigkeit“. Ab 1937 galten viele seiner Frühwerke als „entartet“, er erhielt mehrfach vorübergehend Ausstellungsverbot. Das 1938 verfügte Verbot für Einzelausstellungen galt bis zum Ende der NS-Zeit. Andererseits fand er jedoch immer wieder Anerkennung. Stilistisch ist er nicht der sogenannten Deutschen Kunst zuzuordnen.
Über Vita und Werk wird bis in die Gegenwart kontrovers debattiert. Unbestritten ist seine künstlerische Ausdruckskraft. Seine Arbeiten werden national, wie auch international, in renommierten Museen gezeigt.