Bildhauer 15. Jahrhundert
Amico Aspertini war ein italienischer Maler, Zeichner und Bildhauer der Renaissance, der als einer der führenden Vertreter der Bologneser Malerschule gilt.
Er wurde in der Werkstatt seiner Familie ausgebildet und stand unter dem Einfluss von Künstlern der Ferrareser Schule - Ercole de'Roberti, Lorenzo Costa und Francesco Francia. Er arbeitete als Maler und Bildhauer, war aber auch ein hervorragender Zeichner, wie seine zahlreichen erhaltenen Zeichnungen und Skizzen zeigen. Die Zeitgenossen bewunderten seinen komplexen und impulsiven Charakter und bemerkten, dass er mit beiden Händen gleichzeitig arbeitete.
Aspertini malte großartige Porträts sowie zahlreiche Fresken und Altarbilder in italienischen Kapellen und Kirchen. Viele seiner Werke sind exzentrisch und eklektisch, ja sogar bizarr phantastisch, sein komplexer Stil nimmt den Manierismus vorweg.
Donatello (eigentlich Donato di Niccolò di Betto Bardi) war ein vor allem in Florenz, aber auch in Padua, Prato und Rom aktiver Bildhauer des 15. Jahrhunderts. Bereits seinen Zeitgenossen galt er als ein besonders erfindungsreicher Künstler, der mit Materialien, Techniken, Ikonografien und künstlerischen Effekten experimentierte. Berühmt ist er vor allem für seine flachen, von Giorgio Vasari als „rilievo schiacciato“ bezeichneten Reliefs, die trotz ihrer geringen Plastizität eine große Raumtiefe zeigen, sowie für Bildwerke mit sehr expressiver Bildsprache. Donatellos Leben und Werk sind von der kunsthistorischen Forschung intensiv untersucht worden; neben den künstlerischen Arbeiten stehen ihr hierfür zahlreiche Quellen — unter anderem Steuerakten, Zahlungsnotizen, Verträge, Briefe und literarische Zeugnisse — zur Verfügung.
Gentile Bellini, ein herausragender venezianischer Maler, war für seine Porträtkunst und großformatigen narrativen Kompositionen bekannt. Als Sohn Jacopo Bellinis und älterer Bruder Giovanni Bellinis wurde er in der Blütezeit der Venezianischen Schule des 15. Jahrhunderts geboren und machte sich einen Namen durch die detailreiche Darstellung der Stadt und ihrer Bewohner.
Seine Karriere war geprägt von der kulturellen Vermischung, die seinen Aufenthalt am Hof von Sultan Mehmed II in Konstantinopel einschloss. Hier präsentierte sich Bellini nicht nur als Künstler, sondern auch als kultureller Botschafter Venedigs. Seine Arbeiten reflektieren Einflüsse der byzantinischen und orientalischen Kunst, die in seinen späteren Werken, wie dem Porträt von Sultan Mehmed II, sichtbar sind. Dieses Porträt und andere Werke wie „Die Prozession in der Piazza San Marco“ sind heute in führenden Galerien wie der National Gallery in London zu bewundern.
Trotz seines frühen Ruhmes, wurden viele seiner Werke, darunter die monumentalen Leinwände im Dogenpalast, durch einen Brand zerstört. Nur einige wenige, wie „Das Wunder des Kreuzes an der Brücke von San Lorenzo“, überdauerten die Zeit.
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Michelangelo, italienischer Bildhauer, Maler, Architekt und Dichter, ist eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der Hochrenaissance. Michelangelo, der am 6. März 1475 in Caprese, Florenz, geboren wurde und am 18. Februar 1564 in Rom starb, hatte durch sein vielfältiges Werk einen tiefgreifenden Einfluss auf die westliche Kunst. Sein Werk zeichnet sich durch inspirierende Kreativität und virtuose Technik in verschiedenen Bereichen der Kunst aus und macht ihn zu einem typischen "Renaissance-Menschen" wie seinen zeitgenössischen Rivalen Leonardo da Vinci.
Michelangelo wurde schon in jungen Jahren durch Werke wie die Pieta und den David berühmt, die er noch vor seinem 30. Obwohl er sich selbst nicht als Künstler betrachtete, schuf er zwei der einflussreichsten Werke in der Geschichte der westlichen Kunst: die Fresken Genesis an der Decke der Sixtinischen Kapelle in Rom und Das Jüngste Gericht an der Altarwand. Sein Beitrag zur Architektur wird durch den Entwurf der Laurentianischen Bibliothek und die Arbeit an der Kuppel des Petersdoms in Rom hervorgehoben, die er im Alter von 71 Jahren begann und erst nach seinem Tod vollendete.
Der Werdegang Michelangelos ist durch seine künstlerischen Beiträge während seines gesamten Lebens und durch zahlreiche dokumentarische Berichte seiner Zeitgenossen gut dokumentiert. Besonders hervorzuheben sind die Biografien von Giorgio Vasari und Ascanio Condivi, die noch zu Lebzeiten Michelangelos veröffentlicht wurden. Vasaris Werk trug wesentlich dazu bei, dass Michelangelo als einzigartiger Künstler anerkannt wurde, dessen Werke in allen drei großen Kunstformen - Bildhauerei, Malerei und Architektur - als herausragend galten.
Michelangelos Einfluss reichte weit über Italien hinaus und sein Werk wurde in ganz Europa und darüber hinaus anerkannt und geschätzt. Seine Fähigkeit, mit seiner Kunst Ehrfurcht zu erwecken, bekannt als "terribilità", inspirierte nachfolgende Künstlergenerationen und trug zur Entwicklung des Manierismus und später des Barocks bei.
Die Pietà, der David und die Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle, die zu Michelangelos berühmtesten Werken zählen, sind heute im Petersdom und in der Galleria dell'Accademia in Florenz zu sehen und ziehen Kunstliebhaber aus aller Welt an.
Für alle, die sich für die Kunst und das Vermächtnis Michelangelos interessieren, bieten wir aktuelle Informationen über neue Verkäufe und Auktionsveranstaltungen im Zusammenhang mit diesem herausragenden Künstler. Abonnieren Sie unsere regelmäßigen Updates, damit Sie keine Neuigkeiten verpassen.
Leonardo da Vinci war ein italienischer Polymath des Hochrenaissance, bekannt für seine vielseitigen Talente als Maler, Zeichner, Ingenieur, Wissenschaftler, Theoretiker, Bildhauer und Architekt. Er wurde am 15. April 1452 in Vinci, Republik Florenz, geboren und verstarb am 2. Mai 1519 in Frankreich. Seine Arbeiten in den Bereichen Malerei, Zeichnung, Ingenieurwesen, anatomische Studien und mehr stellen ihn als ein wahres Universalgenie dar.
Da Vincis bekannteste Werke sind die Gemälde "Mona Lisa" und "Das Letzte Abendmahl", sowie die Zeichnung "Der vitruvianische Mensch". Diese Werke illustrieren seine Fähigkeit, menschliche Emotionen und wissenschaftliche Genauigkeit meisterhaft darzustellen. Insbesondere die "Mona Lisa" ist für ihre geheimnisvolle Aura und die innovative Darstellung von Licht und Schatten bekannt, während "Das Letzte Abendmahl" durch seine Komposition und Perspektivtechnik beeindruckt.
Sein Einfluss erstreckte sich über die Kunst hinaus, indem er sich intensiv mit Themen wie Anatomie, Botanik und Hydrologie beschäftigte. Seine Studien und Notizbücher enthüllen einen scharfen Verstand und einen unstillbaren Wissensdurst. Leonardo war auch für seine sorgfältige Arbeit und genaue Beobachtung bekannt, was sich in seinen detaillierten Zeichnungen und Erfindungen widerspiegelt.
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Andrea del Verrocchio, ein herausragender Künstler der italienischen Renaissance, war nicht nur wegen seiner vielfältigen Talente als Bildhauer, Maler und Goldschmied bekannt, sondern auch als Lehrmeister bedeutender Künstler wie Leonardo da Vinci. Geboren 1435 in Florenz und gestorben 1488 in Venedig, hinterließ Verrocchio ein beeindruckendes Erbe, das die Kunstwelt bis heute prägt.
Im Laufe seines Lebens schuf Verrocchio Kunstwerke, die in ihrer Detailgenauigkeit und innovativen Techniken beeindrucken. Seine Skulpturen und Gemälde sind in bedeutenden Museen und Sammlungen weltweit zu finden. Besonders hervorzuheben ist seine Skulptur des David, die für die Medici-Familie gefertigt wurde und heute im Museo Nazionale del Bargello in Florenz zu bewundern ist. Diese Darstellung Davids zeichnet sich durch eine Verbindung von Eleganz und Stärke aus, die Verrocchios Fähigkeiten als Goldschmied widerspiegelt.
Ein weiteres Meisterwerk Verrocchios ist das Grabmal Cosimo de’ Medicis in der Kirche San Lorenzo in Florenz, ein eindrucksvolles Beispiel für den Einsatz kostbarer Materialien und symbolträchtiger Gestaltung. Auch die Gruppe Christus und Thomas, ein Bronzewerk für die Kirche Orsanmichele in Florenz, demonstriert Verrocchios Fähigkeit, emotionale Tiefe und menschliche Interaktion darzustellen.
Verrocchio hinterließ auch bedeutende Beiträge zur Malerei, obwohl nur wenige Werke eindeutig ihm zugeschrieben werden können. Darunter befindet sich das Gemälde "Madonna mit Kind", das sich heute in der Gemäldegalerie Berlin befindet. Eine weitere bemerkenswerte Arbeit ist die Taufe Christi, die er zusammen mit Leonardo da Vinci ausführte und die in der Uffizi-Galerie in Florenz zu sehen ist.
Sein letztes großes Werk, das Reiterstandbild des Bartolomeo Colleoni in Venedig, gilt als eines der herausragenden Beispiele der Reiterstandbildkunst der Renaissance. Verrocchio begann mit der Arbeit an dieser Skulptur, die nach seinem Tod von Alessandro Leopardi vollendet wurde und heute auf einem Sockel in Campo SS. Giovanni e Paolo in Venedig steht.
Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten schätzen Verrocchios Werke für ihre technische Meisterschaft und emotionale Ausdruckskraft. Sein Einfluss auf die Renaissance und die nachfolgenden Künstlergenerationen ist unbestreitbar. Wer sich weitergehend mit Verrocchios Kunst und Erbe beschäftigen möchte, dem sei empfohlen, sich für Updates anzumelden, die über neue Produktverkäufe und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Verrocchio informieren.
Francesco Francia, auch bekannt als Francesco Raibolini, war ein italienischer Maler, Goldschmied und Medailleur aus Bologna. Er begann seine Karriere im späten 15. Jahrhundert und arbeitete mit Künstlern wie Lorenzo Costa zusammen, wobei er sich von den Stilen von Ercole de' Roberti, Perugino und Raffael inspirieren ließ.
Francia führte eine erfolgreiche Werkstatt und bildete namhafte Künstler wie Marcantonio Raimondi und Ludovico Marmitta aus. Früher hieß es, dass Raffael aufgrund seiner Arbeit an Depressionen starb, doch diese Behauptung wurde durch die Freundschaft der beiden entkräftet.
Francesco Francia starb in Bologna, und seine Söhne, Giacomo Francia und Giulio Francia, wurden ebenfalls Künstler.
Vecchietta, eigentlicher Name Lorenzo di Pietro, war ein italienischer Maler, Bildhauer, Architekt und Juwelier der Sieneser Schule.
Giorgio Vasari berichtet in seinen Abhandlungen über Vecchietta, wo er ihn als einen düsteren und ungeselligen Mann charakterisiert, der immer in Gedanken versunken war und deshalb nicht lange lebte.
Eine wichtige Rolle in seiner Ausbildung spielten Sassetta, Jacopo della Quercia und die Florentiner Mazaccio, Masolino und Donatello. Später in seinem Leben war Vecchietta der Lehrer von Francesco di Giorgio und Neroccio de Landi.