Holzschnitzer 15. Jahrhundert
Giovanni di Ser Giovanni Guidi, bekannt als Lo Scheggia (wörtliche Übersetzung "Der Splitter") war ein italienischer Renaissancemaler, der vor allem in Florenz wirkte und der jüngere Bruder des berühmten Malers Masaccio war. Er zog 1417 mit seiner Familie nach Florenz, wo er später seine eigene Werkstatt gründete und Mitglied der Zunft der Heiligen Lukas wurde.
Lo Scheggia ist besonders bekannt für seine Produktion von Cassone-Panels und Geburtstabletts (Deschi da parto), die häufig für die florentinische Oberschicht angefertigt wurden, aber auch für größere Werke für Kirchen im ländlichen Raum. Zu seinen bekanntesten Werken gehört der "Triumph der Liebe" auf dem Cassone Adimari, das in der Piazza del Duomo in Florenz spielt, sowie das Desco da parto mit einem Spiel von Civettino, das zur Feier der Geburt von Lorenzo de' Medici, dem späteren Herrscher von Florenz, im Jahr 1449 angefertigt wurde.
Ein weiteres herausragendes Werk ist das Adimari Cassone, ein Panel, das eine Festszene in einer städtischen Landschaft darstellt, in der das Baptisterium von Florenz erkennbar ist. Dieses und andere seiner Werke spiegeln die kulturelle und soziale Dynamik der Renaissance in Florenz wider und zeugen von Scheggias Fähigkeit, Themen des alltäglichen Lebens mit kunstvoller Eleganz zu verbinden.
Für Sammler und Kunst- sowie Antiquitätsexperten bietet das Studium von Scheggias Werk einen tiefen Einblick in die florentinische Malerei der Renaissance und ihre Verbindungen zu bedeutenden historischen Persönlichkeiten und Ereignissen. Sein Beitrag zur Kunstgeschichte, insbesondere durch seine einzigartigen Geburtstabletts und Cassone-Panels, macht ihn zu einem faszinierenden Forschungsgegenstand.
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Albrecht Dürer, ein herausragender deutscher Künstler der Renaissance, wurde 1471 in Nürnberg geboren und erlangte bereits in seinen Zwanzigern durch seine hochwertigen Holzschnittwerke europaweite Anerkennung. Er zeichnete sich durch seine Arbeit als Maler, Kupferstecher und Theoretiker aus. Dürers umfangreiches Werk umfasst Gravuren, Altarbilder, Porträts und Selbstporträts, Aquarelle und Bücher. Seine Holzschnittserien zeigen eher gotische Züge, während seine bekanntesten Gravuren - die "Meisterstiche" "Ritter, Tod und Teufel" (1513), "Hieronymus im Gehäus" (1514) und "Melencolia I" (1514) - seine Vorliebe für klassische Motive und die Verbindung von Mathematik, Perspektive und idealen Proportionen offenbaren.
Dürers Beziehung zu bedeutenden Zeitgenossen wie den römisch-deutschen Kaisern Maximilian I. und Karl V., für die er als Hofkünstler tätig war, spiegelt sich in seinen Werken wider. Er gestaltete und leitete beispielsweise die Herstellung des Triumphbogens für Kaiser Maximilian um 1515, ein monumentales Druckwerk, das in ganz Europa verbreitet wurde. Seine Talente wurden auch in Nürnberg, einem Zentrum des Humanismus und der Reformation, anerkannt, wo er Zugang zu führenden Theologen und Gelehrten hatte und ihre Porträts schuf.
Die Selbstporträts Dürers, wie das berühmte Gemälde von 1500 in der Alten Pinakothek in München, zeugen von seinem wachsenden Erfolg und Selbstbewusstsein als Künstler. Seine Fähigkeit, sich selbst in verschiedenen Phasen seines Lebens darzustellen, hebt ihn als einen der ersten bedeutenden Landschaftsmaler Europas hervor.
Bedeutende Werke Dürers, wie die Holzschnitte aus der Apokalypse-Serie von 1498, darunter "Die vier Reiter der Apokalypse", zeigen die Fähigkeit des Künstlers, christliche und weltliche Symbole zu vereinen und bieten tiefe Einblicke in die damalige Zeit. Diese Werke sind nicht nur in christlichen, sondern auch in weltlichen Kontexten anerkannt und zählen zu den am häufigsten reproduzierten Druckwerken der Renaissance.
Als Kunstliebhaber oder -sammler ist es faszinierend, Dürers Werke und seine innovative Verbindung von Kunst und Wissenschaft zu erforschen. Seine Meisterwerke sind in Museen und Galerien weltweit zu bewundern und bleiben ein essentieller Bestandteil der europäischen Kunstgeschichte.
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Jan Gossaert ist ein Künstlername des niederländischen Malers Jenni Gosart, auch Jan Mabuse und Jennyn van Hennegouwe (Hennegau), den er sich nach seinem Heimatort Maubeuge bei seiner Immatrikulation bei der Gilde des heiligen Lucas 1503 in Antwerpen gab.