Natan Issajewitsch Altman (1889 - 1970) — Auktionspreis
Naтan Issajewitsch Altman (russisch: Натан Исаевич Альтман) war ein bedeutender Künstler des russischen Avantgarde, geboren am 22. Dezember 1889 in Winnyzja, Ukraine, und gestorben am 12. Dezember 1970 in Leningrad, Sowjetunion. Seine Kunst umspannte verschiedene Medien, darunter Malerei, Bühnendesign und Buchillustration. Altman ist vor allem für seine kubistischen Werke, sein Bühnenbild und seine Buchillustrationen bekannt. Er spielte eine zentrale Rolle in der jüdischen Kunstrenaissance in Russland zwischen 1914 und 1924 und galt als Hauptkonkurrent von Marc Chagall.
Altman studierte in Odessa, bevor er nach Paris zog, wo er sich mit Kubismus und den Werken alter Meister auseinandersetzte. Sein erstes bekanntes Werk, "Jüdische Beerdigung" (1911), und sein Porträt von Anna Achmatova (1914) zeigen seine einzigartige Fähigkeit, jüdische Folklore und kubistische Elemente zu vereinen. Während der russischen Revolution wurde Altman ein führender Kopf im Petrograder Kunstleben, gestaltete Paraden und Denkmäler und machte sich einen Namen mit seinen abstrakten geometrischen Kompositionen. In den 1920er Jahren entwarf er für das Habimah-Theater und das Moskauer Staatliche Jiddische Theater revolutionäre Bühnenbilder, die bis heute Anerkennung finden.
Nach einem erneuten Aufenthalt in Paris in den späten 1920er Jahren kehrte Altman 1936 in die Sowjetunion zurück, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1970 lebte. Während seiner späteren Jahre passte er sich den ästhetischen Vorgaben des Sozialistischen Realismus an, blieb jedoch in den Bereichen Theaterdesign, Grafik, Malerei und Bildhauerei aktiv und wurde vom sowjetischen Regime geehrt. Altmans Werke sind ein wesentlicher Bestandteil der Geschichte der russischen Avantgarde und finden sich in bedeutenden Sammlungen weltweit.
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