Juweliere
Johan Victor Aarne, geboren in Lindström in Schweden, war ein finnischer Juwelier, der mit der Firma Fabergé zusammenarbeitete und Lieferant des kaiserlichen Hofes war.
Aarne wurde von dem bekannten Juwelier Johan Erik Hellsten in der Kunst des Schmucks ausgebildet. Er arbeitete in der Werkstatt von August Holmström, der Teil der Firma Fabergé war, bevor er seine eigene Werkstatt eröffnete. Im Jahr 1891 zog er nach St. Petersburg, wo er direkt für Fabergé arbeitete. 1904 verkaufte er die Werkstatt und zog nach Wyborg, wo er weiterhin erfolgreich in der Schmuckbranche tätig war.
Mariotto Albertinelli war ein herausragender italienischer Maler der Renaissance. Er war eng mit Fra Bartolomeo befreundet und arbeitete oft mit ihm zusammen. Albertinellis Kunst ist ein Spiegelbild der Hochrenaissance, charakterisiert durch klassische Kompositionen und die Nutzung von Licht und Schatten, um Tiefe und Volumen zu erzeugen.
Eines seiner bekanntesten Werke ist das Altarbild "Die Heimsuchung" von 1503, das heute in den Uffizi-Galerien in Florenz ausgestellt ist. Dieses Werk zeichnet sich durch eine pyramidenförmige Anordnung der Figuren und eine klassische Architektur im Hintergrund aus, was es zu einem exemplarischen Beispiel der Hochrenaissance macht. Albertinelli hat auch ein breites Spektrum an Themen behandelt, von religiösen Szenen bis hin zu mythologischen Darstellungen, und arbeitete in verschiedenen Städten Italiens, darunter Bologna, Faenza, Trent und Mantua.
Seine Werke zeigen den Einfluss von Fra Bartolomeo, besonders nachdem dieser sich für einige Jahre von der Malerei zurückgezogen hatte. Albertinelli übernahm während dieser Zeit Aufträge unabhängig, unter anderem für das Hochaltarbild der Kapelle der Congregazione di San Martino in Florenz. Er war bekannt dafür, in seinen Entwürfen von Fra Bartolomeos starken Licht- und Schattenkontrasten abzuweichen und stattdessen sanftere Tonübergänge zu bevorzugen, was seine individuelle künstlerische Sprache unterstreicht.
Trotz seines Erfolges als Maler führte Albertinelli laut Giorgio Vasari ein ausschweifendes Leben und eröffnete sogar eine Taverne, um seine finanziellen Probleme zu lösen. Zu seinen Schülern zählten bedeutende Künstler wie Franciabigio, Jacopo da Pontormo und Innocenzo da Imola, was sein Vermächtnis in der Kunstwelt weiter festigt.
Albertinellis Werke sind in zahlreichen renommierten Museen weltweit vertreten, darunter das Museo Poldi Pezzoli in Mailand, das Musée des Beaux-Arts in Chartres, das Courtauld Institute in London und die Harvard Art Museums in Cambridge. Sein Schaffen bleibt ein wichtiger Beitrag zur italienischen Hochrenaissance und inspiriert noch heute Kunstliebhaber und Experten.
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Helen Ashbee ist eine britische Künstlerin, Bildhauerin und Juwelierin. Tochter des berühmten Architekten, Designers und Sozialreformers Charles Robert Ashbee.
Helen Ashby war Textildesignerin und findet nach dem Tod ihres Mannes, des italienischen Malers Francesco Cristofanetti, in Paris ihr eigentliches Metier - die "abstrakte Bildhauerei" und den dazugehörigen Schmuck, für den sie stets viele Vorzeichnungen anfertigte.
Edgar Augustin war ein deutscher Maler und Bildhauer.
Augustin studierte Bildhauerei in Münster bei Karl Ehlers, danach war er Schüler des Meisters Gustav Zeitz in Hamburg. Sein Oeuvre umfasst teils abstrakte figürliche Darstellungen in Bronze, Holz und Gips sowie Gemälde, Zeichnungen und Grafiken. Einige von Edgar Augustins Skulpturen befinden sich im öffentlichen Raum in Hamburg und anderen Städten.
Edgar Augustin war Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg und des Sondervereins der Künstler in Deutschland. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehörte Augustin zu den Pionieren der figurativen Holzskulptur und gilt als ihr wichtigster Vertreter.
Mirko Basaldella ist ein italienischer und amerikanischer Bildhauer und Künstler.
Er wurde in eine kreative Familie hineingeboren, zeigte schon in jungen Jahren sein Talent und nahm an der italienischen Biennale teil. Im Jahr 1957 zog Basaldella nach Cambridge, Massachusetts, und wurde 1962 zum Fellow der American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Christopher Bechtler ist ein deutschstämmiger amerikanischer Juwelier und Uhrmacher.
Berühmt und reich wurde Christopher Bechtler während des amerikanischen Goldrausches durch seine Geschäftsidee, Bergbau- und Schwemmgold zu standardisierten Dollarmünzen mit genau definiertem Metallgehalt einzuschmelzen. Damit führte er auf dem Goldstandard basierende Dollarmünzen ein, die erst nach langer Zeit von der US-Regierung akzeptiert und geprägt wurden.
Christopher Bechtler prägte zwischen 1831 und 1841 über eine Million Goldmünzen, die heute bei Sammlern sehr begehrt sind und einen Wert von mehreren tausend Dollar pro Stück haben.
Friedrich Becker war ein deutscher Künstler, Juwelier und Erfinder des kinetischen Schmucks.
Friedrich Becker ist einer der einflussreichsten Juweliere der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Bekannt wurde er vor allem durch seine avantgardistischen Entwürfe für kinetischen Schmuck und große kinetische Objekte.
Becker interessierte sich schon während seiner Lehrjahre für die Kinetik, das Zusammenspiel von Kraft und Bewegung. Er ließ sich zunächst zum Maschinenbauingenieur ausbilden und wechselte dann in die Luftfahrtfakultät. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg fasste er "den leichtsinnigen Entschluss, Juwelier zu werden". Nach der Ausbildung zum Juwelier studierte er an der Werkkunstschule, gründete dann eine eigene Werkstatt in Düsseldorf und wurde Professor an der Fachhochschule Düsseldorf.
Becker experimentierte und ergänzte verschiedene Schmuckstücke mit austauschbaren Steinen und entwickelte schließlich den kinetischen Schmuck. Er war nicht nur der Erfinder des kinetischen Schmucks, sondern revolutionierte auch den Schmuckmarkt mit der Einführung von Edelstahl und synthetischen Edelsteinen. Jedes kinetische Schmuckstück von Friedrich Becker ist eine perfekte Symbiose aus Form, Farbe und Material.
Gerald Adrian Sallis Benney war ein britischer Silber- und Goldschmied, der zusammen mit David Mellor und Robert Welch das Design aus rostfreiem Stahl in britischen Haushalten der Nachkriegszeit populär machte. Wie Mellor und Welch wurde er vom modernen skandinavischen Design und insbesondere von Georg Jensen beeinflusst.
Jules René Boivin war ein französischer Juwelier, der 1864 in Paris geboren wurde. Er begann seine Karriere als Juwelier als Lehrling seines Bruders Victor und zeichnete sich bald durch die Herstellung von kleinen Schatullen und Metallintarsien aus. Sein Talent beschränkte sich jedoch nicht nur auf die handwerkliche Arbeit, er hatte auch einen einzigartigen Sinn für Design und zeichnete sowohl auf Papier als auch auf Metall.
1890 beschloss Boivin, sich selbstständig zu machen und erwarb mehrere Werkstätten. Er wird zum gefragten Juwelier, arbeitet aber auch mit Privatkunden zusammen und kreiert ungewöhnliche Schmuckstücke, die von der Natur inspiriert sind, von echten Tieren bis hin zu mythologischen Kreaturen. Im Jahr 1900 zog er in neue Räumlichkeiten um und begann mit dem Handel von antikem Schmuck. Leider wurde sein Leben 1917 im Alter von nur 53 Jahren an der Front beendet.
René Carcan war ein belgischer Maler, Graveur, Bildhauer und Juwelier.
Er studierte Bildhauerei an der Akademie von Saint-Josse-Ten-Nod und anschließend Malerei an der Brüsseler Akademie.
Carcan entwickelte einen künstlerischen Stil, der mit dem von Henri Matisse verglichen wurde, und die Fresken der Toskana und Etruriens waren eine seiner wichtigsten Inspirationsquellen. Carcan war ein produktiver und vielseitiger Künstler, der stets experimentierfreudig war. Neben der Druckgrafik widmete er sich auch der Bildhauerei und der Schmuckherstellung.
William Comyns war ein bekannter englischer Silberschmied, der von 1835 bis 1916 lebte. Er gründete 1859 das Unternehmen William Comyns & Sons, das für seine hochwertigen Silberwaren und Schmuckstücke bekannt wurde.
Comyns wurde in London zum Silberschmied ausgebildet und sammelte umfangreiche Erfahrungen in anderen Unternehmen, bevor er sein eigenes gründete. Er war bekannt für seine Liebe zum Detail und seine innovativen Entwürfe, die oft komplizierte Muster und kunstvolle Verzierungen enthielten.
Comyns stellte eine breite Palette von Silberwaren her, darunter Teeservice, Tabletts, Kerzenständer und andere dekorative Gegenstände. Seine Arbeiten waren bei Sammlern sehr begehrt und wurden häufig auf prestigeträchtigen Ausstellungen gezeigt, darunter die Weltausstellung von 1851 und die Pariser Weltausstellung von 1900.
William Comyns & Sons ist auch heute noch ein führender Name in der Welt des Luxussilbers, und viele Stücke, die das Unternehmen im Laufe seiner langen Geschichte hergestellt hat, werden von Sammlern und Liebhabern sehr geschätzt.
Ettore (Ted) DeGrazia war ein amerikanischer impressionistischer Maler, Bildhauer, Komponist, Schauspieler, Regisseur, Designer, Architekt, Juwelier und Lithograf.
DeGrazia ist bekannt für seine farbenfrohen Darstellungen von Indianerkindern im amerikanischen Südwesten und anderen Westernszenen. Er wurde als "der meistkopierte Künstler der Welt" bezeichnet.
Andrea del Verrocchio, ein herausragender Künstler der italienischen Renaissance, war nicht nur wegen seiner vielfältigen Talente als Bildhauer, Maler und Goldschmied bekannt, sondern auch als Lehrmeister bedeutender Künstler wie Leonardo da Vinci. Geboren 1435 in Florenz und gestorben 1488 in Venedig, hinterließ Verrocchio ein beeindruckendes Erbe, das die Kunstwelt bis heute prägt.
Im Laufe seines Lebens schuf Verrocchio Kunstwerke, die in ihrer Detailgenauigkeit und innovativen Techniken beeindrucken. Seine Skulpturen und Gemälde sind in bedeutenden Museen und Sammlungen weltweit zu finden. Besonders hervorzuheben ist seine Skulptur des David, die für die Medici-Familie gefertigt wurde und heute im Museo Nazionale del Bargello in Florenz zu bewundern ist. Diese Darstellung Davids zeichnet sich durch eine Verbindung von Eleganz und Stärke aus, die Verrocchios Fähigkeiten als Goldschmied widerspiegelt.
Ein weiteres Meisterwerk Verrocchios ist das Grabmal Cosimo de’ Medicis in der Kirche San Lorenzo in Florenz, ein eindrucksvolles Beispiel für den Einsatz kostbarer Materialien und symbolträchtiger Gestaltung. Auch die Gruppe Christus und Thomas, ein Bronzewerk für die Kirche Orsanmichele in Florenz, demonstriert Verrocchios Fähigkeit, emotionale Tiefe und menschliche Interaktion darzustellen.
Verrocchio hinterließ auch bedeutende Beiträge zur Malerei, obwohl nur wenige Werke eindeutig ihm zugeschrieben werden können. Darunter befindet sich das Gemälde "Madonna mit Kind", das sich heute in der Gemäldegalerie Berlin befindet. Eine weitere bemerkenswerte Arbeit ist die Taufe Christi, die er zusammen mit Leonardo da Vinci ausführte und die in der Uffizi-Galerie in Florenz zu sehen ist.
Sein letztes großes Werk, das Reiterstandbild des Bartolomeo Colleoni in Venedig, gilt als eines der herausragenden Beispiele der Reiterstandbildkunst der Renaissance. Verrocchio begann mit der Arbeit an dieser Skulptur, die nach seinem Tod von Alessandro Leopardi vollendet wurde und heute auf einem Sockel in Campo SS. Giovanni e Paolo in Venedig steht.
Sammler und Experten der Kunst und Antiquitäten schätzen Verrocchios Werke für ihre technische Meisterschaft und emotionale Ausdruckskraft. Sein Einfluss auf die Renaissance und die nachfolgenden Künstlergenerationen ist unbestreitbar. Wer sich weitergehend mit Verrocchios Kunst und Erbe beschäftigen möchte, dem sei empfohlen, sich für Updates anzumelden, die über neue Produktverkäufe und Auktionsereignisse im Zusammenhang mit Verrocchio informieren.
Francois Dormieux war ein französischer Graveur und Juwelier, der im späten 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Indien, Kalkutta, lebte und arbeitete.
Das von Francois Dormieux selbst veröffentlichte Buch Hindoostany Characters (Hindoostany Characters, 1805), das sich heute in der British Library befindet, ist sehr bekannt. Es besteht aus vierzig qualitativ hochwertigen Stichen, die nach Zeichnungen von Künstlern angefertigt wurden. Sie zeigen die Menschen in Indien in ihrem täglichen Leben, ihre Kultur und ihre Traditionen.
Als Juwelier arbeitete Francois Dormieux zusammen mit Francis Vrignon in einer Firma namens Francis Dormier & Co, die Schmuck und schöne Silberwaren im Kolonialstil herstellte.
Abraham Drentwett II. der Ältere war ein deutscher Maler, Juwelier und Graveur.
Dieser Meister gehörte zur großen Augsburger Künstlerdynastie der Drentwetts, deren zahlreiche Mitglieder vom 16. bis 18. Jahrhundert vor allem als Gold- und Silberschmiede für die herrschenden Höfe Europas tätig waren.
Patrick Dupré ist ein französischer Künstler der Op-Art und kinetischen Kunst.
Als er 1964 für das Aluminiumunternehmen Pechiney in Paris arbeitete, schuf er sein erstes Werk "Skyscraper" auf einer Aluminiumplatte mit Hilfe von Gummi, Tinte, Spitzer, Klinge und Shabu-Messer. In den 1970er Jahren entwickelte er bereits seine eigene Technik der Radierung auf Aluminiumfolie. In denselben Jahren erfand Dupré auch eine neue Methode der industriellen Gravur auf Silber, Gold und Metallschalen. Er schuf künstlerische Radierungen von Hand, Kupferstiche, Gravuren und Radierungen auf Kaltnadel. Seit 2012 stellt Dupré Schmuck im Op-Art-Stil her, der auf seinen Arbeiten basiert, und lebt in Frankreich auf dem Land.
Peter Carl Fabergé (russisch: Карл Густавович Фаберже) war im 19. und 20. Jahrhundert ein russischer Juwelier, Unternehmer und Künstler deutscher Herkunft. Er leitete fast 50 Jahre lang das familieneigene Schmuckunternehmen, das für seine Produkte - Ostereier aus Edelmetallen, Steinen und Emaille - weltberühmt wurde.
Ein Meilenstein in der Karriere des Juweliers war die Begegnung mit dem russischen Kaiser Alexander III. auf der Allrussischen Ausstellung in Moskau im Jahr 1882. Der Zar bestellte bei dem Meister ein Osterei für seine Frau, das der Kaiserin sehr gefiel. Von nun an war es Fabergés Aufgabe als Juwelier, jedes Jahr Ostereier für den kaiserlichen Hof anzufertigen. Auch Mitglieder der kaiserlichen Familie bestellten bei Fabergé Schmuck für ihre zahlreichen europäischen Verwandten. Damit wurde das Familienunternehmen Fabergé zu einem der führenden Unternehmen auf dem Weltschmuckmarkt.
Fabergé produzierte nicht nur hochwertige Schmuckstücke, sondern auch solche für die Mittelschicht. Im Jahr 2005 wurden mehrere Steinfiguren bei Sotheby's in New York für 850.000 bis 1.800.000 Dollar verkauft.
Theodor Fahrner ist ein bahnbrechender Schmuckdesigner aus Pforzheim, Deutschland. Berühmt für seine exquisiten Jugendstil-Kreationen, hat Fahrner ein Vermächtnis, das über seine Lebenszeit hinausreicht. Seine Stücke, die für ihre Erschwinglichkeit bekannt sind, wurden zum Synonym für tadellose Handwerkskunst und einzigartiges Design. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1883 übernahm er dessen Ringfabrik und stieg rasch zu einer bedeutenden Persönlichkeit auf. Bis 1895 war er alleiniger Inhaber und wagte sich in der Umbruchphase des 20. Jahrhunderts mit der Anmeldung von Patenten und Gebrauchsmustern auf innovatives Terrain. Der Durchbruch gelang Fahrner auf der Pariser Weltausstellung 1900, wo sein von Max J. Gradl entworfener Schmuck mit einer prestigeträchtigen Silbermedaille ausgezeichnet wurde.
Im Laufe der Jahre blühte Fahrners Designkunst auf. Von 1899 bis 1906 entwirft er hauptsächlich selbst, wobei er jedem Stück seine künstlerische Vision einhaucht. Die Zusammenarbeit mit Designern wie Maria Obrich, Patriz Huber und Ludwig Knupper prägte später die Entwicklung des Unternehmens. Der Schwerpunkt der Marke verlagerte sich auf erschwinglichen, eleganten Art-Déco-Schmuck und festigte den internationalen Ruf. Fahrners Lebensweg endete am 22. Juli 1919 und er hinterließ ein reiches Erbe und zwei Töchter, Vera und Yella. Sein Erbe blieb bestehen, als der Juwelier Gustav Braendle die Marke Fahrner erwarb und sie unter dem Namen Bijouteriewarenfabrik Gustav Braendle weiterführte, während das unverwechselbare Label "Fahrnerschmuck" weiterhin exquisite Kreationen zierte.
Francesco Francia, auch bekannt als Francesco Raibolini, war ein italienischer Maler, Goldschmied und Medailleur aus Bologna. Er begann seine Karriere im späten 15. Jahrhundert und arbeitete mit Künstlern wie Lorenzo Costa zusammen, wobei er sich von den Stilen von Ercole de' Roberti, Perugino und Raffael inspirieren ließ.
Francia führte eine erfolgreiche Werkstatt und bildete namhafte Künstler wie Marcantonio Raimondi und Ludovico Marmitta aus. Früher hieß es, dass Raffael aufgrund seiner Arbeit an Depressionen starb, doch diese Behauptung wurde durch die Freundschaft der beiden entkräftet.
Francesco Francia starb in Bologna, und seine Söhne, Giacomo Francia und Giulio Francia, wurden ebenfalls Künstler.
Robert Hennell war ein englischer Silberschmied und Graveur, der vor allem für seine Arbeiten während der georgianischen Ära bekannt ist. Er war bei dem Silberschmied John Scofield in die Lehre gegangen, bevor er 1763 seine eigene Werkstatt eröffnete.
Hennells Silberarbeiten waren wegen ihrer Qualität und Handwerkskunst sehr begehrt. Er stellte eine breite Palette von Objekten her, vom Teeservice bis zum Kerzenleuchter, und seine Entwürfe zeichneten sich durch ihre elegante Schlichtheit und Liebe zum Detail aus. Er schuf auch eine Reihe von Gedenkobjekten, darunter die Silberschatulle, die Lord Nelson im Jahr 1800 von der Stadt London überreicht wurde.
Neben seiner Arbeit als Silberschmied war Hennell auch ein versierter Graveur, und seine Arbeiten finden sich auf zahlreichen Münzen und Medaillen aus der georgianischen Ära wieder. Er war Mitglied der Royal Academy und stellte seine Werke während seiner gesamten Laufbahn auf den Ausstellungen der Royal Academy aus.
Heute befinden sich Hennells Silberstücke und Gravuren in den Sammlungen von Museen in aller Welt, darunter das Victoria and Albert Museum in London und das Metropolitan Museum of Art in New York. Seine Arbeiten werden nach wie vor für ihre Schönheit, Qualität und historische Bedeutung bewundert.
Johann George Hossauer war ein deutscher Schmuckkünstler, Unternehmer und Erfinder.
Hossauer arbeitete zunächst in der Bronzefabrik Werner & Mietke in Berlin und wurde bei dem Juwelier Henri de Ruolz ausgebildet. Im Jahr 1819 unterstützte König Friedrich Wilhelm III. von Preußen die von Hossauer geleitete Fabrik finanziell. Diese Fabrik stellte Artikel aus Platin, Gold, Silber, Bronze, vergoldetem und versilbertem Kupfer her und beschäftigte bis zu 100 Personen. Auf einer der ersten Gewerbeausstellungen in Berlin erhielt der Meister eine Goldmedaille für seine Arbeit, und 1826 verlieh ihm der König den Titel "Juwelier Seiner Majestät des Königs".
Als prominenter Berliner Juwelier führte Hossauer mehrere Orden des preußischen Hofes aus, darunter den Pour Le Merite und den Johanniterorden, und war auch an der Schaffung des russischen Wladimir-Ordens und des hannoverschen Hausordens vom Heiligen Georg beteiligt. Er schuf silberne Tafelgeschirre für preußische Prinzen und andere prestigeträchtige Aufträge, fertigte Schmuck, Medaillen und zahlreiche Gold- und Silbergegenstände.
1845 verkaufte Hossauer sein Patent für das Galvanisierungsverfahren an Werner von Siemens, und zehn Jahre später wurde er zum Richter auf der Weltausstellung in Paris ernannt.
Rei Kawakubo ist eine japanische Prêt-à-porter-Modedesignerin aus Tokio. Kawakubo studierte Kunst an der Keiō-Universität in Tokio. 1964 begann sie, in der Werbeabteilung eines Chemiekonzerns zu arbeiten. Drei Jahre später wurde sie freie Stylistin in Tokio. Da Kawakubo die japanische Mode der 60er und 70er Jahre sehr missfiel, begann sie im Jahr 1969 eigene Mode zu entwerfen. 1973 gründete sie ihre eigene Firma mit dem französischen Namen Comme des Garçons Co. Ltd (dt. 'wie Jungen'), welche sie bis heute alleine führt, und präsentierte ihre erste Damenkollektion in Japan. Die Verwendung französischer Ausdrücke, besonders im Bereich der Mode, ist bis heute in Japan beliebt. 1976 eröffnete Kawakubo ihren ersten Flagshipstore in Tokio. 1981 zeigte Kawakubo ihre hochpreisige Damenkollektion erstmals in Paris. Die Modenschau war ein Skandal und zog große Medienaufmerksamkeit nach sich. 1982 eröffnete Kawakubo das erste Ladengeschäft außerhalb Japans, in Paris, und trat der Chambre Syndicale du Prêt-à-Porter bei. Seither entwirft sie auch Möbel und Interieur für Pariser Modeläden. Sie begann schnell auch für den europäischen Markt zu produzieren.