Gemälde — British and European Art: Online
John Linnell war ein englischer Maler.
Linnell studierte unter John Varley, malte schon von seinem 15. Jahr an Landschaften, zwischen 1824 und 1838 jedoch eine große Anzahl guter Bildnisse, sodann fast ausschließlich Landschaften.
Von der Nachahmung Thomas Gainsboroughs ausgehend, gelangte er schließlich zu voller Originalität. Linnell legte das Hauptgewicht auf den Himmel, die Wolken und das Spiel des Lichts; seine Gemälde verbinden Anmut und naturgetreue Auffassung mit trefflicher Behandlung. Das South Kensington-Museum besitzt ein Gemälde von einer Wiese mit Blumen pflückenden Mädchen, die Nationalgalerie die Bilder Holzschläger und Die Windmühle.
Henry Ryland war ein britischer Maler, Buchillustrator, Dekorateur und Designer. Er stellte in der Grosvenor Gallery und ab 1890 in der Royal Academy aus. Er war auch regelmäßiger Aussteller in der New Gallery und dem Royal Institute of Painters in Water Colours (ehemals New Society of Painters in Water Colours). Er wurde ein ordentliches Mitglied der letzteren Institution. Obwohl er in Öl malte, spezialisierte er sich auf hochveredelte Aquarelle mit Bildern von jungen Frauen in klassischen Vorhängen auf Marmorterrassen. Seine Aquarelle wurden vielfach als Drucke reproduziert. Ryland entwarf auch Glasmalereien und seine Holzschnitte wurden in einer Reihe von Zeitschriften verwendet, darunter in den 1880er und 1890er Jahren im English Illustrated Magazine.
Franz Xaver Winterhalter war ein deutscher Maler und Lithograf, bekannt für seine schmeichelhaften Porträts von Adeligen und königlichen Persönlichkeiten im 19. Jahrhundert. Geboren wurde er am 20. April 1805 in Menzenschwand im Schwarzwald und erlangte Berühmtheit als Hofmaler in verschiedenen europäischen Ländern. Winterhalter erhielt seine Ausbildung in Freiburg und München und zog später nach Paris, wo er durch seine Porträts von Mitgliedern des französischen Königshauses und später der Kaiserfamilie unter Napoleon III. bekannt wurde. Seine Werke zeichnen sich durch eine Kombination aus Genauigkeit in der Darstellung und einem schmeichelhaften Stil aus, der ihn bei seinen königlichen Auftraggebern sehr beliebt machte.
Einige seiner bekanntesten Werke sind Porträts von Königin Victoria, die er über 120 Mal malte, und das berühmte Gemälde „Die Kaiserin Eugénie umgeben von ihren Damen“ aus dem Jahr 1855. Dieses Bild zeigt die französische Kaiserin in einer pastoralen Szenerie und gilt als sein Meisterwerk. Winterhalters Bilder sind in vielen bedeutenden Sammlungen zu finden, einschließlich der Royal Collection in Großbritannien und der Sammlung des Château de Compiègne in Frankreich.
Winterhalters Einfluss und sein Netzwerk erstreckten sich über den europäischen Adel hinaus, und er malte auch Porträts für die königlichen Familien in Russland, Belgien und Mexiko. Sein Stil, der Elemente des Rokoko und Neoklassizismus vereinte, sowie seine Fähigkeit, die Eleganz und Pracht seiner Sujets einzufangen, machten ihn zu einem der gefragtesten Porträtisten seiner Zeit.
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