Moderne und Zeitgenössische Kunst — A1180: Art after ’45
Stefan Müller ist ein deutscher Abstraktionskünstler, der in Deutschland arbeitet.
Der Arbeitsprozess dieses Künstlers ist interessant: Manchmal bleicht oder bemalt Müller Leinwände mit Batikmethoden oder wischt den Boden des Ateliers damit, so dass nicht nur die obligatorischen Farbspuren, sondern auch Asche, Staub, Schmutz, Bier und andere Flüssigkeiten auf die Bilder gelangen.
Christian Brandl ist ein deutscher Künstler, der in Leipzig lebt und arbeitet.
Er studierte Malerei an der Leipziger Akademie der Bildenden Künste.
Brandls statische Bilder erinnern an Psychothriller der 1950er Jahre oder auch an Zeichentrickfilme. Sie zeigen Menschen ohne Emotionen, oft in schwer zu erklärenden Situationen, das Geschehen auf den Leinwänden und die Personen sind schwer zu erkennen.
Marc Lüders ist ein deutscher Künstler, der in einer Kombination aus Fotografie und Malerei arbeitet. Fotografien dienen als Hintergrund für Ölfarbe; der Künstler selbst nennt seine Werke "Photocarts". Lüders verwendet seine Fotografien von Stadtlandschaften, Brachland oder verlassenen Orten als Hintergrund und stellt Figuren oder Objekte dar, die in starkem Kontrast zu ihrer Umgebung stehen.
Stephan Balkenhol ist ein deutscher Künstler, der für seine Skulpturen bekannt ist, die die menschliche Form einfangen. Er lebt in Frankreich und Deutschland und hat sich auf Holzskulpturen, Reliefs, Zeichnungen und grafische Techniken wie Lithografie, Holzschnitte und Schablonen spezialisiert. Sein unverwechselbarer Stil besteht aus grob geschnitzten und lebhaft bemalten Holzskulpturen, die oft Menschen, Tiere und Architekturen darstellen.
Balkenhols Sujets sind emotionslos, oft blicken sie ins Leere, was ihnen eine distanzierte und rätselhafte Aura verleiht. Sein Hauptmedium ist Holz, wobei weichere Hölzer präzise Gesichtsdetails ermöglichen und gleichzeitig Unvollkommenheiten wie Späne, Äste und Werkzeugspuren erhalten. Der Künstler fügt Farbe als letzten Schliff hinzu, um Anatomie und Vitalität zu betonen. Die strukturierten Oberflächen unter der Farbschicht verstärken den Sinn für das Leben in Balkenhols Werken.
Shonah Trescott ist eine in Australien geborene Landschaftsmalerin, die in New York und Berlin lebt und arbeitet. Sie ist weithin bekannt für ihre Gemälde, die sich auf die Beziehung zwischen Mensch und Natur konzentrieren. Shauna Trescott erforscht das Wesen der Natur, der Liebe, der Angst und des Mythos und beruft sich dabei auf verschiedene Bereiche wie wissenschaftliche Daten, Feldstudien, ihre persönliche Vorstellungskraft und Erinnerungen.
Jan Dörre ist ein deutscher Maler, der für seine Stillleben im modernen Vanitas-Stil bekannt ist.
Er studierte Malerei an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und lebt und arbeitet in Leipzig.
Jan Dörre malt Stillleben, die direkt mit der Malerei der alten Meister des 17. Jahrhunderts verbunden sind. In seinen Werken wiederholt der Künstler in verschiedenen Variationen die bekannten Motive der barocken Vanitas-Stillleben: Brot, Besteck, Obst, Insekten, Vögel, Schlangen, Eidechsen, Bücher, Briefe, Schädel usw. Doch daneben stellt er in einem modernen Rahmen Gegenstände unserer Zeit auf, wie z. B. Pillen und ihre leeren Verpackungen. All dies zusammen vermittelt die allgemeine Idee des Genres: eine Erinnerung an die Vergänglichkeit des Lebens, die Vergeblichkeit des Vergnügens und die Unausweichlichkeit des Todes.
Cornelia Schleime ist eine deutsche Malerin, Performerin, Filmemacherin und Autorin. Sie studierte Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, bevor sie Mitglied der Underground-Kunstszene wurde. Im Jahr 2016 wurde sie mit dem Hannah-Höch-Preis für das Lebenswerk des Landes Berlin ausgezeichnet.
Schleimes Malstil ist inspiriert von Künstlern, die sie in ihrem klassischen Studium stark beeinflusst haben, wie Bacon und Balthus, Monet, Rembrandt und Van Gogh.
Seit den 1990er Jahren hat sich Schleime auf Figuren und großformatige Porträts konzentriert. Inspirationsquellen sind Hochglanzmagazine, Reproduktionen aller Art, aber auch persönliche Fotografien oder auf Flohmärkten gefundene Schnappschüsse. Durch den intuitiven Akt des Zeichnens oder Malens verwandelt sie die Abgebildeten in etwas eigenes Kreatives, indem sie sie in neue Rollen projiziert, die angetroffenen Posen symbolisch unterstreicht oder Aspekte mit einem Hauch von Fantasie und Ironie hervorhebt.