A MONUMENTAL ICON SHOWING ST. JOHN THE FORERUNNER IN THE DESERT

Los 1171
05.11.2021 10:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
€ 60
AuctioneerHargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
VeranstaltungsortDeutschland, Düsseldorf
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ID 630566
Los 1171 | A MONUMENTAL ICON SHOWING ST. JOHN THE FORERUNNER IN THE DESERT
Schätzwert
€ 60
* A MONUMENTAL ICON SHOWING ST. JOHN THE FORERUNNER IN THE DESERT Russian, Moscow, Circle of the Armoury Chamber, circa 1700 Tempera on wood panel. Finely executed with gold details. Written in red letters in Church Slavonic, the title of the icon reads as follows: St. John the Forerunner. St. John is shown as 'Angel of the desert'. He is standing in a rocky landscape against a blue background. He is shown in three-quarter view turned to the left and he focuses his gaze in the viewer. His right hand holds an open scroll: 'And I saw, and bear record that this is the Son of God' (John 1,34) and 'Behold the Lamb of God, with take away the sins of the world' (John 1,29). As a heremit he wears a rough camel-hair garment underneath a loosely falling green mantle lined with pink. John points with his right index finger to the Christ Child, whom he holds in his other hand in an asteriskos. The depiction is known as melismos (Greek for the division) and it symbolises the Eucharistic Sacrifice that Christ will bring. During the celebration of the liturgy, the bread lies in the chalice as a symbol of the Body of Christ. The icon is finely painted with deep, subdued colours, highlighted with linear gold and white brushstrokes. The western style of the painting, with the supple folds of the mantle and the relatively naturalistic portrayal of the face, suggests influences from the Tsar's workshop in the Kremlin, for example Simon Ushakov and Kirill Ulyanov, who specialised in a more naturalistic way of painting. The large size of the offered icon would suggest that it was most likely once displayed on the Deisis tier of an iconostasis within a large church. Provenance: Lempertz, Köln, Mai 1969; De Wijenburgh, Netherlands; Dutch Private Collection. Christi darstellt. Die schweren Gewandfalten und die fein ausgeführte Malerei der Published: R. Roozemond (Herausgeber): Eikon. Divine Beauty, Echteld 1981, 48-49. Ausstellungskatalog: Het Goddelijke Nabij: Oude Ikonen uit Particulier Bezit, Bijbels Museum Amsterdam, Zwolle 2000, Katalog 48. die ganzfigurige Darstellung des heiligen Johannes in Dreiviertelansicht legen nahe, dass Literature: I. Bentchev: Engelikonen. Machtvolle Bilder himmlischer Boten, München 1999, 187-191. Ausstellungskatalog: Ikonen und ostkirchliches Kultgerät aus rheinischem Privatbesitz, Köln 1990, Katalog 139.
MONUMENTALE IKONE MIT JOHANNES PRODROMOS IN DER WÜSTE Russland, Umkreis der Moskauer Kreml-Werkstätte, um 1700 Verbund aus vier Laubholz-Brettern mit zwei Rückseiten-Sponki. Eitempera auf Kreidegrund. Nimbus und Krone vergoldet. 178 x 90 cm. Sehr fein, in reichen Farbnuancen schattiertes Inkarnat. Am oberen Rand kirchenslawischer Titulus in Rot. Der Titulus der Ikone lautet 'Der heilige Johannes der Vorläufer'. Über seinem Asketengewand aus Kamelhaar trägt er ein grünes Himation mit rotem Futter. Die karge Vegetation des Hintergrundes unterstreicht sein Wesen als 'Johannes der Vorläufer - Engel in der Wüste'. Am linken Bildrand erscheint eine an die Wurzel eines Baumes gelehnte Axt, die Bezug nimmt auf Mt 3,10: 'Schon ist die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt. Ein Baum, der keine guten Früchte trägt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen'. Die geöffnete Schriftrolle, die Johannes in seiner erhobenen rechten Hand dem Betrachter präsentiert, zitiert die Bibelstellen Joh 1,34 und Joh 1,29, in denen es heißt: 'Und ich sah es und zeugte, daß dieser ist Gottes Sohn' und 'Siehe, das ist Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt'. Damit werden bereits der Kreuzestod Christi und die Erlösung angesprochen. Diese Ikonographie wurde erstmals von der Moskauer Schule des 17. Jahrhunderts bildlich umgesetzt. In seiner linken Hand hält er einen goldenen Diskos mit dem nackten Christusknaben, auf den er mit seinem rechten Finger deutet. Diese Darstellung Christi als Opferlamm Gottes kommt aus dem Griechischen und heißt 'melismis' von melizein, was zerschneiden bedeutet und die Hostie versinnbildlicht, die bei der Eucharistie den Leib Christi darstellt. Die schweren Gewandfalten und die fein ausgeführte Malerei der Gesichter zeugt vom Einfluss westlicher Malerei, wie sie typisch für die berühmten Ikonenmaler Simon Ushakow und seinem Schüler Kirill Ulianow war. Die Größe der Ikone sowie die ganzfigurige Darstellung des heiligen Johannes in Dreiviertelansicht legen nahe, dass die Ikone ursprünglich Teil einer Deesis in der Ikonostase einer großen Orthodoxen Kirche war. Min. Restaurierungen entlang der vertikalen Brettfugen. Literatur: R. Roozemond (Herausgeber): Eikon. Divine Beauty, Echteld 1981, 48-49. Ausstellungskatalog: Het Goddelijke Nabij: Oude Ikonen uit Particulier Bezit, Bijbels Museum Amsterdam, Zwolle 2000, Katalog 48. Provenienz: Lempertz, Köln, Mai 1969; De Wijenburgh, Niederlande; Niederländische Privatsammlung.
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