"Abschrift von FS Nr. 1522 - Geheime Kommandosache" mit Äußerungen Hitlers "betr. Lage im Pazifischen Raum" vom 10.3.44 - Exemplar Göring

Los 12071
25.06.2021 10:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
€ 500
AuctioneerHermann Historica
VeranstaltungsortDeutschland, Grasbrunn / München
Aufgeld25 %
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ID 575924
Los 12071 | "Abschrift von FS Nr. 1522 - Geheime Kommandosache" mit Äußerungen Hitlers "betr. Lage im Pazifischen Raum" vom 10.3.44 - Exemplar Göring
Schätzwert
€ 500
"Abschrift von FS Nr. 1522 - Geheime Kommandosache" mit Äußerungen Hitlers "betr. Lage im Pazifischen Raum" vom 10.3.44 - Exemplar Göring
Zwei DIN A4-Seiten mit maschinenschriftlichem Text, adressiert "An Adjutantur Reichsmarschall - Nachstehend wird Auszug aus Äußerung des Führers betr. Lage im Pazifischen Raum anl. Lagebesprechung zur Kenntnis übersandt." Hitler spricht ausführlich über die Nachteile der japanischen Fliegerei bestehend aus Heeres- und Marineluftwaffe im Gegensatz zu den Vorzügen der eigenständigen operierenden deutschen Luftwaffe, "Das ist das große Verdienst des Reichsmarschalls, der immer darauf hingewiesen [.] hat: Im ersten Moment sieht es wunderbar aus, wenn jeder seine eigene Luftwaffe hat, eine operative Luftwaffe, eine Luftwaffe für das Heer und eine Luftwaffe für die Marine. Aber wenn es hart auf hart geht, wird jede Konzentrationsmöglichkeit genommen. [..] Wir wissen, wie schwierig es ist, wenn auch nur an einem Küstenort eine Marinebatterie, eine Heeresbatterie und eine Flakbatterie steht, diese ganzen drei unter einen Hut zu bringen, geschweige denn die Luftwaffe. [..] Wenn wir irgendwo eine Krise bekommen, dann kann man sofort alles zusammenziehen. Denn heute, wo wir diesen überlegenen Gegner haben, können wir vor ihm nur dadurch bestehen, daß wir uns von Zeit zu Zeit ganz schwach machen und alles zusammenkratzen." Am Unterrand "Chef Büro Chef Genst. Nr. 1018/44 g.Kdos." und darunter undeutliche Signatur "F.d.R.?" in blauem Kopierstift.

Dazu das Übersendungsschreiben eines Oberfeldwebels Hanke an Görings Sekretärin Gisela Limberger vom 16.3.44, "Zu anliegendem Schreiben hat Herr Reichsmarschall befohlen, dass Sie es in die Akte 'Persönlich - Auszeichnungen' ablegen möchten."

Interessanter Einblick in Hitlers Einschätzung der militärischen Lage im Februar/März 1944, er bezeichnet die Alliierten als überlegen, gibt auch Koordinationsprobleme zwischen den Wehrmachtsteilen zu und glaubt nicht mehr an Erfolge der Japaner "Solange die Erfolge vorhanden waren, weil das eben nur gegen einen verhältnismäßig leeren Raum erfolgte, hat alles gesagt: sehr gut, die Marineluftwaffe ist das Großartigste. Wenn aber jetzt operiert werden muß, dann stellt sich heraus[..] es ist keine Luftwaffenführung da." Göring hingegen liest wohl nur Hitlers Lob für ihn heraus und wertet dies als persönliche "Auszeichnung".

Zustand: II +
"Abschrift von FS Nr. 1522 - Geheime Kommandosache" mit Äußerungen Hitlers "betr. Lage im Pazifischen Raum" vom 10.3.44 - Exemplar Göring
Zwei DIN A4-Seiten mit maschinenschriftlichem Text, adressiert "An Adjutantur Reichsmarschall - Nachstehend wird Auszug aus Äußerung des Führers betr. Lage im Pazifischen Raum anl. Lagebesprechung zur Kenntnis übersandt." Hitler spricht ausführlich über die Nachteile der japanischen Fliegerei bestehend aus Heeres- und Marineluftwaffe im Gegensatz zu den Vorzügen der eigenständigen operierenden deutschen Luftwaffe, "Das ist das große Verdienst des Reichsmarschalls, der immer darauf hingewiesen [.] hat: Im ersten Moment sieht es wunderbar aus, wenn jeder seine eigene Luftwaffe hat, eine operative Luftwaffe, eine Luftwaffe für das Heer und eine Luftwaffe für die Marine. Aber wenn es hart auf hart geht, wird jede Konzentrationsmöglichkeit genommen. [..] Wir wissen, wie schwierig es ist, wenn auch nur an einem Küstenort eine Marinebatterie, eine Heeresbatterie und eine Flakbatterie steht, diese ganzen drei unter einen Hut zu bringen, geschweige denn die Luftwaffe. [..] Wenn wir irgendwo eine Krise bekommen, dann kann man sofort alles zusammenziehen. Denn heute, wo wir diesen überlegenen Gegner haben, können wir vor ihm nur dadurch bestehen, daß wir uns von Zeit zu Zeit ganz schwach machen und alles zusammenkratzen." Am Unterrand "Chef Büro Chef Genst. Nr. 1018/44 g.Kdos." und darunter undeutliche Signatur "F.d.R.?" in blauem Kopierstift.

Dazu das Übersendungsschreiben eines Oberfeldwebels Hanke an Görings Sekretärin Gisela Limberger vom 16.3.44, "Zu anliegendem Schreiben hat Herr Reichsmarschall befohlen, dass Sie es in die Akte 'Persönlich - Auszeichnungen' ablegen möchten."

Interessanter Einblick in Hitlers Einschätzung der militärischen Lage im Februar/März 1944, er bezeichnet die Alliierten als überlegen, gibt auch Koordinationsprobleme zwischen den Wehrmachtsteilen zu und glaubt nicht mehr an Erfolge der Japaner "Solange die Erfolge vorhanden waren, weil das eben nur gegen einen verhältnismäßig leeren Raum erfolgte, hat alles gesagt: sehr gut, die Marineluftwaffe ist das Großartigste. Wenn aber jetzt operiert werden muß, dann stellt sich heraus[..] es ist keine Luftwaffenführung da." Göring hingegen liest wohl nur Hitlers Lob für ihn heraus und wertet dies als persönliche "Auszeichnung".

Condition: II +
Adresse der Versteigerung Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
Vorschau
16.06.2021 – 19.06.2021
Telefon +49 (0)89 5472 649 0
Fax +49 (0)89 5472 64999
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