Adlerschild des Deutschen Reiches in Verleihungsetui, verliehen an Gustav Krupp von Bohlen und Halbach am 7. August 1940
19.10.2023 10:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
45000EUR € 45 000
Auctioneer | Hermann Historica |
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Veranstaltungsort | Deutschland, Grasbrunn / München |
Aufgeld | 25 % |
Archiv
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ID 1035358
Los 5111 | Adlerschild des Deutschen Reiches in Verleihungsetui, verliehen an Gustav Krupp von Bohlen und Halbach am 7. August 1940
Schätzwert
€ 45 000
Berlin. Durchmesser 11 cm. 2. Modell, verliehen ab 1937, mit großem hochreliefierten Hoheitsadler und Hakenkreuz. Die Rückseite mit Widmungsinschrift "Gustav Krupp von Bohlen und Halbach - Dem Deutschen Wirtschaftsführer - Der Führer 7. VIII. 1940". Unterseitig die Aufnahme für den Dorn des separaten Originalsockels, dieser mit eingeschlagener Herstellermarke "H. Noack Berlin" am Unterrand. Gesamthöhe 18,5 cm. Komplett im originalen Verleihungsetui aus braunem Leder mit Messingbeschlägen. Weinrotes Innenfutter aus Samt und Seide. Maße des Etuis 23,5 x 15,5 x 6 cm. Leichte Altersspuren.
Der Adlerschild wurde von Hitler nur für ganz außergewöhnliche Leistungen und Verdienste im Bereich Wissenschaft, Technik und Kunst verliehen und war hierfür bis zur Stiftung des Deutschen Nationalpreises für Kunst und Wissenschaft im Jahr 1937 die höchste deutsche Auszeichnung.
Eine der seltensten Auszeichnungen des Dritten Reiches. Bis heute sind nur fünf Exemplare des 2. Modells bekannt.
Gustav Krupp von Bohlen und Halbach (1870 - 1950) folgte nach Jurastudium und Promotion 1893 seinem Vater in der diplomatischen Karriere. 1897 wurde er Assessor beim Auswärtigen Amt, 1899 Legationssekretär in Washington D.C. und Peking und 1904 Legationsrat am Heiligen Stuhl. Kaiser Wilhelm II. vermittelte 1906 die Heirat mit Bertha Krupp, der Alleinerbin des Krupp-Konzerns. 1909 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender des Unternehmens, das mit Beginn des Ersten Weltkriegs ausschließlich auf die Rüstung umstellte. Obwohl der NS-Ideologie zunächst ablehnend gegenüber, spendete er der NSDAP 1933 eine Million Reichsmark als Wahlkampfhilfe, wurde 1937 Wehrwirtschaftsführer und erhielt 1940 nicht nur den Deutschen Adlerschild, sondern auch das Goldene Parteiabzeichen. 1942 revanchierte er sich bei Hitler und schenkte diesem den ersten produzierten Tiger-Panzer zum Geburtstag. Die Rüstungsproduktion des Zweiten Weltkriegs bescherte dem Unternehmen einen enormen Aufschwung, dennoch musste Gustav Krupp von Bohlen und Halbach gesundheitsbedingt 1943 die Leitung des Konzerns an seinen Sohn Alfred abgeben und zog sich auf Schloss Blühnbach zurück, wo er 1950 verstarb. Der Anklage als symbolischer Vertreter der deutschen Rüstungsindustrie in den Nürnberger Prozessen entging er nur aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes.
A cased Eagle Shield of the German Reich, awarded to Gustav Krupp von Bohlen und Halbach on 7 August 1940
Heavy bronze plaque, tinted, made by H. Noack of Berlin. Diameter 11 cm. Second model, awarded as of 1937, with a large national eagle and swastika in high relief. The back engraved with the dedication "Gustav Krupp von Bohlen und Halbach - Dem Deutschen Wirtschaftsführer - Der Führer 7. VIII. 1940". On the underside, the slot for the spike of the separate original pedestal, this stamped with the manufacturer's mark "H. Noack Berlin" on the lower edge. Total height 18.5 cm. Complete with the original presentation case in brown leather with brass fittings. Lined in burgundy velvet and silk. Dimensions of the case 23.5 x 15.5 x 6 cm. Slight signs of age.
Hitler only ever awarded the Eagle Shield in recognition of exceptional achievements and merit in the fields of science, engineering and art. Until the German National Prize for Art and Science was instituted in 1937, it was the highest German award.
One of the rarest decorations of the Third Reich. To this day, only five awards of the second model are known to exist.After studying law and obtaining his doctorate in 1893, Gustav Krupp von Bohlen und Halbach (1870 - 1950) followed in his father's footsteps by embarking on a diplomatic career. In 1897, he became an assessor in the Foreign Office, secretary of legation in Washington D.C. and Peking in 1899, and legation councillor in the Holy See in 1904. In 1906, Kaiser Wilhelm II arranged for him to marry Bertha Krupp, sole heiress of the Krupp group. In 1909, he was appointed chairman of the supervisory board of the company, which switched to producing armaments following the outbreak of World War I. Although initially opposed to Nazi ideology, he donated one million Reichsmark to the NSDAP for their election campaign in 1933, became Wehrwirtschaftsführer (executives of companies important for producing war materials) in 1937 and was awarded not just the German Eagle Shield but also the Gold Party Badge in 1940. In 1942, he returned the favour, presenting the first Tiger tank to roll off the production line to Hitler for his birthday. Although manufacturing armaments for World War II gave the company an enormous boost, his failing health forced Gustav Krupp von Bohlen und Halbach to hand the reins to his son Alfred in 1943 and retire to Schloss Blühnbach, where he died in 1950. He only avoided being trialed in the Nuremberg Military Tribunals as the symbolic representative of the German armaments industry on account of his poor health.
Condition: I - II
Kategorie des Auktionshauses: | Auszeichnungen Drittes Reich |
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Kategorie des Auktionshauses: | Auszeichnungen Drittes Reich |
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Adresse der Versteigerung |
Hermann Historica Bretonischer Ring 3 85630 Grasbrunn / München Deutschland | ||||||||||||||
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Fax | +49 (0)89 5472 64999 | ||||||||||||||
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