Adolf Luther und Günther Uecker. Ohne Titel

Verkauft
€ 59 400
AuktionsdatumClassic
05.06.2024 18:00UTC +02:00
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VAN HAM Kunstauktionen GmbH
Veranstaltungsort
Deutschland, Köln
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ID 1220591
Los 505 | Adolf Luther und Günther Uecker. Ohne Titel
LUTHER UND GÜNTHER UECKER, ADOLF
1930 Wentdorf/ 1912 Krefeld-Uerdingen - 1989 Krefeld

Titel: Ohne Titel.
Datierung: 1968/1972.
Technik: 64 Nägel und Linsen auf verspiegelter Holzrückwand.
Maße: 51,5 x 51,5 x 20cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso oben: Luther 72 Uecker 68.
Sockel/Rahmen: In Plexiglaskasten.


Das Werk entstand in einer Auflage von insgesamt 20 Exemplaren.

Provenienz:
- Privatsammlung Süddeutschland

- Beeindruckendes Gemeinschaftswerk der beiden Künstlerlegenden, das Stilelemente beider Künstler wunderbar vereint
- Außergewöhnliche Tiefenwirkung und schönes Spiel mit Licht und Schatten
- Allansichtig spannendes Werk mit vielfältigem Perspektivwechsel

Das Gemeinschaftswerk der beiden bedeutenden ZERO-Künstler verbindet die Elemente, mit denen sie jeweils Berühmtheit erlangten: Nägel und optische Linsen.
Adolf Luther kam als Autodidakt zur bildenden Kunst. Nach dem Jura-Studium widmete er sich ab 1942 der Malerei und arbeitete seit 1958 ausschließlich als bildender Künstler. Sein Bestreben, das Licht als solches sichtbar zu machen, führte ihn ab Anfang der 1960er Jahre zu Experimenten mit Aluminiumblechen, Rauch, Glas, optischen Linsen und Hohlspiegeln.
Günther Uecker studierte von 1949 bis 1953 an der Fachschule für angewandte Kunst in Wismar und an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, von 1955 bis 1957 an der Kunstakademie Düsseldorf. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre entdeckt er den Nagel als eines seiner wesentlichen Materialien; der Künstler machte ihn von einem bloßen Handwerkszeug zum künstlerischen Element, das in den realen Raum hineinragt und die Wirklichkeit durch Licht und Schatten strukturiert.
1961 schloss sich Uecker der 1958 von Heinz Mack und Otto Piene in Düsseldorf initiierten ZERO-Bewegung an, die umgehend zu einer international vernetzten, heute legendären Kunstströmung wurde. ZERO stand für den erwartungsvollen "Countdown vor dem Raketenstart", den Aufbruch in ein neues Zeitalter.
Das angebotene Gemeinschaftswerk beruht auf einem langjährigen Austausch zwischen den beiden Künstlern, der 1961 mit einem Atelierbesuch Ueckers bei Adolf Luther begann. Das objektive Gestaltungsprinzip der seriellen Reihung ist beispielhaft für das künstlerische Denken dieser Zeit - ein innovativer Gegenentwurf zur gestisch-expressiven Kunst der 1940er und 1950er Jahre.
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