Adolphe (Pierre-Louis-Alphonse) de Labroue - Ambroise Achille Alexandre

Startpreis
€ 1 200
AuktionsdatumClassic
01.12.2021 18:00UTC +02:00
Auctioneer
Kunstauktionshaus Neumeister
Veranstaltungsort
Deutschland, München
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ID 671317
Los 1113 | Adolphe (Pierre-Louis-Alphonse) de Labroue - Ambroise Achille Alexandre
Adolphe (Pierre-Louis-Alphonse) de Labroue - Ambroise Achille Alexandre
Brustbild nach rechts, auf der linken Brustseite die rote Banderole der Ehrenlegion. L. u. signiert und 182[...] datiert. Rücks. bezeichnet ''Le Général Alexandre, signé Labroue 1822''. Aquarell und Deckfarben auf Elfenbein. 10,3 x 8,4. Verg. Bronzerahmen, bezeichnet ''Binant / 7 rue Cléry'' (Paris). Ambroise Achille Alexandre, General der Infanterie, wurde am 10. Januar 1794 in Paris geboren. 1812 war er Schüler der École spéciale militaire de Saint-Cyr. In den turbulenten Kriegsjahren 1813-1814 diente er in der Grande Armée Napoleon Bonapartes. 1813 wurde er zum Chevalier de la Légion d'Honneur ernannt. Kurz darauf in Amesbetch verwundet. 1815 diente er in der Rheinarmee. 1823-1828 in den Spanischen Feldzügen. Alexandre verfolgte eine konsequente Karriere, die Zeitgenossen würdigten ihn als ''très bon colonel, homme d'honneur, de devoir et devoué au Roi avec l'ardeur du plus noble coeur'', als guten Militär, Ehrenmann und pflichtbewusst dem König untertan. 1848 wurde er Brigadegeneral (dies ist der früheste Zeitpunkt, zu welchem die rückseitige Bezeichnung der Miniatur aufgebracht werden konnte, in welcher Alexandre bereits als ''Général'' tituliert wird). Seine Karriere fand ihren Höhepunkt mit der Beförderung zum Divisionsgeneral 1852, der Verleihung des Ordens Grand Officier de la Légion d'Honneur 1858, sowie der Ernennung zum ''Gouverneur des palais impériaux des Tuileries, du Louvre et de l'Elysée'' (1858). Im Tuilerienpalst starb Ambroise Achille Alexandre am 27. April 1861. Im Archiv des Musée de l'Armée Invalides wird eine späte Fotografie des Generals Alexandre aufbewahrt (aus dem letzten Lebensjahrzehnt des Generals), die hinsichtlich der ausgeprägten Mimik die Identifizierung der vorliegenden Miniatur untermauert. Adolphe de Labroue, Sohn der Porträtmalerin Elisabeth Peron-Labroue, verbrachte seine Jugend im deutschen Exil. Nach dem Tod seines Vaters und einem Treffen mit Caspar David Friedrich (dessen Bildnis in Miniatur er 1820 fertigstellte; Collection Frits Lugt, Fondation Custodia, Paris, Inv. 2010-PMI), wohl in Dresden, kehrte er 1819 nach Metz zurück. Bald machte er als Miniaturist auf sich aufmerksam, die Zeitgenossen lobten die perfekte Technik seiner Arbeiten und vor allem die große Ähnlichkeit, die ''ressemblance'' seiner Miniaturen mit seinen Modellen. Schon 1822 entstand die vorliegende Miniatur, sie weist bereits jenen Stil auf, der Labroues Schaffen charakterisieren sollte. Auffallend ist seine Art, den Gesichtern der Dargestellten einen an Porzellanmalerei erinnernden Teint zu verleihen. Zur Rahmung: Claude François Bruno Binant gründete im Jahr der Entstehung der Miniatur, 1822, in Paris die Maison Binant, seinen Handel mit Künstlerpapieren, Bilderrahmen und Künstlerbedarf. Ebenso handelte er mit Gemälden und scheint diese auch verliehen zu haben, da er als ''loueur'' bezeichnet wurde. Binant baute eine beachtliche private Kunstsammlung auf, zu welcher auch Miniaturen der besten Künstler seiner Zeit zählten, 1828 erschien ein Katalog derselben. Vgl. Gourdon, Alexandre / Rolin, Vincent, Dioctionnaire des généraux du Second Empire. Anovi 2015, S. 14 und Base Leonore, cote LH/17/68, Archives nationales (Pierrefitte-sur-Seine): zur Biographie von Ambroise Achille Alexandre. - La Lettre de la Miniature (Nathalie Lemoine-Bouchard), Nr. 6, März/April 2011 (ISSN 2114-8341): zur Biographie des Künstlers Adolphe de Labroue.
Adresse der Versteigerung Kunstauktionshaus Neumeister
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