ID 1340937
Los 1766 | Alexander Gerbig
Schätzwert
€ 4 600 – 9 200
(1878 Suhl - 1948 ebenda)
Bedrohliche Überfahrt einer Mutter mit zwei Kindern in einem Kahn
Expressionistisches, wohl um 1920 geschaffenes Werk. Gerbig lernte 1899 in Dresden den späteren "Brücke"-Künstler Max Pechstein kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. 1900-1911 studierte er an der Kunstgewerbeschule und Kunstakademie Dresden bei Richard Müller, Oskar Zwintscher und Gotthardt Kuehl. 1909 debütierte Gerbig in Heidelberg und Dresden, 1910 beteiligte er sich an der ersten Ausstellung der "Künstlervereinigung Dresden". 1912 erhielt Gerbig zusammen mit Theo von Brockhusen den Villa-Romana-Preis und 1912/13 ein Stipendiat in Florenz. Dort entdeckte er zusammen mit Pechstein, der ihn begleitete, auch den Fischerort Monterosso al Mare. 1913 ließ sich Gerbig in Suhl nieder. Nach dem I. Weltkrieg setzte Gerbig seine künstlerische Karriere fort; 1919 erschien ein Artikel über Gerbig in der Kunstzeitschrift "Deutsche Kunst und Dekoration", wodurch er weiter bekannt wurde. 1919-1921 beteiligte er sich an den Ausstellungen der Künstlervereinigung Dresden neben Heckel, Kirchner, Kokoschka, Meidner, Nolde und Pechstein. Nach weiteren Ausstellungserfolgen während der Weimarer Republik gehörte Gerbig im "Dritten Reich" zu den verfemten Künstlern, so dass 1937/38 Werke Gerbigs unter das Verdikt "Entartete Kunst" fielen. Öl/Lwd., doubl.; L. u. sign.; 77,5 cm x 83 cm. Rahmen.
Oil on canvas, relined. Signed.
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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Vorschau | |||||||||||||||
Telefon | +49 5164 80100 | ||||||||||||||
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