Amitabha in seinem Palast des westlichen Paradieses - Shukhavati

Los 128
07.12.2023 09:30UTC +01:00
Classic
Verkauft
€ 5 000
AuctioneerNagel Auktionen GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Stuttgart
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ID 1093986
Los 128 | Amitabha in seinem Palast des westlichen Paradieses - Shukhavati
Schätzwert
€ 800 – 1 200
Tibet, 19. Jh.
64 x 46 cm (112 x 64 cm)
Inmitten des dreifach gedeckten Golddachtempels seines Paradieses, thront Buddha Amitabha auf einem weißen Mond-Lotos. Sukhavati, die "Sphäre der Glückseligkeit", wird das im Westen gelegene Buddhafeld genannt, dem als Herrscher der Buddha der Lotosfamilie, der Buddha des "grenzenlosen Lichtes", Amitabha, vorsteht. Es ist der Wunsch und das das Ziel der Gläubigen, in diesem „Reinen Land“ wiedergeboren zu werden. Der Tathagata Amitabha, dessen rote Körperfarbe das Element Feuer, aber auch die Energie des Mitgefühls symbolisiert, thront im Zentrum des Bildes auf einem Lotus, umgeben von der Lichtstrahlung seiner Weisheit und Erkenntnis. Im Hintergrund richtet sich ein mehrgeschossiger Tempel mit goldenen Dächern auf, in dessen mittlerem Geschoss die „Buddhas der drei Zeiten“ verweilen, und mit zwei Seitenkapellen. Der Buddha wird begleitet von den acht Mahabodhisattvas, zu seiner Linken und zu seiner Rechten. Sie alle thronen auf Lotosblumen die aus einem umfriedeten See emporwachsen, umgeben von Regenbogen. Vor dem Altarthron steht ein kleiner Opfergabentisch auf dem symbolisch die menschlichen Sinnesorgane, und andere Opfer dargebracht werden. In dem See im Vordergrund tummeln sich Wesen, die teilweise erlöst, auf Lotosblumen wiedergeboren werden. In den beiden Kapellen sitzen links die Weiße Tara, Bodhisattva des „langen Lebens“, und rechts Ushnishavijaya, die „Mutter aller Buddhas“. Zusammen mit dem „Buddha des langen Lebens“ Amitayus, im obersten Geschoss, bilden sie eine Trias die bei Ritualen zur Verlängerung des Lebens angerufen werden. Ein möglichst langes Leben, nicht nur an Jahren zu erlangen, ist auch hilfreich um die drei Tugenden - Mitgefühl, Weisheit und Kraft zu erlangen. Buddha Amitabha tritt in diesem Bild „persönlich“ vor die Umzäunung des Sees, um all die Wesen willkommen zu heißen, die sich niederwerfend und gabenspendend vor ihm versammelten. Eine kleine überdachte Pforte ist der Eingang zu dem „Reinen Land“. Himmlische Wesen links und rechts des Tempeldachs, umgeben von Blumen und Glückswolken, senden mit ihren Fahnen, Standarten und Musikinstrumenten Glück und Segen über dieses Reine Land. Tempera und Gold auf Baumwollgewebe, umseitig Inschriften. Brokatmontierung.
Aus einer alten bayerischen Privatsammlung, seit den 1960er Jahren gesammelt - Minim. Altersspuren
Adresse der Versteigerung Nagel Auktionen GmbH
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