ID 185527
Los 571 | Arno Breker
"Schreitende". Originaltitel
Bronze, dunkel patiniert, 1940. Signatur; Nr. 3 von 4 Expl., die nach 1945 ausgeführt wurden; Lebzeitguss Ende 1960er Jahre, ausgeführt von der Kunstgießerei Herbert Schmäke, Düsseldorf. Gießerstempel "SCHMÄKE DÜSSELDORF" mit Schild im Kreis. Überlebensgroße, monumentale, neoklassizistische Aktskulptur des Bildhauers, die 1942 als Gipsmodell in der großen Breker-Ausstellung im Musée de l'Orangerie in Paris gezeigt wurde. Das Werk gehörte zu jenen fünf Figuren, die ursprünglich den "Runden Saal" in der Reichskanzlei schmücken sollten. Die "Schreitende" ist zugleich eine der frühesten Statuen in einer Reihe monumentaler weiblicher Aktfiguren, die Breker in den Jahren 1940-45 schuf. Der einzige bekannte Guss vor 1945 - der, wie en erkennen lassen, kleiner ist - wurde für Hermann Görings Landsitz Carinhall in der Schorfheide ausgeführt; er wurde 1990 im Großen Döllnsee geborgen und befindet sich heute im Schorfheide-Museum in Groß Schönebeck. Nach 1945 erhielt die Statue durch Breker einen neu gestalteten Kopf, so dass aus ihr eine zeitlose Schönheit mit klassischem Profil wurde. H. 320 cm.
Die Authenzität wurde vom Breker-Archiv, Düsseldorf, bestätigt.
Literatur: Dominique Egret, Arno Breker, Abbildung 203-05 (Gipsmodell); Madalena Bushart. Überraschende Begegnungen mit alten Bekannten, in kritische Berichte 2/89, S. 31 ff., Abbildung 11-12.
Ein weiteres bekanntes Expl. befindet sich im Park der Weserbergland-Klinik in Höxter.
Provenienz: Westdeutsche Privatsammlung.
Dark patinated bronze, 1940. Lifetime cast, no. 3 of an edition of 4, executed in the late 1960s by Herbert Schmäke, Düsseldorf (foundry stamp). The authenticity was confirmed by the Breker archive in Düsseldorf.
Kategorie des Auktionshauses: | Skulpturen |
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