Außergewöhnlicher Sécretaire-à-Abattant

Verkauft
€ 37 000
AuktionsdatumClassic
25.06.2024 09:30UTC +00:00
Auctioneer
Nagel Auktionen GmbH & Co. KG
Veranstaltungsort
Deutschland, Stuttgart
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ID 1234050
Los 2300 | Außergewöhnlicher Sécretaire-à-Abattant
Paris, zugeschrieben Adam Weisweiler wohl unter der Direktion von Martin-Eloi Lignereux, um 1800
121 x 86 x 35 cm
Amaranth, Zitronenholz, feuervergoldete Bronze, Sèvres-Porzellanplaketten. Die rechteckige, weiß und grau geäderte Marmorplatte mit umlaufender Galerie über einer aufklappbaren Front mit floral bemalter Sèvres-Porzellanplakette und grünem und teils vergoldetem Ledereinsatz, das Innenleben mit vier Schüben und offenen Fächern, flankiert von vergoldeten Karyathiden, über einem geheimen Friesschub, mit vergoldtem, floralen Bronzedekor verziert, auf achteckigen, sich verjüngenden Beinen, die durch einen durchbrochenen gearbeiteten und geschwungenen Steg verbunden sind. Die Porzellanplatten später bemalt, möglicherweise um 1830, winzige Kratzer im Marmor, leichte Gebrauchsspuren, Ledereinlage wahrscheinlich später.
Auktion Piasa, Paris, 16. Dezember 2009, lot 299
Auktion Sotheby's Paris, Mme. Djahanguir Riahi - Les œuvres que j’ai aimées, 6. Juli 2017, Lot 105

Die Verwendung von teuren Sèvres-Porzellanplatten an französischen Möbeln kann mit der wachsenden Bedeutung der Rolle der marchands-merciers im 18. Jahrhundert gesehen werden. Diese von Diderot als "Händler von allem, Hersteller von nichts" bezeichneten Unternehmer, die zugleich Designer und Dekorateure waren, fungierten als Bindeglied zwischen wohlhabenden Kunden und den besten Ebenisten. Sie waren für die Dekoration der schönsten Pariser Wohnhäuser aber auch dem internationalen Adel verantwortlich, bestimmten die Mode und wurden selbst zu den größten Kunden der Porzellanmanufakturen wie der von Sèvres, indem sie Porzellanplatten in Möbel integrierten. Thomas-Joachim Hebert, Simon Poirier und Dominique Daguerre gehörten zu den bekanntesten Marchands-Merciers. Daguerre war es, der Weisweiler am meisten in Anspruch nahm und ihn mit der Anfertigung von Möbeln mit Porzellanplaketten beauftragte, wie z. B. ein vergleichbares Modell wie dieses Kabinett im Palast von Pawlowsk.
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