Äußerst seltene große Schmuckschatulle mit Weichmalerei
05.05.2018 13:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
47000EUR € 47 000
Auctioneer | Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH |
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Veranstaltungsort | Deutschland, Ahlden(Aller) |
Aufgeld | 25.0% |
Archiv
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ID 65474
Los 510 | Äußerst seltene große Schmuckschatulle mit Weichmalerei
Dreiseitig geschweifter, bombierter Korpus auf Volutenfüßen mit stark ausgezogenen Ecklisenen, frontseitig bekrönt von plastischen Puttenköpfen. Gering überstehender, dem Korpus entsprechend profilgerahmter Scharnierdeckel. Reicher, reliefplastischer Rocaille- und Muscheldekor mit Reliefgoldornamenten und Schuppenmosaik. Auf der Wandung von Blattranken gerahmte Reserven mit pastellfarbenen Fonds in zartorange- bis rosafarbenen Tönen, unterhalb begrenzt von geschweiften blauen Schuppenzwickel. Auf der Schauseite, rocaillegerahmtes, von einer Blumengirlande gesäumtes Portrait eines brünetten Mädchens mit Haarreif. Schmalseiten mit weich gezeichneten Blumenstillleben. Auf dem schräg ansteigendem Deckel großflächige Watteauszene, einen Kavalier im Gespräch mit zwei höfischen Damen vor Landschaftskulisse in der Art der "Fête galante" darstellend. Polychrome Malerei. Florale Dekoration in sog. Weichmalerei. Goldstaffage. Entwurf Robert Schirmer. Feuervergoldete, ornamental gravierte Bronzemontierung, bez. "Königl. Porzellan Manufactur Berlin". Unterseite bez. "Kai'kos Ebene bei Pergamon". Zepter- und rote Malereimarke. Höhe 30 cm. 52 cm x 26 cm.
Im Modellbuch der KPM von 1885 wird die im Stil des Neo-Rokoko gearbeitete Schatulle als "Juwelenkasten in Form einer Kommode" unter der Modell-Nr. 3117 geführt. Dort ist zudem vermerkt, dass die Modellformen für diese Schatulle neben anderen Gipsmodellen des Historismus am 9.2.1921 im Zuge der stilistischen Neuorientierung der Manufaktur zerstört wurden. Für die freundliche Auskunft danken wir dem historischen KPM-Archiv Potsdam (November 2017).
Um sich nationalen und internationalen Absatzmärkten zu öffnen, nahm die KPM regelmäßig an Gewerbe- und Weltausstellungen teil und gewann damit den im Prestigedenken verhafteten Adel und das Großbürgertum als finanzkräftige Käuferschicht. Neben anderen, vom Publikum sehr wertgeschätzten Objekten des Neo-Rokokos wurde ein Exemplar des Schmuckkastens bereits 1888 auf der Deutsch-nationalen Kunstgewerbe-Ausstellung in München gezeigt.
Vgl. Dietz, Nr GF1, S. 476, 79.; Keramos, Heft 209, Abb. 5, S. 78.
A very rare huge jewellery box with so called 'Weichmalerei'. Sceptre and red painter's mark.
KPM-Berlin. Um 1900.
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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Vorschau |
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Telefon | +49 5164 80100 | ||||||||||||||
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