ID 1341930
Los 2759 | Balthasar Ableithner (Ableitner)
Schätzwert
€ 16 000 – 32 000
(1614 Loferer/Miesbach - 1705 München) attr.;
Seltene Doppel-Statuette der Heiligen Maria und des Heiligen Antonius von Padua mit dem Christuskind
Elfenbein, geschnitzt; Plinthe, Nimben und Zepter aus vergoldetem Messing. Geschnitzte Doppelfiguren aus Elfenbein mit christlichen Motiven gehören zu bedeutenden, großen Raritäten von musealem Rang. Die Statuette mit vielen Sinnbezügen zeigt auf der einen Seite eine Madonna, wobei Maria sich in leichtem S-Schwung und ikonographisch traditionellem, bodenlangem Mantel nach rechts dem Kind zuwendet. Das fein gelockte, lange Haar blickt aus dem Schleier hervor, darüber ein Kronenreif. Mit der rechten Hand hält sie das Kind mit der Weltkugel auf dem Arm, in der linken ein langes Zepter. Deutlich zum Ausdruck kommt die innige, zärtliche, liebevolle Zuneigung zwischen Mutter und Kind, das seine geöffnete, linke Hand auf ihre Brust gelegt und spielerisch zum Zepter gerichtet hat. Die an beiden Köpfen jeweils im Querschnitt angebrachten Strahlennimben haben bei Drehung der Statuette eine Doppelfunktion, auch beim anderen Figurenpaar. Dieses zeigt den Hl. Antonius im Habit eines Franziskaners, das Kind mit beiden Händen auf seiner linken Seite tragend. Montiert ist die Statuette auf einer achteckigen, profilierten, abgetreppten Plinthe, unterhalb ein altes Etikett mit Bez. "Ableithner". Die hochbedeutende, aus einem Stück gefertigte Skulptur entstand in (Süd-)Deutschland, um 1660-1680. Die Zuschreibung an Ableithner unterstützt die wohldurchdachte Komposition, die herausragende Schnitzqualität, die detailreiche Ausführung und die meisterhafte, bildhauerische Gestaltung. Besonders in München wurde der Hl. Antonius verehrt, da sich in der ehemaligen Klosterkirche der Franziskaner ("Antoniuskirche") eine kostbare Armreliquie befand. Ableithner gehört zu den bedeutendsten deutschen Bildhauern des Hochbarock in Bayern. Er lernte beim Hofbildhauer Christoph Angermair in München, in dessen Werkstatt er bis 1633 blieb. Schon im selben Jahr ernannte ihn Herzog Albrecht VI. zum Hofbildhauer, seit 1652/53 stand er in Diensten des bayerischen Kurfürsten Ferdinand Maria, führte auch Aufträge von dessen Bruder Maximilian Philipp aus. 1635-1642 lernte Ableithner den italienischen Barock bei einem langjährigen Aufenthalt in Rom, eventuell auch in Venedig, kennen. 1644 erhielt Balthasar Ableithner die Meisterwürde, 1676-1680 und 1686 bekleidete er das Viereramt der Münchner Bildhauerzunft. Für die Kurfürstenfamilie schuf er u. a. Porträtbüsten und Elfenbeinschnitzereien. Ges.-H. ca. 26,50 cm.
CITES-Bescheinigung liegt vor.
Attributed to Balthasar Ableithner (1614 - 1705). Doubled-sided carved ivory sculpture of Madonna and Saint Anthony of Padua. Gilt brass base, sceptre and halos. CITES included.
Kategorie des Auktionshauses: | Skulpturen |
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Kategorie des Auktionshauses: | Skulpturen |
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Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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