ID 130653
Los 1003 | Barlach, Ernst
Schätzwert
€ 8 000
15,5 x 14 x 8cm
Laur, 318. - Provenienz: Galerie Vömel, Düsseldorf (mit Galerieetikett). - Privatsammlung, Baden-Württemberg. - Bis heute gehört Ernst Barlach zu den bedeutendsten Bildhauern der klassischen Moderne. Als Sohn eines Arztes wurde Barlach 1870 in Wedel geboren. Von 1888 bis 1891 besuchte er die Kunstgewerbeschule in Hamburg. Anschließend studierte er bis 1985 an der Kunstakademie in Dresden, als Meisterschüler von Robert Diez. Es folgte ein zweijähriger Aufenthalt in Paris. Ab dem Jahr 1897 arbeitete Barlach als freischaffender Künstler. Im Jahr 1906 unternahm Barlach eine Reise nach Russland. Die Eindrücke des russischen Bauerntums und der Volkskunst beeinflussten später die Gestaltungsweise seiner Skulpturen. Ab 1909 war Barlach Stipendiat an der Villa Romana in Florenz. Ab 1910 nahm er regelmäßig an Ausstellungen der Berliner Sezession, des Sonderbundes und beim Kunstsammler Paul Cassirer in Berlin teil. 1919 wurde er als ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin aufgenommen. Eine umfangreiche Ausstellung seiner plastischen und graphischen Arbeiten war 1930 dort zu sehen. 1933 wurde dem Künstler der Orden Pour le Mérite verliehen. - In seinen Plastiken hat sich Ernst Barlach nahezu ausschließlich auf die menschliche Figur konzentriert. Vom Formengut des ausgehenden Jugendstils kommend, fand er zu einem sehr eigenen Stil, der viel über seine Verwurzelung im Menschlichen offenbart. Dabei formte Barlach in seinen Plastiken ein Menschenbild der Gegenwart des Alltäglichen mit seiner Erhabenheit und Schrecken. Das Massiv-Plastische unterstützt seinen Willen nach Erdverbundenheit und Wirklichkeitsnähe. Barlach hat den Menschen nicht neu geschaffen, er hat ihn lediglich so gestaltet, wie er ihn sah und empfand. - Die hier angebotene Skulptur der "Lesenden Mönche I" versinnbildlicht diese Philosophie des Künstlers. Zwei Mönche sitzen nebeneinander auf einer nicht näher definierten Bank. In den Armen des Linken befindet sich ein schweres Buch, über das sich der Mönch beugt. Im Studium der Schrift scheint er die Außenwelt zu vergessen. Die rechte Figur hat den Arm um den Lesenden gelegt. Seine rechte Hand scheint auf eine bestimmte Textstelle hinzuweisen. Die Kutten der Mönche liegen schwer um ihre Körper und geben der Gruppe eine kompakte verbindende Form. Gesichter, Gesten, Körper und Haltungen möchten nicht beschönigen oder überhöhen, sondern den Moment der intensiven Auseinandersetzung zweier einfacher Mönche mit einer Schrift wiedergeben.
Kategorie des Auktionshauses: | Moderne Kunst |
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