Bedeutender Bidenhänder der Trabantengarde des Salzburger Fürsterzbischofes Markus Sittikus, um 1612
16.05.2024 13:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
12000EUR € 12 000
Auctioneer | Hermann Historica |
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Veranstaltungsort | Deutschland, Grasbrunn / München |
Aufgeld | 25 % |
Archiv
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ID 1200707
Los 3317 | Bedeutender Bidenhänder der Trabantengarde des Salzburger Fürsterzbischofes Markus Sittikus, um 1612
Zweischneidige geflammte Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat. Im oberen Drittel beidseitige Zierätzung mit dem persönlichen Wappen des Fürsterzbischofs, darüber ungedeutete Schmiedemarke. Lange Fehlschärfe mit originaler Belederung, die zwei seitlichen Parierhaken jeweils gemarkt mit "Z.H." (Zeughaus), dem königlich bayerischen Wappen und der Jahreszahl 1849. Original geschwärzte Parierstange mit beidseitig doppelten Parierringen und Fingerbügeln. Beidseitig fein gravierter Rankendekor. Gestufte lederbezogene Hilze mit eiserner Zierbenagelung und Resten von Fransenaufputz. Geschwärzter, doppelt konischer Knauf. Länge 177 cm.
Markus Sittikus von Hohenems (1574 - 1619) war von 1612 bis 1619 Fürsterzbischof des Erzstifts Salzburg. Die zu seinem Amtsantritt für seine Garde geschaffenen Bidenhänder sind vom Typus sehr unterschiedlich, weisen aber alle die identische Wappenätzung auf. Es wird daher heute davon ausgegangen, dass es sich um ältere, bereits im Salzburger Inventar vorhandene Schwerter handelt, die 1612 der Trabantengarde zugewiesen wurden.
Die Inventarstempel auf den Parierhaken stammen von der Inventarisierung der Bestände des Zeughauses der Stadt München im Jahr 1849. Salzburg war 1810-16 von bayerischen Trupen unter Napoleon besetzt. Zu dieser Zeit wurde ein großer Teil der dortigen Zeughausbestände nach München überführt, wo er bis heute aufbewahrt wird.
A distinguished two-handed sword from the trabant guard of Prince-Archbishop Markus Sittikus, Salzburg, circa 1612
A distinguished two-handed sword from the trabant guard of Prince-Archbishop Markus Sittikus, Salzburg, circa 1612
The double-edged blade of flattened hexagonal section, with undulating edges. Decorative etching with the Prince-Archbishop's personal coat of arms on both sides of the upper third, above which an unidentified smith's mark. The long ricasso with the original leather cover, the two lateral guards both stamped "Z.H." (Zeughaus or armoury), the Royal Bavarian coat of arms and the year 1849. Original blackened quillons with large, double guard rings and finger rests on both sides. Both sides embellished with finely etched tendrils. Stepped, leather-covered grip with ornamental iron studs and remnants of decorative fringe. Blackened, double tapered pommel. Length 177 cm.
Markus Sittikus von Hohenems (1574 - 1619) was Prince-Archbishop of the Archbishopric of Salzburg from 1612 to 1619. The two-handed swords that were designed for his guard to mark his inauguration are very different types but all etched with the identical coat of arms. It is therefore believed today that they were older swords that were already part of the Salzburg inventory when they were assigned to his trabant guard in 1612.
The inventory stamps on the guards can be traced to the holdings of the armoury of the city of Munich in 1849. Salzburg was occupied by Bavarian troops under Napoleon from 1810 to 1816. At this time, a large part of the local arsenal stock was transferred to Munich, where it remains to this day.
Condition: II +
Kategorie des Auktionshauses: | Schwerter, Degen und Rapiere |
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Kategorie des Auktionshauses: | Schwerter, Degen und Rapiere |
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Adresse der Versteigerung |
Hermann Historica Bretonischer Ring 3 85630 Grasbrunn / München Deutschland | ||||||||||||||
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Fax | +49 (0)89 5472 64999 | ||||||||||||||
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