Beinerner Gerätegriff in vollplastisch-grotesker Gestalt des Priapos, römisch, 2. - 3. Jahrhundert vor Christus - Foto 1
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Beinerner Gerätegriff in vollplastisch-grotesker Gestalt des Priapos, römisch, 2. - 3. Jahrhundert vor Christus

Startpreis
€ 10 000
AuktionsdatumClassic
13.11.2019 10:00UTC +02:00
Auctioneer
Hermann Historica
Veranstaltungsort
Deutschland, Grasbrunn / München
Archiv
Die Auktion ist abgeschlossen. Es können keine Gebote mehr abgegeben werden.
Archive
ID 254309
Los 1717 | Beinerner Gerätegriff in vollplastisch-grotesker Gestalt des Priapos, römisch, 2. - 3. Jahrhundert vor Christus
Aus Bein geschnitzter, alter, nahezu kahlköpfiger Priapos, dessen Glied extrem überdimensioniert herabhängt. Der Kopf sitzt direkt auf dem gedrungenen Körper auf. Detailreich ist das Gesicht gestaltet: Die Pupillen blicken nach rechts, beide Nasenflügel liegen überdimensioniert über dem geschlossenen Mund, das rechte Ohrläppchen ist durchbohrt. Beide Hände halten den wohl gefüllten Bauch und weisen zugleich auf sein gewaltiges Glied. Der Alte besitzt stark verkürzte Beine, wobei das linke Bein angewinkelt ist und auf einem schemelartigen Podest lagert. Im Gegensatz zu den Stummelbeinen hängt das extrem vergrößerte Glied – und dahinter die Hoden – wie ein zusätzlicher Stützpfosten herab. Der Bereich zwischen den Beinen ist durchbrochen. Die ovale Standplatte ist mittig offen, um den Dorn des Gerätes, z.B. eines Messers oder Dolches, aufzunehmen. Zugleich ist die Platte seitlich mit vier Löchern versehen, um das Griffteil durch Stifte zusätzlich zu befestigen. Standplatte und untere Bereiche der Beine und des Glieds mit Spuren grünlicher Verfärbung. Abgesehen davon sehr guter Erhaltungszustand. Länge 11,4 cm. Priapos, mythischer Sohn des Weingottes Dionysos und der Liebesgöttin Aphrodite, war aufgrund eines Schadenzaubers der Hera missgebildet. Charakteristisches Merkmal in Darstellungen der Kunst ist das gewaltige Glied. Es symbolisiert den zentralen Aspekt seines Kults, der sich in römischer Zeit über das gesamte Reich verbreitet hatte: die segenbringende Fruchtbarkeit. Provenienz: Aus einer in Süddeutschland aufbewahrten Privatsammlung. Erworben in den 1970er bis 1980er Jahren im Kunsthandel und aus deutschen Privatsammlungen. Zustand: II
Herkunftsort:Römisches Reich
Adresse der Versteigerung Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
Vorschau
06.11.2019 – 10.11.2019
Telefon +49 (0)89 5472 649 0
Fax +49 (0)89 5472 64999
E-Mail
4FQ.SQGLFKAGU-33S4LYU@KLFDDHA@
Aufgeld 25 %
NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen
GeschäftszeitenGeschäftszeiten
Mo 10:00 – 12:00    14:30 – 18:00
Di 10:00 – 12:00    14:30 – 18:00
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