Bernhard Hoetger

Schätzwert
€ 9 500 – 19 000
AuktionsdatumClassic
08.09.2024 10:30UTC +02:00
Aufgeld 25.0
Auctioneer
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Veranstaltungsort
Deutschland, Ahlden(Aller)
ID 1278376
Los 2610 | Bernhard Hoetger
Bernhard Hoetger
(1874 Hörde/Westfalen - 1949 Interlaken/Schweiz)
"Bonze des Humors" ("Licht"). Originaltitel
Steinguss, 1914/15. Ausführung wohl später. Vgl. Wvz. Drost Nr. 55, Der lachende Buddha basiert auf der von Hoetger selbst 1912 modellierten Keramikfigur "Licht" aus dem Zyklus "Licht und Schattenseiten", die er zwei Jahre als Steingussversion umsetzte. Die Figur zeigt einen beleibten, buddhistischen Mönch bzw. Buddha, der auf einem Sockel sitzend wiedergegeben ist und mit seinem ansteckenden Lachen und den vor dem Bauch gehaltenen Händen eine überschäumende Heiterkeit ausdrückt. Offensichtlich wurde Hoetger hierzu von einer Glücksgott-Figur des halblegendären Mönchs Budai aus China oder Japan inspiriert. 1914 zog Hoetger nach Worpswede, wo er 1915 begann, sich ein eigenes Wohnhaus - den "Brunnenhof" - mit einem Garten (den heutigen "Diedrichshof" der Bremer Heimstiftung) zu gestalten. Der "Brunnenhof" wurde zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk-Ensemble aus Architektur, Innenarchitektur, Malerei, Bildhauerei, Gartenkunst und Kunsthandwerk. Für den Garten ließ Hoetger Zweitgüsse seiner Plastiken für den Darmstädter Platanenhains ausführen, überdies wählte er aus dem Zyklus "Licht und Schattenseiten" die Figuren "Wut", "Rache" und "Licht" aus, um diese als Steingussplastiken dem Zweck entsprechend zu vergrößern. Zwar brannte der "Brunnenhof" 1923 bis auf die Grundmauern ab, doch blieben die Skulpturen im heutigen "Hoetger-Garten" bis heute erhalten. Ein weiteres Steingussexemplar befindet sich an exponierter Stelle in der Mitte von Worpswede im Hoetger-Ensemble des kleinen Parks vor dem "Kaffee Worpswede" und der "Großen Kunstschau". H. 150 cm.
Lit.: "Berhard Hoetger 1874-1949. Sein Leben und sein Schaffen", Hrsg. von Dr. Ludwig Roselius d.J.; darin "Das bildnerische und malerische Werk von Bernhard Hoetger" mit Wvz. von Suse Drost, Bremen 1974, Nr. 55.
Suse Drost führt nur das Exemplar im Park vor der Großen Kunstschau auf, nicht jedoch das im "Hoetger-Garten" des Diedrichshofs, sie datiert dieses auf 1912 mit dem Titel "Licht" und gibt "Gussstein" als Material an. Das erstere Exemplar vor der Großen Kunstschau wurde wahrscheinlich erst 1970 dort aufgestellt.
/P/Provenienz: norddeutsche Privatsammlung.
Cast stone sculpture, 1914/15.
Adresse der Versteigerung Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Große Str. 1
29691 Ahlden(Aller)
Deutschland
Vorschau
02.09.2024
03.09.2024
04.09.2024
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