BILDNIS LOLA LEDER IM PELZMANTEL, SITZEND (1922)
14.03.2020 10:00UTC +02:00
Classic
Startpreis
25000EUR € 25 000
| Auctioneer | Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf |
|---|---|
| Veranstaltungsort | Deutschland, Düsseldorf |
| Aufgeld | 28.56% |
Archiv
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ID 301076
Los 2031 | BILDNIS LOLA LEDER IM PELZMANTEL, SITZEND (1922)
Schätzwert
€ 25 000 – 50 000
MAX LIEBERMANN 1847 Berlin - 1935 ebenda Bildnis Lola Leder im Pelzmantel, sitzend (1922) Öl auf Holz. 55 x 40 cm (R. 90 x 74 cm). Verso: Auf Platte handschr. bezeichnet '59' sowie fragment. Etikett, gedruckt '...er (...)einde Berlin', darunter handschr. bezeichnet 'Max Liebermann, Frau L., Ölgemälde, Nr. 102 / 59' sowie Etikett '141'. Part. min. ber., min. restauriert Rahmen. Ausstellung: möglicherweise Hugo Helbig, München 20.9.1928, Nr. 116 (dort: 'Bildnis einer Dame mit turbanähnlicher Kopfbedeckung, graugrünem Kleide und Marderpelz um den Hals, Öl auf Holz, 54 x 40 cm, Bezeichnung M. Liebermann') (?) Auszüge aus dem Gutachten von Prof. Eberle, Berlin 1995: Lola Lea Leder, geb. Bernstein heiratete am 9. Juli 1914 den Textilkaufmann David Leder, den Liebermann ebenfalls porträtierte. Sie begleitete ihren Mann auf vielen Reisen, war sehr belesen und wird als kluge, elegante und weltläufige Dame geschildert. Das Ehepaar übersiedelte 1930 nach Berlin. Nach den Juden-Boykotten der Nationalsozialisten im Frühjahr 1933 schickte Frau Leder ihre drei Kinder, eine(s) davon war der spätere Schriftsteller Stephan Hermlin, nach Palästina, sie selbst emigrierte mit ihrem Mann erst im Sommer 1939. Nach dem Kriege kehrte sie nach Berlin zurück. Die Porträts, die Liebermann zu Anfang der zwanziger Jahre von ihr gemalt hatte, verkaufte sie nach dem Kriege oder verschenkte sie an Verwandte. David L., der seine Frau vergötterte, ließ sie mehrfach von Liebermann porträtieren. Dieses Porträt ist nicht das erste in der langen Reihe, es dürfte auch nicht das letzte gewesen sein. Alleine im Jahre seiner Entstehung (1922) malte Liebermann Frau Leder in demselben Pelzmantel noch wenigstens zweimal, einmal sitzend in Halbfigur, einmal stehend. Dieses letzte Motiv radierte er ebenfalls 1922. Die Authentizität des Bildes, das in der Literatur bisher nicht erwähnt wurde, steht außer Frage. Das Bild kam aus dem Besitz der Tochter der Dargestellten in den Handel, wie sie noch voriges Jahr gegenüber dem Unterzeichneten bestätigte. Literatur: Eberle 1922/12. Expertise: Gutachten von Prof. Dr. Matthias Eberle, Berlin 23.12.95 (liegt in Kopie vor). Provenienz: David Leder, Berlin-Chemnitz; Lola Leder, Tel Aviv u. London; Sotheby`s Tel Aviv 14.4.1993, Nr. 9; Villa Grisebach, Berlin 27.11.1993, Nr. 116; Bedeutende Rheinische Privatsammlung.
| Künstler: | Max Liebermann (1847 - 1935) |
|---|---|
| Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde |
| Künstler: | Max Liebermann (1847 - 1935) |
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| Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde |
| Adresse der Versteigerung |
Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf Friedrich-Ebert-Strasse 11+12 40210 Düsseldorf Deutschland | ||||||||||||||
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| Aufgeld | 28.56% | ||||||||||||||
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