Buren, Daniel (Boulogne-Billancourt, geboren 1938)

Verkauft
€ 22 600
AuktionsdatumClassic
16.05.2018 18:00UTC +02:00
Auctioneer
Nagel Auktionen GmbH
Veranstaltungsort
Deutschland, Stuttgart
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ID 69495
Los 2022 | Buren, Daniel (Boulogne-Billancourt, geboren 1938)
Buren, Daniel: "Three light boxes for one wall", 1989. Drei unterschiedlich große elektrifizierte Lichtkästen. Auf dem, am kleinsten Lichtkasten angebrachten Etikett nummeriert 12/15, datiert und betitelt sowie auf einer beiliegenden Information zum Werk nummeriert, datiert und betitelt. Herausgeber: Edition Schnellmann, München - New York. LeuchtkästenformaTiefe: 100 x 80 x 8,5 cm; 80 x 80 x 8,5 cm; 60 x 80 x 8,5 cm;

Jede Folge der Lichtkästen wurde in einer anderen Farbe herausgegeben. Demnach handelt es sich bei dem hier angebotenen Kunstwerk um eine in einer kleinen Auflage erschienen Leuchtskulptur mit Unikatscharakter. - Provenienz: Privatbesitz, Baden-Württemberg. - Der 1938 geborene französische Maler und Bildhauer Daniel Buren gilt als Vertreter der analytischen Malerei und der Konzeptkunst. - Als Markenzeichen seiner Kunst gelten die jeweils 8,7 Zentimeter breiten, abwechselnd weiß und farbig angelegten Streifenbilder, die an die in Paris so oft zu sehenden und vertrauten Markisen erinnern. - "Ich nehme als Grundlage meiner Arbeiten immer diese gleiche Form in der gleichen Größe, damit rechne ich und damit plane ich auch meine Werke. Die ist immer gleich, egal ob es sich jetzt um eine Fläche von 15.000 Quadratmetern handelt oder um ein DIN A 4-Blatt, es wird immer die gleiche feste Größe sein. So etwas gab es in der westlichen Tradition nicht, die mir vorranging." - Buren entdeckte sein "visuelles Werkzeug" bereits 1966. Damals war er Mitglied der Gruppe BMPT, einer Gemeinschaft französischer Künstler, die die Kunstwelt umkrempeln sollten, in dem sie die Malerei auf ihre geometrischen Grundformen reduzierten. Er ersetzte seine ursprünglich noch gemalten Bilder bald durch Markisenstoff und begab sich hartnäckig auf die Suchen nach dem "Nullwert" der Malerei. Seine Entscheidung, jede künstlerische Handschrift aus seinem Werk zu verbannen, stand in Zusammenhang mit seiner Hoffnung auf eine Kulturrevolution. Seiner Ansicht nach kann kein Kunstschaffender unabhängig bleiben, solange er mit den Institutionen arbeite. In seinen Streifenbildern sieht er eine Befreiung von jeglichen Bezügen und Beschränkungen durch eine "äußere Geschichte", also von den Kategorien, in denen wir sehen. - Ziel seiner Kunst ist es nicht, den Blick des Betrachters auf das Werk zu bannen, vielmehr verfolgte er das Ziel, durch seine Werke die Wahrnehmung für den umgebenden Raum zu schärfen. Dabei löst er die starren architektonischen Grenzen sichtbar auf und verändert dadurch die Sehgewohnheiten. Er eröffnet einen, von der bloßen Funktionalität bereiten Raum der Phantasie und Assoziation. - Seit den 1980er Jahren hat Buren seine Mittel erweiterTiefe: Er benutzt nun auch Spiegel, Holz, Plexiglas und transparente Folien.

Ca. 238 x 60 x 8,5 cm
Adresse der Versteigerung Nagel Auktionen GmbH
Neckarstrasse 189 - 191
70190 Stuttgart
Deutschland
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11.05.2018 – 14.05.2018
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