DIE BI-SCHEIBE ALS SYMBOL DES UNIVERSUMS GEGENSTÜCK ZU BI-SCHEIBEN IM KÖNIGSGRAB VON NANYUE

Los 65
28.04.2017 17:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
€ 2 400
AuctioneerGalerie Zacke
VeranstaltungsortÖsterreich, Wien
Aufgeld27.000%
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ID 956
Los 65 | DIE BI-SCHEIBE ALS SYMBOL DES UNIVERSUMS GEGENSTÜCK ZU BI-SCHEIBEN IM KÖNIGSGRAB VON NANYUE
Schätzwert
€ 4 800
DIE BI-SCHEIBE ALS SYMBOL DES UNIVERSUMS GEGENSTÜCK ZU BI-SCHEIBEN IM KÖNIGSGRAB VON NANYUE
Jade
China
Späte östliche Zhou bis Westliche Han, 3. bis 2. Jahrhundert Vor
DM. 16,2 CM, INNERER 3,1 CM,STÄRKE UM 4 MM
玉璧。中國,西漢代,公元前3-2世紀。外直徑16.2厘米,內直徑3.1厘米。厚約0.4厘米。維也納私人舊藏。

Diese Bi ist beidseitig mit einem sehr fein geschliffenen Relief vom Typus des “Körndelmuster” versehen, Guwen genannt. Der Schliff ist mit exakt geraden, sich kreuzenden Linien gemacht, die um jedes „Körndel“ eine Raute ergeben. Da eine Bi-Scheibe Symbol des Himmels bzw. des Universums ist, symbolisiert dieses Guwen die Sternenwelt, deren Vielfalt mit sicher einiges über tausend der winzigen „Körndel“nahezukommen versucht wurde. Der kleine Innendurchmesser und die damit verbundene Verbreiterung der Fläche verstärken diese suGelbgoldestive Wirkung. Das Bild wird geradezu echtheitsgetreu belebt durch weißliche wolkige Felder, die wie vorüberziehendes Gewölk erscheinen. Ansonsten ist die Farbe mehr rötlichgelb, sicher auf die lange Lagerung in Löß zurückzuführen. Äußerer und innerer Rand sind gerade und glatt umrandet. Altersbedingte Verwitterung in den exponierten Randbereichen, insgesamt gute komplette Erhaltenheit.

Diese Jade wird in dem Buch von FILIPPO SALVIATI: “THE MYSTERIOUS STONE: Chinese Jades from the Neolithic to the Han in private collections” publiziert (Erscheinungstermin Frühjahr 2017).

Notes by Prof. Salviati: Both surfaces of this disc are decorated with a pattern of hexagon-like bumps, a motif which is ultimately derived from the curls and scrolls that were used to decorate Eastern Zhou jades since the 5th century BC. The jade is pale green with extensive brown areas due to prolonged burial. Such discs were probably crafted solely for burial purposes and were placed in the tomb on the body of the deceased or on the coffin. Similar discs from excavations include a few from the 2nd century BC tomb of Zhao Mo, King of Nanyue, in Guangzhou. One of these, large and with a small hole such as the present Lot, was found placed on the chest inside the jade shroud which covered the body of the king: thirteen more discs of decreasing size were arranged in rows over and along the body. In museum collections, similar discs from the Sonneschein collection are in The Art Institute, Chicago: they are published in A. Salmony, Archaic Chinese Jades, Chicago 1952, pl.68:1 and 69:1.

Expertise: Wolfmar Zacken & Filippo Salviati
Auseiner Wiener Sammlung
Adresse der Versteigerung Galerie Zacke
Mariahilferstrasse 112
1070 Wien
Österreich
Vorschau
26.04.2017 – 28.04.2017
Telefon +00 4315-320 452
Fax +43-1-5320452-20
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Aufgeld 27.000
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