ID 1094182
Los 324 | Die Fee Magu mit Reh und Tiger im Stil von Tang Yin
Schätzwert
€ 3 000 – 5 000
je 116 x 67 cm
Tusche und Farben auf Seide, als Hängerollen montiert. Jeweils eine Darstellung von der Göttin der Langlebigkeit: Magu in Barfuß, gekleidet in Fell, mit einem Hirsch unter einer Weide, sie trägt einen Pfirsich-Zweig auf der Schulter und die Kalebasse an der Gürtel, hält einen Lingzhi-Pilz. Links oben ein Siegel unleserlich; Magu in Barfuß, gekleidet in Blättern, mit einer Raubkatze unter einem Baum, sie trägt einen Sack mit Schriftrollen auf der Schulter und die Kalebasse mit Wein an der Gürtel, hält eine Kamelienblüte. Japanische Seidenmontierung. In Tusche beschriftete Holzkiste.
Aus einer bedeutenden süddeutschen Privatsammlung, vor 2007 erworben
Magu war eine chinesische daoistische Fee, die in den Bergen lebte und von dem Hirsch der Langlebigkeit begleitet wurde. Sie soll die Schwester eines Adepten des Daoismus in der Han-Dynastie gewesen sein und nach dem Studium des Daoismus selbst unsterblich geworden sein. In China ist sie sehr populär und viele Tempel und Berge sind ihr gewidmet. Sie lebt in der wilden Natur, trägt Kleider aus Blättern und Gras und hat oft einen Stab mit Pfirsichen der Langlebigkeit bei sich. Manchmal wird sie auch von einem Tiger begleitet, wie auf diesem Gemäldepaar. Diese Art von Bildern wird oft als Geburtstagsgeschenk für eine Person hohen Alters verwendet, um den Wunsch nach Langlebigkeit auszudrücken. Beiliegend das handgeschriebene Gutachten von Kano Seisen'in Osanobu (1796-1846) über die Echtheit und die beiden Hängerollen dem chinesischen Maler schöner Damen Tang Yin (1470-1523) zuschreibt - Seide teils besch., part. rest.
Kategorie des Auktionshauses: | Asiatische Kunst |
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