EDUARD NICZKY 1850 Kassel - 1919 München

Verkauft
€ 27 000
AuktionsdatumClassic
16.03.2019 15:00UTC +02:00
Auctioneer
Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
Veranstaltungsort
Deutschland, Düsseldorf
Archiv
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ID 168967
Los 2337 | EDUARD NICZKY 1850 Kassel - 1919 München
Im blühenden Garten
Öl auf Leinwand. 51 x 35 cm (R. 67 x 50 cm). Signiert unten links 'E. Niczky'. Verso: Auf Keilrahmen histor. Etikett (unleserlich), diverse alte Galerie-/Auktionsnummern. Part. min. restauriert Rahmen.
Verzückt blickt die junge Dame in ihrem weißen Kleid in das Blütenmeer, das sich vor ihren Augen erstreckt. Ganz hingerissen hat sie den kleinen Blumenstrauß sinken lassen, den sie eben noch gepflückt hatte, und sich vollständig dem Anblick des blühenden Apfelbaumes hingegeben. Ihr Spaziergang an diesem spürbar warmen Frühlingstag hat sie jenseits des väterlichen Besitzes in die unbändig wachsende Natur geführt - ohne jedoch einem konsequenten Weg zu folgen. Ziellos wanderte sie von einer floralen Entdeckung zur Nächsten, bis sie aus weiter Ferne den Apfelbaum erblickte. In der Vorstellung des Betrachters setzt sich ihr Streifzug fort. Bis sie sich nach vorne beugt, den Duft der Apfelblüten tief einatmend, wird es kaum mehr allzu lange dauern. Auch das entzückte Lächeln auf ihrem Gesicht, das sich daraufhin ausbreiten wird, erblüht bereits vor dem inneren Auge des Betrachters.
Das Gemälde fasziniert aber nicht nur durch die hohe Imaginationskraft, die sich dem Betrachter durch die Genre-Darstellung eröffnet, sondern auch durch die ausgewogene Komposition der einzelnen Bildelemente. Während die Mauer inmitten der freien Natur in erster Hinsicht auf Zivilisation und kultivierte Lebensführung verweist, erfüllt sie eine weitere Funktion. Sie dient als geschickt eingeführte Horizontlinie, die dem Werk eine ungeahnte Tiefe verleiht. Aber auch durch die sublime Farbigkeit des Werkes, das Aufgreifen des reinen Weiß der Apfelblüten im Gewand der jungen Dame und der Kontrastierung des üppigen Grüns durch das dezente Rot und Rosa der Schleifen, ergibt sich ein spannungsreicher Bildaufbau. Wahrlich lebendig wird das Gemälde jedoch erst durch die feine Oberflächengestaltung und das vorzügliche Licht- und Schattenspiel Eduard Niczkys, der ab 1871 an der Kunstakademie zu München neben Albert von Keller (1844 - 1920) studiert hatte. (FG)
Adresse der Versteigerung Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
Friedrich-Ebert-Strasse 11+12
40210 Düsseldorf
Deutschland
Vorschau
06.03.2019 – 12.03.2019
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