ID 1413586
Los 847 | Egon Tschirch (1889 - 1948) - Portrait seines Bruders, Fliegerleutnant Hans Tschirch, datiert Mai 1918
Tempera auf Papier, rechts unten signiert und datiert "Egon Tschirch, Mai 1918". Halbportrait seines an einem Tisch sitzenden Bruders Hans Tschirch in feldgrauer Uniform mit den Offiziersschulterklappen der Fliegertruppe und einer Bandschnalle an der Brust. Im Hintergrund Blumen und Strauch. Bildmaße 66 x 50 cm, modern und unter UV-Glas gerahmt, Rahmenmaße 69,5 x 53 cm. Sehr schöne expressionistisch farbenfrohe Hommage an seinen Bruder Hans Tschirch (1892 - 1918), der Pilot bei der Fliegerbeobachterschule Schwerin-Görries war und am 9.3.1918 zusammen mit Uffz. Hans Schelhorn bei Wismar tödlich abstürzte.
Egon Tschirch studierte von 1907 bis 1912 an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums bei Bruno Paul, an der Kgl. Kunstschule bei Viktor Mohn sowie an der Akademie der bildenden Künste bei Anton von Werner und eröffnete 1913 sein Atelier in Rostock. Seine Studienreisen nach Frankreich und Tunesien 1914 waren prägend für die Verwendung leuchtender Farben in seinen Arbeiten. Nach Verwundungen als Soldat im Ersten Weltkrieg schuf er 1917/18 Plakate für das Kriegspresseamt in Berlin. Seinen Durchbruch schaffte er in der Weimarer Zeit, als er als Gründungsmitglied der progressiven Vereinigung Rostocker Künstler zahlreiche provozierende und kontrovers diskutierte Werke unterschiedlichster Stilrichtungen schuf. Dennoch wurden Vergleiche zu Oskar Kokoschka gezogen und seine Bilder in Schwerin denen von Lovis Corinth gegenübergestellt. Trotz seiner Mitgliedschaft in der Reichskammer der bildenden Künste und Ausstellungen sowie Auftragsarbeiten in der NS-Zeit gab es immer wieder Diskussionen, ob seine Werke aus den 1920er Jahren nicht als "entartete Kunst" zu werten seien. Nach dem Krieg blieb er in Rostock und wurde von den sowjetischen Besatzern für den Realismus in seinen Werken geschätzt.
Egon Tschirch (1889 - 1948) – a portrait of his brother Fliegerleutnant Hans Tschirch, dated May 1918
Egon Tschirch (1889 - 1948) – a portrait of his brother Fliegerleutnant Hans Tschirch, dated May 1918
Tempera on paper, signed and dated "Egon Tschirch, Mai 1918" at the bottom right. Half-length portrait of his brother Hans Tschirch sat at a table, in field-grey uniform with the officer's shoulder boards of the Flying Corps and a ribbon bar at his breast. Flowers and a shrub in the background. Size of the painting 66 x 50 cm, in a modern frame with UV glass, size of the frame 69.5 x 53 cm. An exquisite, vibrant expressionist tribute to his brother Hans Tschirch (1892 - 1918), a pilot at the flight observer academy Schwerin-Görries, who was killed in an air crash near Wismar on 9 March 1918, together with Uffz. Hans Schelhorn.
Egon Tschirch studied under Bruno Paul at the teaching institute of the museum of arts and crafts from 1907 to 1912, under Viktor Mohn at the Royal School of Art and under Anton von Werner at the Academy of Fine Arts. In 1913, he opened his studio in Rostock. His study trips to France and Tunisia in 1914 were formative for the use of vivid colours in his works. After being wounded as a soldier in World War I, he created posters for the War Press Office in Berlin in 1917/18. He achieved his breakthrough in the Weimar period when, as a founding member of the progressive Vereinigung Rostocker Künstler (tr. Association of Rostock Artists), he created numerous provocative and controversial works in different styles. Nevertheless, comparisons were drawn with Oskar Kokoschka and his works were juxtaposed with those of Lovis Corinth in Schwerin. Despite his membership in the Reichskammer der Bildenden Künste, exhibitions and commissioned works during the Nazi period, there was much debate as to whether his works from the 1920s should be considered "degenerate art". After the war, he remained in Rostock and was highly regarded by the Soviet occupation forces for the Realism of his work.
Condition: I - II
Kategorie des Auktionshauses: | Fliegertruppe |
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Hermann Historica Bretonischer Ring 3 85630 Grasbrunn / München Deutschland | ||||||||||||||
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