Ehrenwanderpreis der Stadt München in Form eines silbernen Schachbretts
02.06.2021 10:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
2400EUR € 2 400
Auctioneer | Hermann Historica |
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Veranstaltungsort | Deutschland, Grasbrunn / München |
Aufgeld | 25 % |
Archiv
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ID 547213
Los 5077 | Ehrenwanderpreis der Stadt München in Form eines silbernen Schachbretts
Schätzwert
€ 2 400
Seltener und schön erhaltener Schachpreis der Stadt München. Angeblich wurde dieser Ehrenwanderpreis anlässlich der inoffiziellen Schacholympiade 1936 in München gestiftet. 1933 verließ der Großdeutsche Schachbund den Weltschachbund FIDE, unter anderem weil für die deutsche Schachmannschaft nur noch "arische" Spieler zugelassen werden sollten, was die FIDE nicht zuließ. Zur Hundertjahrfeier des Münchner Schachclubs von 1836 veranstaltete der Großdeutsche Schachbund die inoffizielle Schacholympiade mit der Zusage, auch Nationalteams mit jüdischen Spielern zuzulassen, woraufhin die FIDE ihren Mitgliedern eine Teilnahme freistellte. Gefördert von der Stadt München, dem bayerischen Ministerpräsidenten Ludwig Siebert und dem Propagandaministerium wurde diese unmittelbar nach den olympischen Sommerspielen in Berlin stattfindende Großveranstaltung auf der Theresienhöhe mit einer Rekordteilnehmeranzahl von 21 Nationen zu einem sportpolitischen Erfolg. Gewonnen wurde das Turnier von Ungarn vor Polen (jeweils mit zahlreichen jüdischstämmigen Schachmeistern) und vor Deutschland. Die durch das Turnier erfolgte Annäherung an die FIDE führte zu einem Wiedereintritt des Großdeutschen Schachbundes in den Weltverband und zu einer Teilnahme an der offiziellen Schacholympiade 1939 in Argentinien.
Kategorie des Auktionshauses: | Drittes Reich Zeitgeschichte |
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Kategorie des Auktionshauses: | Drittes Reich Zeitgeschichte |
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Adresse der Versteigerung |
Hermann Historica Bretonischer Ring 3 85630 Grasbrunn / München Deutschland | ||||||||||||||
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