Ein Paar seltene Steinschloss-Repetierpistolen, Emanuel Wetschgin in Augsburg, um 1715
24.11.2021 10:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
23000EUR € 23 000
Auctioneer | Hermann Historica |
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Veranstaltungsort | Deutschland, Grasbrunn / München |
Aufgeld | 25 % |
Archiv
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ID 662698
Los 2106 | Ein Paar seltene Steinschloss-Repetierpistolen, Emanuel Wetschgin in Augsburg, um 1715
Schätzwert
€ 16 000
Achtkantige, in rund übergehende Läufe mit kräftig gestauchten Mündungen. Siebenfach gezogene Seelen im Kaliber 10,2 mm. Eingeschobene Messingkorne. Rahmen aus Messing, auf der Oberseite fein gravierte Signaturen "Fecit et invenit Wetschgi Augustae". Steinschlösser mit gravierten Messingschlossplatten und kastenförmigen, selbstfüllenden Pfannen. An der Schlossgegenseite eiserne Schwenkhebel, die Handhaben in Form von Drachen gearbeitet. Leicht verschnittene Halbschäfte aus Nussbaumholz mit glatten Messinggarnituren. Die Kolbenkappen mit reliefierten Maskarons aufklappbar, darunter Füllstutzen für Pulver und Kugeln. Auf den Abzugsbügeln jeweils graviert "No. 28". Länge je 51,5 cm.
Seltenes Repetiersystem, dessen Erfindung um 1680 wohl Michele Lorenzoni in Florenz zuzuschreiben ist und das von Wetschgin geringfügig verbessert wurde. Durch das Umlegen des Ladehebels werden der Kammer Pulver und Kugel zugeführt. Gleichzeitig wird der Hahn gespannt und die Pfanne mit Zündpulver versehen. Ein ähnliches, ebenfalls von Wetschgin gefertigtes Paar befindet sich in der Sammlung des Armeemuseums Ingolstadt.
Die Büchsenmacherfamilie Wetschgin (Wetschgi) arbeitete von ca. 1690 - 1740 in Augsburg. Hier handelt es sich vermutlich um eine Arbeit von Emanuel Wetschgin, der 1714 - 1728 nachgewiesen ist. Vgl. Stöckel, S. 1372.
Provenienz: Sammlung Dr. & Mrs. Jerome Zwanger, Christie's, London, Auktion 7291 Los 10.
Zustand: II
A pair of unusual flintlock repeating pistols by Emanuel Wetschgin in Augsburg, circa 1715
Octagonal barrels turning to round, distinctly swamped at the muzzles. Seven-groove rifled bores in 10.2 mm calibre. Dovetailed brass front sights. Brass frames, signatures "Fecit et invenit Wetschgi Augustae" finely engraved on the top. The flintlocks with engraved brass lock plates and box-shaped, self-filling pans. Iron pivot levers on the sides opposite the lock, the handles shaped like dragons. Lightly carved walnut half stocks with smooth brass furniture. The hinged butt caps with mascarons in relief, below which filling nozzles for powder and bullets. Both trigger guards engraved "No. 28". Length 51.5 cm each.
Rare repeating system, the invention of which may be ascribed to Michele Lorenzoni of Florence in 1680, and to which Wetschgin made minor improvements. The chamber can be filled with powder and a bullet by pulling the loading lever. This also places the cock in the firing position and fills the pan with priming powder. A similar pair, also manufactured by Wetschgin, may be found in the collection of the Bavarian Army Museum in Ingolstadt.
The gunsmith family Wetschgin (Wetschgi) worked in Augsburg from around 1690 - 1740. This pair was probably made by Emanuel Wetschgin, who is known to have been a gun maker from 1714 - 1728. See Stöckel, p. 1372.
Provenance: Collection of Dr. & Mrs. Jerome Zwanger, Christie's, London, Auction 7291, lot 10.
Condition: II
Kategorie des Auktionshauses: | Kurzwaffen: Steinschloss und Perkussion |
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Kategorie des Auktionshauses: | Kurzwaffen: Steinschloss und Perkussion |
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Adresse der Versteigerung |
Hermann Historica Bretonischer Ring 3 85630 Grasbrunn / München Deutschland | ||||||||||||||
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Fax | +49 (0)89 5472 64999 | ||||||||||||||
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