ERNST KARL EUGEN KOERNER 1846 Stibbe (Westpreußen) - 1927 Berlin

Los 2098
16.03.2019 15:00UTC +01:00
Classic
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€ 5 000
AuctioneerHargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
VeranstaltungsortDeutschland, Düsseldorf
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ID 168728
Los 2098 | ERNST KARL EUGEN KOERNER 1846 Stibbe (Westpreußen) - 1927 Berlin
Konstantinopel. Am Goldenen Horn mit Blick auf die Süleymaniye-Moschee
Öl auf Leinwand. 34 x 52 cm (R. 56 x 73 cm). Signiert und datiert unten links 'Ernst Koerner 1922.'. Verso: Auf Keilrahmen alte Galerie-/Auktionsnummern, sowie auf Etikett (Fragment) handschr. bezeichnet 'P... Klopstock Stra...'. Guter Zustand. Rahmen.
Der in Berlin tätige Ernst Körner unternahm zu Lebzeiten zahlreiche Studienreisen in den Orient. Ab 1873 bereiste er Syrien, Palästina, Konstantinopel und mehrfach Ägypten. Wie Hermann Corrodi erstellte er vor Ort Aquarellstudien, deren Motive er im Atelier meist mehrfach in fertige Kompositionen überführte. Die Orientmalerei wurde zum Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens und machte ihn zu einem der besten Koloristen der Berliner Schule. So verdiente er sich die Anerkennung aristokratischer Gönner wie Kaiser Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II.
Körners Kompositionen zeigen tiefes Verständnis für architektonische Besonderheiten, während in ihnen zugleich eine poetische Atmosphäre geschaffen wird. Im vorliegenden Gemälde weitet sich der Blick vom Goldenen Horn über den Bosporus. In gleißendem Sonnenlicht erstrahlen einige der bedeutendsten Monumente Istanbuls. Von links nach rechts liegen, teils im Farbenspiel nahezu verschwunden: Hagia Sophia, unter Mehmed II zu einer Moschee umgewandelt, Sultan-Ahmed-Moschee mit den sechs charakteristischen Türmen, Süleymaniye-Moschee, Beyazit-Turm und schließlich Fatih-Moschee. Am Goldenen Horn ankert zur Linken die osmanische Flotte. Der Name steht womöglich sinnbildlich für die goldene Farbe, welche das Wasser bei Sonnenuntergang annimmt. Vortrefflich gibt Körner diesen Eindruck einer sich in goldener Farbigkeit nahezu auflösenden Stadt wieder. In impressionistischer Manier zeigt die Komposition nur die bedeutendsten Monumente und gibt sonstige Details zugunsten eines atmosphärischen Lichtspiels auf. Des Künstlers 'Feinheit und Richtigkeit der Beobachtung und die Geschmeidigkeit der koloristischen Darstellung wird auch der zartesten poetischen Stimmung gerecht' (A. Rosenberg). (SP)
Adresse der Versteigerung Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
Friedrich-Ebert-Strasse 11+12
40210 Düsseldorf
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06.03.2019 – 12.03.2019
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