Fein gearbeiteter Weihrauchbrenner in Form eines Luduan

Los 265
10.06.2024 09:30UTC +01:00
Classic
Verkauft
€ 7 000
AuctioneerNagel Auktionen GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Stuttgart
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ID 1215667
Los 265 | Fein gearbeiteter Weihrauchbrenner in Form eines Luduan
Schätzwert
€ 3 000 – 5 000
China, 17. Jh.
H. 37,5 cm
Gegossen in Form eines Luduan, der auf einem schlangenähnlichen Fabelwesen stehend dargestellt ist, wobei die schlangenartige Figur den Sockel des Gefäßes bildet und von den Klauen des Tieres ergriffen dargestellt ist, die Brust des Hohlkörpers an den Seiten mit flammenden Strähnen und stilisierten Ruyi-Köpfen besetzt ist, die einen Schwanz mit Haarbüscheln flankieren, der Deckel des Gefäßes in Form eines einhörnigen, mit Locken akzentuierten Kopfes dargestellt ist, dessen Maul weit geöffnet dargestellt ist und seine Reißzähne offenbart, um den Austritt zu ermöglichen.
Sammlung Eggert, Berlin, laut Überlieferung 1991 in der Galerie Ruth Schmidt in Berlin erworben

Inspiriert von Räuchergefäßen aus vergoldeter Bronze aus der Xuande-Periode, besticht das vorliegende Stück durch die detailgetreue Darstellung des Fabelwesens mit grimmigem Gesichtsausdruck, fein gekämmter Mähne und kräftigen, gehörnten Krallen. Räuchergefäße dieser Art wurden so modelliert, dass der Rauch des brennenden Weihrauchs aus dem Maul des Tieres aufsteigt, so dass der Eindruck entsteht, dass ein lebendes Wesen Rauch atmet. Wie Chuimei Ho und Bennet Bronson in ihrer Besprechung eines Paares von Qianlong-Cloisonné-Emaillelementen aus dem Palastmuseum in Peking erläutern, die in der Ausstellung Splendors of China's Forbidden City. The Glorious Reign of Emperor Qianlong, The Field Museum, Chicago, 2004, gezeigt wurden, wurden diese Brenner traditionell am kaiserlichen Hof geschätzt, da sie mit ihren offenen Mündern und dem ausströmenden Rauch den Kaiser daran erinnerten, dass er immer ein offenes Ohr für ehrliche Ratschläge haben sollte (siehe S. 37) - Geringe Altersspuren, wenige kleine Reparaturen
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