Feine Bronze des Manjushri - Bodhisattva der Weisheit

Los 145
06.12.2018 11:30UTC +01:00
Classic
Verkauft
€ 26 600
AuctioneerNagel Auktionen GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Stuttgart
Aufgeld29,5%
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ID 141830
Los 145 | Feine Bronze des Manjushri - Bodhisattva der Weisheit
Schätzwert
€ 15 000 – 25 000
Diese beeindruckende Altar-Skulptur gehörte, aufgrund ihrer körperlichen Ausrichtung, vermutlich einer Dreiergruppe von Gottheiten an. Solche Gruppierungen werden meist mit Darstellungen der drei Bodhisattvas angetroffen, die als Schützer der Lehre verehrt werden: Padmapani-Avalokiteshvara, Manjushri und Vajrapani. Bei dieser Skulptur handelt es sich wohl um Manjushri, da sich in der rechten Hand noch der Griff eines Schwertes erkennen lässt, dessen Klinge abgebrochen ist. Der Bodhisattva trägt eine Schulterbekleidung, die seine linke Schulter nur halb bedeckt. Deren Säume sind mit einem umlaufenden Bordürenmuster verziert, bestehend aus aneinandergereihten Halbkreisen. Der Dhoti reicht von den Hüften bis knapp über die Knie, und bildet Faltenlinien, deren Zwischenräume mit "catffoot"-artigen Mustern gepunzt sind. Diese Musterelemente sind wichtige Hinweise für die Altersbestimmung, die vom 11. bis zum 12. Jhdt., und später noch in geringerem Maße im 14. Jhdt. gebräuchlich waren*. Um die Hüften trägt der Bodhisattva ein Band mit Wellenmustern, gesäumt von Perlenschnüren, die auch in jeweils zwei herabhängenden Bögen den Rock bedecken. Die Skulptur ist aus einem Guss gefertigt, und extrem dünnwandig, weshalb vereinzelt auch Nachbesserungen notwendig waren. Auch die seitlichen, nach oben rankenden Blütenstängel, deren Lotosblüten nicht mehr vorhanden sind, wurden zusammen mit dem Korpus in einem Stück gegossen. Stellt man sich links oder rechts von dieser Figur eine prominente und größere Hauptdarstellung vor, so wird der Gesamtausdruck, und die etwas steife Körperhaltung dieser Darstellung, verständlich. Die Datierung dieser Skulptur ist nicht ganz eindeutig, weisen die Musterungen des Dhoti, und die Gestaltung der Blütenstängel auf ein höheres Alter (11.-12. Jahrhundert- v. Schroeder, 251A/301C) so ist die fünfblättrige Krone eher ein Hinweis auf eine spätere Entstehungszeit (13. Jahrhundert- v. Schroeder, 303C). Bronze, ikonographische Bemalung des Gesichts - Kaltvergoldung, Pigmente.

Höhe 42 cm

Provenienz: Aus einer südeutschen Privatsammlung, vor 1990 erworben - Vgl. Anders L. Dahlman, Catfoot-Prints on Indo-Tibetan Bronzes, Lunds Universitetet, Varterminen, Schweden, 1990 - Ulrich von Schroeder; Buddhist Sculptures in Tibet, Vol. Two; Visual Dharma Publications LTD. Hong Kong, 2001: 251A;298D; 301C, 303A - Gussfehler im Schritt, Spitze der Haarfrisur umgebogen, Füße minim. alt rep., etwas berieben
Adresse der Versteigerung Nagel Auktionen GmbH
Neckarstrasse 189 - 191
70190 Stuttgart
Deutschland
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03.12.2018 – 05.12.2018
Telefon +49 (0)711 649 690
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