ID 1215827
Los 428 | Feine Kanne aus rötlich-beigem Speckstein
Schätzwert
€ 1 000 – 1 500
L. 19,8 cm
Die kugelförmige Teekanne ist mit feinem Rankenwerk und einem durchbrochenen, gedrehten Bandhenkel versehen. Der Korpus ist insgesamt Hochrelief geschnitzt mit Pfingstrosenblüten, Stängeln und Blättern, gestützt auf einen niedrigen Fußrand. Der gewölbte Deckel mit Löwenhenkel ist aus rotem, cremefarbenem und grauem Shoushan-Speckstein geschnitzt und hat einen fein geritzten Fond mit Wellenmuster.
Alte deutsche Privatsammlung, gekauft vom Vater des Vorbesitzers in den 1950er Jahren in Norddeutschland
Dies ist ein sehr schönes Beispiel für die Kunst der chinesischen Specksteinschnitzerei. Ähnliche Beispiele dieser Art von Schnitzerei aus den Jahren 1690 bis 1797, bestehend aus Bechern, Pinselhaltern, Schnallen, Figuren und Kannen, sind abgebildet in Ethnografische Objekte in der Königlich Dänischen Kunstkammer", S. 186-192. Die Königlich Dänische Sammlung ist eine unschätzbare Referenzquelle für die vergleichende Datierung vieler chinesischer und japanischer Kunstwerke, und zwar aus dem einfachen Grund, dass diese Nummern für jede nachfolgende Inventarisierung bis zum heutigen Tag verwendet wurden, um jedes Objekt zu identifizieren und daher geben diese ein eindeutiges Datum für ihre Ankunft in Europa an. Vergleichen Sie für die vorliegende Kanne die "Kaffeekanne" mit der Nummer EBc83 auf Seite 191, die möglicherweise aus der gleichen Werkstatt wie unsere Kanne stammt. Eine sehr ähnliche Kanne wird von Gerard Hawthorn 'Oriental Works of Art', London 7.6. - 18.6. 2004, Nr. 73. Eine weitere ähnliche Kanne mit Deckel aus dem 18. Jh. wurde für das Museum für angewandte Kunst in Wien 1887 angekauft und trägt die Inventarnummer PL417 - Wenige winzige Absplitterungen an Ausguss und dem erhabenen Dekor
Kategorie des Auktionshauses: | Asiatische Kunst |
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