Fritz Schaefler, "Selbstbildnis II."

Los 3810
28.08.2025 10:00UTC +02:00
Classic
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AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Plauen
Aufgeld28,56%
ID 1456637
Los 3810 | Fritz Schaefler, "Selbstbildnis II."
expressives Brustbildnis des jungen Künstlers mit Brille, gratige Radierung auf Karton, links oben in der Platte signiert und datiert "F. Schaefler [19]18", links unten in Blei als "Selbstbildnis II" betitelt und als "S.-Druck [Selbstdruck]" bezeichnet, rechts unter der Platte in Blei handsigniert und datiert "F. Schaefler [19]18", rückseitig Bleistiftannotation, Altersspuren, unter anderem gegilbt und fleckig, auf Karton aufgeheftet, ungerahmt, Plattenmaße ca. 17,7 x 13,7 cm, Blattmaße ca. 34 x 26,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Graphiker, Freskant, Innenraum- und Farbfenstergestalter des Expressionismus sowie Bühnenbildner und Szenograph (1888 Eschau im Spessart bis 1954 Köln), Kindheit in Eschau, 1899–1900 Schulbesuch in Aschaffenburg, 1900 Umzug nach Eggenfelden/Niederbayern, bis 1905 Gymnasium und Internat in Landshut, studierte ab 1905 Architektur an der Technischen Hochschule München, 1906 Wechsel an die Königliche Kunstgewerbeschule München, studierte 1908–11 an der Münchner Akademie bei Martin Feuerstein und Angelo Jank, ab 1910 freischaffend im eigenen Atelier in München-Schwabing und regelmäßige Aufenthalte am Simssee bei Rosenheim, 1914–17 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg und schwere Verwundung in der Schlacht an der Somme, 1915–7 vertreten in Ausstellungen der Berliner und Münchner Sezession, 1918–19 aktive Beteiligung an der Münchner Räterepublik, Mitglied und Schriftführer des "Aktionsausschuss Revolutionärer Künstler" sowie Schriftleiter für bildende Kunst der kulturrevolutionären Zeitschrift "Der Weg", 1919 Flucht zu Alfred Kubin nach Wernstein, 1920 Übersiedlung nach Ernsdorf bei Prien am Chiemsee und später nach Prien, 1923 Reise mit Kurt Gerstenberg nach Italien, mäzenatisch gefördert durch den rheinischen jüdischen Industriellen Joseph Heymann (1887–1954), 1927, auf Anraten seines Freundes, des Architekten Hans Hansen, Umzug nach Köln, 1937 als "entartet" verfemt und mit Malverbot belegt, 1942–45 Flucht vor den Kriegswirren nach Remerscheid (Engelskirchen) ins Bergische Land, 1945 Rückkehr nach Köln und Lehrtätigkeit an Kölner Berufsschulen sowie regelmäßige Aufenthalte im Bergischen Land, unterhielt Kontakte zur Avantgarde der Zeit wie Klee, Felixmüller, Schmidt-Rottfuff, Camoendonk, Feininger, Heckel, Schrimpf, Davringhausen und anderen, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, tätig in Köln, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Flemig, Homepage des Enkels Christoph Schaefler, Matrikel der Münchner Akademie und Internet.
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