Fritz Wiedemann (1891 - 1970) - Diplomatenpass, Ausweise, Bücher und Karte aus seiner Zeit als Generalkonsul in Tientsin/Mandschukuo, 1941 - 1945

Los 5090
19.10.2023 10:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
€ 2 500
AuctioneerHermann Historica
VeranstaltungsortDeutschland, Grasbrunn / München
Aufgeld25 %
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ID 1035337
Los 5090 | Fritz Wiedemann (1891 - 1970) - Diplomatenpass, Ausweise, Bücher und Karte aus seiner Zeit als Generalkonsul in Tientsin/Mandschukuo, 1941 - 1945
Schätzwert
€ 2 500
Diplomatenpass Nr. 1897 für "den deutschen Generalkonsul in Tientsin, Herrn Fritz Wiedemann" vom 1.8.1941, Lichtbild in Zivil und OU Wiedemanns, Seite 5 mit dem Sichtvermerk des Auswärtigen Amtes für die Ausreise bis zum 31.8.1941, darunter Ausreise-Stempel der Grenzpolizei München-Flughafen vom 29.8., Seite 7 mit einem Diplomatenvisum Spaniens vom 4.8. für die Durchreise, Seite 9 dto. Italien, Seite 11 dto. Brasilien, Seite 13 dto. Portugal, Seite 15 mit einem Diplomatenvisum Japans für eine Durchreise ("Permitted to Transit") mit handschriftlichem Zusatz "Gratis", Seiten 16 bis 21 mit diversen Stempeln aus Brasilien bzw. der dortigen Botschaften Chiles oder Argentiniens. Auf Seite 22 das Diplomatenvisum Chinas 1941 für den Generalkonsul in Tientsin Fritz Wiedemann mit zusätzlichem Stempel "Ambassade de la Republique Chinois" auf Französisch und Chinesisch, auf Seite 22 das Diplomaten- sowie Ein-/Ausreisevisum Mandschukuos vom März 1942 und auf der letzten Seite eine Übersetzung der offiziellen Angaben des Diplomatenpasses ins Chinesische.
Außerdem Ausweis Nr. 102 für den Deutschen Konsularbeamten in der Republik China Fritz Wiedemann, ausgestellt durch den Außenminister Chu Minyi mit Gültigkeit vom 15.7.1944 bis 14.7.1945, Lichtbild in Zivil. Ein "Certificate of Registration" des "Bureau of Police Greater Tientsin" mit der Aufenthaltsgenehmigung für Wiedemann vom 11.9.1944 bis 10.9.1945 mit gestempelter Unterschrift des Polizeichefs Yan JiaQi sowie Lichtbild in Zivil.
Des Weiteren Adolf Hitler, "My New Order", seltene US-Ausgabe mit Hitler-Reden, das Vorsatzblatt eigenhändig signiert "Wiedemann Tientsin Dez. 43". Langenscheidts Taschenwörterbuch Englisch-Deutsch 1929 sowie "Slang, Phrase and Idiom in colloquial English and their use", Tokyo 1936, ebenfalls eigenhändig signiert "Fritz Wiedemann" bzw. "Wiedemann Tokyo Nov. 41". Alle drei Bücher zudem mit rotem Exlibris-Stempel mit dem Namen "Wiedemann" in chinesischer Schrift. Gebrauchter Zustand. zudem eine "Map of Shanghai - New 1941 Edition", ebenfalls mit chinesischem Exlibris-Stempel Wiedemanns. Extrem seltene Ausweise.
Fritz Wiedemann, im Ersten Weltkrieg Adjutant im RIR 16 und dort Vorgesetzter des Meldegängers Hitler, war 1934 erst Adjutant von Rudolf Hess und seit 1935 Hitlers Adjutant. Wiedemanns Misstrauen Hitlers Politik gegenüber und seine pessimistische Art führten jedoch zu einer Beendigung seines Dienstverhältnisses. 1939 ernannte ihn Hitler zum Generalkonsul in San Francisco, er musste im Juni 1941 jedoch wieder ausreisen, um im August 1941 als Generalkonsul nach Mandschukuo versetzt zu werden. Erst an seinem Abflugtag wurde Wiedemann mitgeteilt, dass seine ebenfalls zur Abreise bereite Familie nicht mitkommen durfte. Der misstrauische Hitler hatte entschieden, die Familie als Faustpfand in Deutschland zu behalten.

Fritz Wiedemann - his diplomatic passport, ID cards, books and a map from his time as German Consul General in Tientsin/Manchukuo, 1941 - 1945
Diplomatenpass Nr. 1897 für "den deutschen Generalkonsul in Tientsin, Herrn Fritz Wiedemann" vom 1.8.1941, Lichtbild in Zivil und OU Wiedemanns, Seite 5 mit dem Sichtvermerk des Auswärtigen Amtes für die Ausreise bis zum 31.8.1941, darunter Ausreise-Stempel der Grenzpolizei München-Flughafen vom 29.8., Seite 7 mit einem Diplomatenvisum Spaniens vom 4.8. für die Durchreise, Seite 9 dto. Italien, Seite 11 dto. Brasilien, Seite 13 dto. Portugal, Seite 15 mit einem Diplomatenvisum Japans für eine Durchreise ("Permitted to Transit") mit handschriftlichem Zusatz "Gratis", Seiten 16 bis 21 mit diversen Stempeln aus Brasilien bzw. der dortigen Botschaften Chiles oder Argentiniens. Auf Seite 22 das Diplomatenvisum Chinas 1941 für den Generalkonsul in Tientsin Fritz Wiedemann mit zusätzlichem Stempel "Ambassade de la Republique Chinois" auf Französisch und Chinesisch, auf Seite 22 das Diplomaten- sowie Ein-/Ausreisevisum Mandschukuos vom März 1942 und auf der letzten Seite eine Übersetzung der offiziellen Angaben des Diplomatenpasses ins Chinesische.
Außerdem Ausweis Nr. 102 für den Deutschen Konsularbeamten in der Republik China Fritz Wiedemann, ausgestellt durch den Außenminister Chu Minyi mit Gültigkeit vom 15.7.1944 bis 14.7.1945, Lichtbild in Zivil. Ein "Certificate of Registration" des "Bureau of Police Greater Tientsin" mit der Aufenthaltsgenehmigung für Wiedemann vom 11.9.1944 bis 10.9.1945 mit gestempelter Unterschrift des Polizeichefs Yan JiaQi sowie Lichtbild in Zivil.
Des Weiteren Adolf Hitler, "My New Order", seltene US-Ausgabe mit Hitler-Reden, das Vorsatzblatt eigenhändig signiert "Wiedemann Tientsin Dez. 43". Langenscheidts Taschenwörterbuch Englisch-Deutsch 1929 sowie "Slang, Phrase and Idiom in colloquial English and their use", Tokyo 1936, ebenfalls eigenhändig signiert "Fritz Wiedemann" bzw. "Wiedemann Tokyo Nov. 41". Alle drei Bücher zudem mit rotem Exlibris-Stempel mit dem Namen "Wiedemann" in chinesischer Schrift. Gebrauchter Zustand. zudem eine "Map of Shanghai - New 1941 Edition", ebenfalls mit chinesischem Exlibris-Stempel Wiedemanns. Extrem seltene Ausweise.
Fritz Wiedemann, im Ersten Weltkrieg Adjutant im RIR 16 und dort Vorgesetzter des Meldegängers Hitler, war 1934 erst Adjutant von Rudolf Hess und seit 1935 Hitlers Adjutant. Wiedemanns Misstrauen Hitlers Politik gegenüber und seine pessimistische Art führten jedoch zu einer Beendigung seines Dienstverhältnisses. 1939 ernannte ihn Hitler zum Generalkonsul in San Francisco, er musste im Juni 1941 jedoch wieder ausreisen, um im August 1941 als Generalkonsul nach Mandschukuo versetzt zu werden. Erst an seinem Abflugtag wurde Wiedemann mitgeteilt, dass seine ebenfalls zur Abreise bereite Familie nicht mitkommen durfte. Der misstrauische Hitler hatte entschieden, die Familie als Faustpfand in Deutschland zu behalten.
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