General August Graf Neidhardt von Gneisenau (1760 - 1831) - Degen des PLM-Trägers Oberst Heinrich Sigismund von der Heyde und sieben Briefe Gneisenau/von der Heyde
07.05.2024 10:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
6200EUR € 6 200
Auctioneer | Hermann Historica |
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Veranstaltungsort | Deutschland, Grasbrunn / München |
Aufgeld | 25 % |
Archiv
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ID 1196865
Los 4326 | General August Graf Neidhardt von Gneisenau (1760 - 1831) - Degen des PLM-Trägers Oberst Heinrich Sigismund von der Heyde und sieben Briefe Gneisenau/von der Heyde
Schwere, zweischneidige Klinge mit abgeflachtem Mittelgrat, an der Wurzel quartseitig der Adlerstempel, beidseitig eine Silbereinlage mit Inschrift "ME FECIT POTSDAM 1726 / NON SOLI CEDIT 1726", kräftiges Messingbügelgefäß mit symmetrischen nierenförmigen Stichblättern, bauchige Hilze mit Wicklung aus Silber- und Kupferdraht sowie achtkantigem, urnenförmigem Knauf, sparsame Verzierung mit Akanthus. Aufgrund der langen Tragezeit mit deutlichen Trage- und Putzspuren, gerundeten Kanten, kleinen Dellen im Gefäß und etwas gerundetem Ort. Länge 99,6 cm.
Dazu ein Brief Gneisenaus vom 16.1.1824 an einen Major von der Heyde, in dem es heißt "Von dem bei Brienne gebliebenen Hauptmann von der Heyde ist mir der von dem Obersten von der Heyde so rühmlich geführte Degen verehrt worden. Ich befinde mich in dessen Besitz, wünsche aber, dass er nach meinem Tod wieder in den Besitz der Familie komme". Dazu zwei Briefe vom 5.11.1831 zur Übergabe des Degens an die Familie von der Heyde. Beglaubigte Abschrift eines Briefes des Bruders des bei Brienne gefallenen von der Heyde zum Degen in Gneisenaus Besitz. Ein Schreiben eines Nachfahren Gneisenaus vom Januar 1896, in dem er mitteilt, dass er als Angehöriger der Garde du Corps offiziell den Antrag gestellt habe, einen Degen des Feldmarschalls tragen zu dürfen. Weiterhin zwei Schreiben des Magistrats Kolberg bzgl. des Degens und der Suche nach Akten (1895). Außerdem ein Beleg der Leihgabe des Degens für das Preußen-Museum Wesel vom 24.3.2010.
Kapitän von der Heyde im Leibinfanterie-Regiment führte diesen Degen als Familienerbstück in der Schlacht bei Brienne 1814, in der er fiel. Der ursprüngliche Träger war Oberst Heinrich Sigismund von der Heyde, der als heldenhafter Kommandant die Festung Kolberg im Siebenjährigen Krieg erfolgreich verteidigte (sein Abbild befindet sich stirnseitig am Sockel der Reiterstatue von Friedrich II. in Berlin, Unter den Linden). Gneisenau, als späterem Verteidiger von Kolberg, war der Name von der Heyde gut bekannt, so dass er auf den Nachfahren in der Schlacht bei Brienne aufmerksam wurde.
Provenienz: Aus der Familie von der Heyde erworben. Provenienzschreiben liegt bei.
General August Graf Neidhardt von Gneisenau (1760 - 1831) – the sword of PLM bearer Oberst Heinrich Sigismund von der Heyde and seven letters from Gneisenau/von der Heyde
General August Graf Neidhardt von Gneisenau (1760 - 1831) – the sword of PLM bearer Oberst Heinrich Sigismund von der Heyde and seven letters from Gneisenau/von der Heyde
Heavy, double-edged blade of flattened hexagonal section, the eagle struck at the root on the reverse. A silver inlay with the inscription "ME FECIT POTSDAM 1726 / NON SOLI CEDIT 1726" on both sides. Sturdy brass knuckle-bow hilt with symmetrical, kidney-shaped guard plates, bulbous grip with silver and copper wire winding. Octagonal, urn-shaped pommel, sparingly embellished with acanthus. With noticeable signs of wear and cleaning on account of its long period of use. Rounded edges, minor dents in the hilt and somewhat rounded point. Length 99.6 cm.
Including a letter from Gneisenau to Major von der Heyde, dated 16 January 1824, which reads as follows (tr.) "From Hauptmann von der Heyde, who fell at the Battle of Brienne, I have been honoured with the sword that was wielded with such glory by Oberst von der Heyde. I am currently in possession of it but wish it to be returned to the family on my death". Also, two letters dated 5 November 1831 on the handover of the sword to the von der Heyde family. Certified copy of a letter from the brother of von der Heyde, who fell at Brienne, on the sword in Gneisenau's possession. A note from one of Gneisenau's descendants, dated January 1896, in which he announces that, as a member of the Garde du Corps, he has submitted an official request to be permitted to bear a sword of Gneisenau. A further two letters from magistrate Kolberg regarding the sword and his search for files (1895). Moreover, confirmation that the sword was loaned to Preußen-Museum Wesel, dated 24 March 2010.
Kapitän von der Heyde of the Infantry Lifeguards Regiment wielded this sword, a family heirloom, at the Battle of Brienne in 1814, where he was killed. It originally belonged to Oberst Heinrich Sigismund von der Heyde, the heroic commander who successfully defended the fortress of Kolberg in the Seven Years' War (his likeness can be found on the front of the pedestal of the statue of Friedrich II on horseback in Berlin, Unter den Linden). As a later defender of Kolberg, Gneisenau was so familiar with the name of von der Heyde that his descendant in the Battle of Brienne caught his attention.
Provenance: Acquired from the von der Heyde family. A letter of provenance is enclosed.
Condition: II
Adresse der Versteigerung |
Hermann Historica Bretonischer Ring 3 85630 Grasbrunn / München Deutschland | ||||||||||||||
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