ID 1277533
Los 1790 | Georg David Matthieu
Schätzwert
€ 2 800 – 5 600
(1737 Berlin - 1778 Ludwigslust)
Unvollendetes Ovalbildnis der Herzogin Luise Friederike zu Mecklenburg-Schwerin, geb. Prinzessin von Württemberg (1722 - 1791)
Das vorliegende, außergewöhnliche "Non finito"-Bildnis der Herzogin entstand in engem Zusammenhang mit einem der illusionistischen sog. "Dummy Boards" (auch "Stumme Begleiter" genannt), die im 17./18. Jh. sowohl in Großbritannien als auch auf dem Kontinent große Mode waren. Diese realistisch bemalten und in Form der Figuren ausgeschnittenen "Trompe l'oeil"-Holzbretter dienten verschiedenen Zwecken, außer zur Belebung der Räume u. a. als Requisiten für aufwändige Streiche bei geselligen Zusammenkünften. Auch in Schloss Ludwigslust wird bis heute eines dieser Dummy Boards aus dem Jahr 1776 aufbewahrt, geschaffen vom Porträt- und Hofmaler Georg David Matthieu. Es zeigt den Mecklenburger Hofzwerg Hartwig Kremer, wie dieser mit ehrerbietig gezogenem Hut ein scheinbar auf einen Sessel gestelltes Bildnis der Herzogin präsentiert. Es ist anzunehmen, das es bei diesem Dummy Board um den Überraschungsmoment beim Wiedererkennen ihres Gesichts ging, wie sie uns auch beim unvollendeten Bildnis hellwach anblickt. Frappierend ist die Ähnlichkeit der beiden Porträts, das Luise Friederike mit genau derselben hochaufgetürmten Frisur und Spitzenhaube zeigt. Die Herzogin musste oft sehr lange auf ein Porträt des von ihr geschätzten Malers warten, wie sie es auch für 1776/1777 berichtet. So dürfte vermutlich auch das vorliegende, kurz vor seinem Tod gemalte Bildnis als unvollendete Studie in der Werkstatt Matthieus verblieben oder vielmehr einfach "liegengeblieben" sein, bevor es später in die Sammlung der Herzöge von Mecklenburg-Schwerin kam. Öl/Lwd., doubl.; 48 cm x 36 cm. Rahmen.
Beigefügt: Gutachten Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 2.2.2012.
Lit./Ausstellungen: "Malerei des XVIII. Jahrhunderts", Staatl. Museum Schwerin, Juli-September 1954, Nr. 235; "Georg David Matthieu (1737-1778). Malerei, Pastelle, Grafik", Staatl. Museum Schwerin, 28.4.-16.7.1978, Nr. 42.
Provenienz: Slg. der Herzöge zu Mecklenburg-Schwerin, Ludwigslust und Schwerin; 1952-1999 Staatl. Museum Schwerin; 1999 Restitution an Donata Herzogin zu Mecklenburg, Hemmelmark; Auktion "Art and Antiques from German Noble Houses", Christie’s, Amsterdam, 24.3.1999, Lot 17; Privatsammlung Schweiz; Christie's Amsterdam, 14.11.2011, Lot 828/A; Norddeutsche Privatsammlung.
Oil on canvas, relined. Accompanied by an expertise from Professor Dr. Helmut Börsch-Supan, 02.02.2012.
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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