ID 1408838
Los 1551 | Gerard (Gerrit) van Honthorst
Schätzwert
€ 1 800 – 3 600
(1592 Utrecht - 1656 ebenda) und Werkstatt attr.;
Bildnis von Albertina Agnes von Nassau-Dietz geb. Prinzessin von Oranien-Nassau
Lebensgroßes, repräsentatives, höfisches Porträt der jungen Prinzessin mit Perlenschmuck, mit einer Muschel an einem Brunnen stehend. Von dem vorliegenden Gemälde lassen sich zwei weitere Versionen nachweisen: in der Collectie Stichting van Rechteren in Almelo und in der Klassik Stiftung in Weimar (Inv.-Nr. G 1967). Die Zuschreibung an van Honthorst basiert auf Stilvergleichen mit Gemälden des Künstlers bzw. Stichen nach van Honthorst aus der Zeit um 1650, in denen die Prinzessin in vergleichbarer Weise geschildert wird. Van Honthorst trat 1637 in die Malergilde in Den Haag ein, wo er bis 1652 tätig war. Die Prinzen von Oranien, Friedrich Heinrich und Wilhelm II. ernannten ihn zum Hofmaler und gaben ihm zahlreiche Aufträge. Albertine Agnes (1634 - 1696) war eine der bemerkenswertesten Frauen der Niederlande im 17. Jh.; Sie war die fünfte Tochter des Statthalters Friedrich Heinrich von Oranien und Schwägerin des Großen Kurfürsten; 1652 heiratete sie ihren Cousin zweiten Grades, Wilhelm Friedrich von Nassau-Dietz (1613 - 1664), Statthalter von Friesland, Groningen und Drenthe. Nach dem Tod ihres Mannes war sie die erste Frau, die in der Republik als Regentin über die drei Provinzen fungierte. Dass eine Frau politisch aktiv wurde, war zu dieser Zeit beispiellos. Sie behauptete ihre Stellung in einer Zeit, in der die Niederlande von allen Seiten angegriffen wurde und auch Friesland unregierbar zu werden drohte. Durch geschickte Machtpolitik konnte Albertine Agnes ihre Position ausbauen, wobei sie Friesland, Groningen und Drenthe nicht nur allein regierte, sondern auch die Militärkommandanten unterstützte, Bauprojekte durchführte und als Mäzenin fungierte. Nach dem 1665 begonnenen Krieg Englands und des Bischofs von Münster Christoph Bernhard von Galen (1606 - 1678) gegen die Niederlande, eilte Albertine Agnes in die belagerte und schwer umkämpfte Stadt Groningen. Auch als der Bischof von Münster zusammen mit König Ludwig XIV. von Frankreich im "Rampjaar" 1672 die Niederlande im Holländischen Krieg (Niederländisch-Französischen Krieg) erneut angriff, war Albertine Agnes bei der Organisation der Verteidigung beteiligt. Ihr gelang es, das belagerte Groningen und den Norden mithilfe der Wasserlinie auf spektakuläre Weise vor einer Invasion zu schützen. Öl/Lwd., doubl.; 110 cm x 90 cm. Rahmen.
Attributed to Gerard van Honthorst (1592 - 1656) and studio. Oil on canvas, relined.
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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Vorschau | |||||||||||||||
Telefon | +49 5164 80100 | ||||||||||||||
Aufgeld | 25.0 | ||||||||||||||
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