GFM Erwin Rommel – privater Schreibtisch aus seiner Villa in Herrlingen

Verkauft
€ 16 000
AuktionsdatumClassic
02.06.2021 10:00UTC +02:00
Auctioneer
Hermann Historica
Veranstaltungsort
Deutschland, Grasbrunn / München
Archiv
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ID 547203
Los 5067 | GFM Erwin Rommel – privater Schreibtisch aus seiner Villa in Herrlingen
Dunkel gebeiztes Eichenholz. Schreibplatte (Maße 157 x 86 x 4 cm) mit hellbraunem Leder bezogen und mit umlaufenden Messingnieten verziert. Zwei seitliche Holzkästen (Maße 77 x 43 x 75) mit gerundeten Ecken, verschließbaren Türen, getönten Kupferbeschlägen sowie großen Eisenschlüsseln, die linke Seite mit drei ausziehbaren Innenladen, die rechte mit einem Zwischenboden, darüber jeweils eine Schublade (Schlüssel fehlen) und je eine ausziehbare Schreib- oder Ablagelade. Zwischen den Kästen eine große Schublade, der Schlüssel fehlt. Gesamthöhe 81 cm. Zerlegbar in die Schreibplatte, die zwei Seitenkästen sowie die mittige Schublade. Dazu der rotbraune, lederne Papierkorb (Maße 41 x 26 cm) mit Prägedekor sowie geprägtem Monogramm "DR". Eine Lederschreibmappe und ein ledergebundener Notizblock mit identisch geprägtem Monogramm. Hölzernes Utensilienkästchen mit Deckelfurnier aus Wurzelholz, eine lederne Schreibtischunterlage mit Löschpapiereinlage, eine hölzerne Löschwiege und ein Paar hölzerne Buchstützen.
Im Oktober 1943 übersiedelte die Familie Rommel von Wiener Neustadt nach Herrlingen, zunächst in die als Haus Breitenfels oder Martin Buber-Haus bekannte Villa, in der bis 1939 unter Leitung von Hugo Rosenthal das "Jüdische Landschulheim Herrlingen" untergebracht war. Erwin Rommel, seit Juli 1943 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B und seit November 1943 verantwortlich für die Verteidigungsmaßnahmen am Atlantikwall, besuchte seine Familie so oft wie möglich in Herrlingen. Nach schwerer Verwundung durch Tiefflieger am 14. Juli 1944 verbrachte Rommel die Genesungszeit ebenfalls zu Hause in Herrlingen, wo er am 14. Oktober 1944 den Besuch der Generale Burgdorf und Maisel erhielt, die ihn wegen seiner angeblichen Beteiligung am Widerstand gegen Hitler vor die Wahl stellten, sich entweder mit Zyankali selbst zu töten oder sich vor dem Volksgerichtshof zu verantworten.
Provenienz: Dazu eine Bestätigung über den Erwerb des Schreibtischs sowie des Papierkorbs von der Witwe Lucie Rommel im Jahr 1955 im Zuge einer Weiterveräußerung der beiden Gegenstände im Jahr 1963 an einen Rechtsanwalt. Außerdem eine Schenkungserklärung der Witwe des Rechtsanwalts an die Familie des heutigen Besitzers aus dem Jahr 2002. Die Dokumente können in der Vorbesichtigung in teils geschwärzter Kopie eingesehen werden, der Erwerber erhält selbstverständlich die ungeschwärzten Originaldokumente.
Adresse der Versteigerung Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
Vorschau
19.05.2021 – 31.05.2021
Telefon +49 (0)89 5472 649 0
Fax +49 (0)89 5472 64999
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