Großadmiral Erich Raeder – weiße Schirmmütze

Los 5363
02.06.2021 10:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
€ 38 000
AuctioneerHermann Historica
VeranstaltungsortDeutschland, Grasbrunn / München
Aufgeld25 %
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ID 547499
Los 5363 | Großadmiral Erich Raeder – weiße Schirmmütze
Schätzwert
€ 25 000
Nicht abnehmbarer, weicher, weißer Wollstoff, der Bund aus schwarzem Mohair, verstellbarer Kinnriemen aus schwarzem Leder an zwei goldenen Knöpfen mit geprägtem unklaren Anker. Stoffbezogener Schirm, die Oberseite zweireihig mit Eichenlaub aus Golddraht fein bestickt. Cremefarbenes Kunstseidenfutter, Mützentrapez (intakt), darunter Stempel "Erel". Cremefarbenes Lederschweißband mit Aufdruck "Erel" und Schleife auf der Rückseite. Goldener Metalladler, Eichenlaubkranz und Kokarde mit Goldfaden eingestickt. Größe ca. 55 cm. Nach Angaben des Einlieferers war das Objekt beim Erwerb mit einem inzwischen verlorengegangenen Dokument versehen, das den Träger als Großadmiral Erich Raeder auswies.
Erich Raeder (geboren am 24. April 1876 in Wandsbek, gestorben am 6. November 1960 in Kiel) war Oberbefehlshaber der Marine des deutschen Reichs (1928-43) und Verfechter einer aggressiven Marinestrategie. Er wurde für seine Rolle im zweiten Weltkrieg als Kriegsverbrecher verurteilt. Im ersten Weltkrieg diente Raeder als Chef des Stabes beim Befehlshaber der Aufklärungsstreitkräfte und wurde 1922 zum Konteradmiral und drei Jahre später zum Vizeadmiral befördert. Nach seiner Ernennung zum Chef der Marineleitung im Jahr 1928 trieb Raeder den Bau von U-Booten – was gegen den Versailler Vertrag verstieß – und von schnellen Panzerschiffen zur Erweiterung der deutschen Seestreitkräfte voran. Als Großadmiral schlug er im zweiten Weltkrieg als erster die deutsche Invasion Norwegens vor und war später für die Planung und Ausführung der Invasion Dänemarks und Norwegens (1940) verantwortlich. Darüber hinaus verwendete er sich – ohne Erfolg – für die Verlegung des Kriegsschauplatzes in den Mittelmeerraum als Alternative zur Invasion Großbritanniens und der Sowjetunion, die er für strategisch verfehlt hielt. Seine vielfältigen strategischen Differenzen mit Adolf Hitler, der die Rolle der Seestreitmacht grundsätzlich unterschätzte, führten schließlich dazu, dass er im Januar 1943 seines Amtes als Oberbefehlshaber der Marine enthoben wurde. Im Jahr 1946 wurde er vom Internationalen Militärgerichtshof in Nürnberg zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt, jedoch 1955 aus gesundheitlichen Gründen aus der Haft entlassen.
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Adresse der Versteigerung Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
Vorschau
19.05.2021 – 31.05.2021
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