ID 1323379
Los 4168 | Große Bronzeapplik mit Medusenhaupt nach römischem Vorbild, 19. Jhdt.
Medusenapplik in feinster Qualität, deren melancholischer Blick zusammen mit einigen anderen stilistischen Elementen an die Medusa Rondanini erinnern. Wohlproportionierte Gesichtszüge mit langer, gerader Nase, elegant geschwungenen Lippen und Gesichtskonturen. Die Haartracht mit daraus hervorgehenden Schlangen durch die wirr aufgelöste Lockenpracht fast ins Dramatische gesteigert. Unter dem Kinn zwei verknotete Schlangen. Die malachitfarbene Patina mit azuritfarbenen Einsprengseln sowie Inkrustationen auf der Rückseite lassen das Stück überzeugend wie ein antikes Original erscheinen. Die Patina bedeckt jedoch nur die Oberfläche und es fehlen tiefergehende Korrosionen.
Ein metallurgisches Gutachten erbrachte u.a. 0,46 % Gewichtsanteil Aluminium, was als neuzeitlicher Legierungsbestandteil gilt. Bei der Inkrustation sind keine organischen Bestandteile wie Kleber feststellbar, die mineralogische Zusammensetzung ist aber für natürliche Beläge zumindest ungewöhnlich (hoher Anteil von Magnesium-Calcit). Eine kunsthistorische Einordnung der Applik in das 1. - 2. Jhdt. durch die Sachverständige Dr. Barbara Deppert-Lippitz, Frankfurt, ist deshalb nicht zwingend; es dürfte sich eher um eine qualitativ hochwertige Nachbildung nach antiken Vorbildern aus dem frühen 19. Jhdt. handeln. Bis 1964 im Besitz der Kunsthändlerfamilie Bayerlein, München, danach Familienerbe.
Provenienz: Rheinische Privatsammlung J. K. (nachgelassen). Erworben 2008 beim Antiken-Kabinett Gackstätter, Frankfurt. Rechnung, Gutachten und andere Dokumente vorhanden.
A large bronze appliqué with Medusa's head modelled on a Roman design, 19th century
A large bronze appliqué with Medusa's head modelled on a Roman design, 19th century
Medusenapplik in feinster Qualität, deren melancholischer Blick zusammen mit einigen anderen stilistischen Elementen an die Medusa Rondanini erinnern. Wohlproportionierte Gesichtszüge mit langer, gerader Nase, elegant geschwungenen Lippen und Gesichtskonturen. Die Haartracht mit daraus hervorgehenden Schlangen durch die wirr aufgelöste Lockenpracht fast ins Dramatische gesteigert. Unter dem Kinn zwei verknotete Schlangen. Die malachitfarbene Patina mit azuritfarbenen Einsprengseln sowie Inkrustationen auf der Rückseite lassen das Stück überzeugend wie ein antikes Original erscheinen. Die Patina bedeckt jedoch nur die Oberfläche und es fehlen tiefergehende Korrosionen.
Ein metallurgisches Gutachten erbrachte u.a. 0,46 % Gewichtsanteil Aluminium, was als neuzeitlicher Legierungsbestandteil gilt. Bei der Inkrustation sind keine organischen Bestandteile wie Kleber feststellbar, die mineralogische Zusammensetzung ist aber für natürliche Beläge zumindest ungewöhnlich (hoher Anteil von Magnesium-Calcit). Eine kunsthistorische Einordnung der Applik in das 1. - 2. Jhdt. durch die Sachverständige Dr. Barbara Deppert-Lippitz, Frankfurt, ist deshalb nicht zwingend; es dürfte sich eher um eine qualitativ hochwertige Nachbildung nach antiken Vorbildern aus dem frühen 19. Jhdt. handeln. Bis 1964 im Besitz der Kunsthändlerfamilie Bayerlein, München, danach Familienerbe.
Provenance: Rheinische Privatsammlung J. K. (nachgelassen). Erworben 2008 beim Antiken-Kabinett Gackstätter, Frankfurt. Rechnung, Gutachten und andere Dokumente vorhanden.
Condition: I -
Kategorie des Auktionshauses: | Antikenrezeption |
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Kategorie des Auktionshauses: | Antikenrezeption |
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Adresse der Versteigerung |
Hermann Historica Bretonischer Ring 3 85630 Grasbrunn / München Deutschland | ||||||||||||||
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Vorschau | |||||||||||||||
Telefon | +49 (0)89 5472 649 0 | ||||||||||||||
Fax | +49 (0)89 5472 64999 | ||||||||||||||
Aufgeld | 25 % | ||||||||||||||
Nutzungsbedingungen | Nutzungsbedingungen | ||||||||||||||
Geschäftszeiten | Geschäftszeiten
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