Große Steinaxt mit rundem Nacken, nordostdeutsch, 4. - 3. Jtsd. v. Chr.
22.11.2021 10:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
350EUR € 350
Auctioneer | Hermann Historica |
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Veranstaltungsort | Deutschland, Grasbrunn / München |
Aufgeld | 25 % |
Archiv
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ID 659004
Los 855 | Große Steinaxt mit rundem Nacken, nordostdeutsch, 4. - 3. Jtsd. v. Chr.
Schätzwert
€ 350
A graceful, finely ground ceremonial axe made of jet-black, banded jasper, with a boat-shaped outline. Slightly curved at the top, the neck and the domed, blunt cutting edge flaring distinctly downwards. A fine line incised along the edge of the blunt neck, before which a bulging incised line extending back across the flanks. The surface between these lines stripped off and made slightly deeper, thereby creating fine grooves. This process repeated on the upper surface. Slender bulging ridges, separated by incised lines, on the outsides, around the central bore hole and along the central axis. The surface between these bulging ridges has been ground down, thereby creating exceptionally fine and precise grooves over the entire surface. Length 10.5 cm.
Without a doubt, this outstanding, early Bronze Age artefact from the northern Black Sea area was used for ritual purposes and not intended for everyday use; this is borne out by the blunt cutting edge, the extraordinary, naturally deep black, finely banded stone and the extremely elaborate, delicate design on the surface. The axe represents a remarkably rare and perfectly shaped relict of early Bronze Age craftsmanship in the region, the quality of which is beyond compare.
Provenance: Private Austrian collection, acquired from another private Austrian collection during the 1990s.
Condition: II +
Zeremonialbeil der Katakombengrab-Kultur, nördlicher Schwarzmeerraum, 2. Hälfte 3. Jtsd. v. Chr.
Ausgesprochen formschönes und fein zugeschliffenes Zeremonialbeil mit aufwendiger, feiner Zeichnung aus tiefschwarzem, gebändertem Jaspis. In der Aufsicht von bootsförmigem Umriss. Auf der Oberseite leicht nach oben durchgebogen, der Nacken und die gewölbte, stumpfe Schneide unten deutlich nach unten ausgezogen. Der stumpfe Nacken entlang des Randes durch eine feine Ritzlinie markiert. Davor, auf den Flanken kurz vor dem Nacken eine bogenförmig nach hinten ausgebauchte Ritzlinie. Zwischen diesen beiden Linien ist die Oberfläche abgetragen und geringfügig tiefer gelegt, sodass eine feine Profilierung entsteht. Ein ähnlicher Effekt belebt die gesamte Fläche der Oberseite der Steinaxt. Die Außenseiten durch zwei parallel verlaufende, durch Ritzlinien begrenzte, schmale Wülste hervorgehoben. Ebenso gestaltete Wülste rings um die zentrale Bohrung und entlang der Mittelachse. Zwischen diesen schmalen Wülsten ist die Oberfläche durch aufwendige Schleifarbeit tiefergelegt, sodass die gesamte Oberfläche eine ausgesprochen feine und präzise Profilierung erfahren hat. Länge 10,5 cm.
Die stumpfe Schneide, der außergewöhnliche, natürlich tiefschwarze, fein gebänderte Stein und die mit den technischen Mitteln der Zeit nur durch immensen, wochenlangen Aufwand zu erzielende feine Gestaltung der Oberfläche machen das Stück zu einem herausragenden Artefakt der frühen Bronzezeit des nördlichen Schwarzmeerraumes, das zweifelsohne für rituelle Zwecke und nicht für den Alltagsgebrauch gedacht war. Das Stück darf als ausgesprochen seltenes und formvollendetes Relikt frühbronzezeitlichen Kunsthandwerks der Region von einzigartiger Qualität gelten.
Provenienz: Österreichische Privatsammlung, erworben in den 1990er Jahren aus österreichischer Privatsammlung.
Zustand: II +
Kategorie des Auktionshauses: | Europäische Stein- und Bronzezeit |
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Kategorie des Auktionshauses: | Europäische Stein- und Bronzezeit |
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Adresse der Versteigerung |
Hermann Historica Bretonischer Ring 3 85630 Grasbrunn / München Deutschland | ||||||||||||||
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Vorschau |
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Telefon | +49 (0)89 5472 649 0 | ||||||||||||||
Fax | +49 (0)89 5472 64999 | ||||||||||||||
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