ID 1215962
Los 561 | Große und feine 'Hu'-förmige sogen. 'Hundred Deer'-Vase
Schätzwert
€ 5 000 – 8 000
H. 49,5 cm
Die Vase in archaischer Form ist mit einer Herde von Hirschen, bestehend aus Böcken, Hirschkühen und ihren Jungen mit rötlich-braunem Fell, gefleckter Haut und gesprenkeltem weißen Mantel, in lebendiger Emailmalerei hervorragend bemalt. Die Hirsche grasen, spielen und ruhen in einer üppigen Landschaft inmitten von Kiefern, Pfirsichbäumen, Lingzhi und einem sich schlängelnden Bach, der durch blau schattierte Felsen von hohen Bergen in der Ferne fließt. Die sich verjüngenden Seiten sind mit einem Paar Hirschkopf-Griffe versehen.
Alte und bedeutende bayerische Privatsammlung, vor 1960 nach Überlieferung gesammelt, 1991 von Richard Bierstorfer (1912 - 2009) an den heutigen Besitzer verkauft
Das Motiv der "hundert Hirsche" war sehr beliebt, da die dargestellte Landschaft wichtige symbolische Bezüge enthält. Das Motiv der Hirsche hat eine lange Geschichte in der chinesischen Kunst, da es sich auf den Rebus bezieht, wobei das chinesische Wort für "Hirsch" ein Homophon für "Verdienst" oder "Beamtengehalt" ist; die "hundert Hirsche" stehen daher für den ultimativen Erfolg, eine Karriere im Staatsdienst im kaiserlichen China. Der Hirsch wird auch mit dem Daoismus und dem Sterngott der Langlebigkeit, Shoulao, in Verbindung gebracht, während die Einbeziehung von Pfirsichen und Lingzhi-Pilzen in die Dekoration ein weiteres Symbol für Langlebigkeit darstellt. Das Motiv der vorliegenden Vase weist also auf eine Vielzahl von glücksverheißenden Konnotationen hin - Henkel mit Hirschkopf, teilweise bestoßen oder mit kleinen Reparaturen
Kategorie des Auktionshauses: | Asiatische Kunst |
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